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ArticleId: 3232magazineDie Digitalisierungsoffensive „Smarter Work im Markt“ erreicht nun die ersten Pilot-Märkte. one hat Peter Maly, Stefan Görgens und André Marburger gefragt: Was ist Smarter Work im Markt genau? Warum ist jetzt die richtige Zeit für dieses Mammut-Projekt? Und: Was passiert in den Märkten im ersten Schritt?https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/9/b/csm_smarter-work-markt_standard_teaser_22104efeed.jpg„Das beste digitalisierte Arbeitserlebnis“Smarter Work im Markt
Smarter Work im Markt – Peter Maly, Dr. Stefan Görgens und Dr. André Marburger im Interview
„Das beste digitalisierte Arbeitserlebnis“
von Judith Morgenschweis und Raimund Esser

Bereits 2020 startete die REWE das Projekt „Smarter Work im Markt“. Die Digitalisierungsoffensive erreicht nun die ersten Pilot-Märkte. Wir haben drei für das Projekt mitverantwortliche Manager, Peter Maly, Bereichsvorstand REWE Group und für den Vertrieb bei REWE verantwortlich, Dr. Stefan Görgens, Geschäftsführer Vertrieb PENNY und Dr. André Marburger, Geschäftsführer bei der REWE Systems, gefragt: Was ist Smarter Work im Markt genau? Warum ist jetzt die richtige Zeit für dieses Mammut-Projekt? Und: Was wird in den Märkten im ersten Schritt verprobt?

Herr Maly, kurz und knapp: Was ist Smarter Work im Markt?

Peter Maly: Mit Smarter Work im Markt werden die Prozesse, die täglich im Markt dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden unsere Kunden optimal bedienen und den besten Service bieten können, nach und nach digitalisiert und auch individualisiert. Ein gutes Beispiel sind die Schichtpläne: Künftig sollen die Kolleginnen und Kollegen sie ganz einfach per Handy abrufen oder ihren Urlaub übers Handy beantragen können.

Darüber hinaus wollen wir mit dem Projekt Arbeitsprozesse unterstützen und erleichtern, Zusammenarbeit fördern, den Informationszugang vereinfachen und das alles personalisiert für jeden einzelnen Marktmitarbeitenden. Das fängt bei der Anmeldung an bis hin zur Digitalisierung von Dokumenten. Insbesondere der Anmeldeprozess wird vereinfacht, denn künftig müssen sich die Kolleg:innen nur an einem Gerät anmelden und die Systeme wissen dann, auf welche Anwendungen der jeweilige Mitarbeiter Zugriff hat. 

Peter Maly, Geschäftsführer REWE Markt GmbH Herr Maly, Herr Görgens, warum haben die REWE und PENNY entschieden, dieses Projekt genau jetzt anzugehen?
Peter Maly:
REWE hat schon immer in zukunftsfähige IT-Anwendungen investiert. Es ist nun an der Zeit, dass wir die Basis schaffen, um uns für die zukünftigen technischen Herausforderungen zu rüsten. Wir haben erkannt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, Prozesse dank mobiler Endgeräte und Digitalisierung effizienter zu gestalten. Wieviel mehr Zeit haben unsere Marktmitarbeitenden für die Kunden, für einen guten Service in den Märkten, wenn sie von umständlichen Prozessen entlastet werden? Hier kann die Digitalisierung einen großen Beitrag leisten. So können wir mehr Ressourcen für den Service am Kunden schaffen.

Stefan Görgens: Die Chancen der Digitalisierung zur Entlastung unserer Kolleg:innen in den Märkten zu nutzen, ist ein sehr wichtiges Thema für PENNY. Wenn zum Beispiel Informationen und Aufgaben künftig über mobile Endgeräte an die Marktmitarbeitenden kommuniziert werden, macht es das den Kolleg:innen im Markt einfacher, ihre tägliche Arbeit zu organisieren und zu erledigen. 

„Wir wollen unseren Kolleginnen und Kollegen im Markt das beste digitalisierte Arbeitserlebnis bieten.“
Peter Maly
Geschäftsführer REWE Markt GmbH

Herr Dr. Marburger, das klingt nach einer herausfordernden Aufgabe für die IT

André Marburger: Stimmt. Das ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Zum einen haben wir massive Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Anwendungen, Initiativen und Projekten. Das heißt: Es galt und gilt auch weiterhin, bereichsübergreifend Kolleg:innen an einen Tisch zu bringen, nicht nur innerhalb der IT, sondern auch seitens der Vertriebslinie REWE bis hin in den Markt. Nur wenn wir alle Interessenvertreter zusammenbringen, können wir sinnvoll definieren, was aus IT-Sicht genau gebraucht wird. Wir wollen für die Marktmitarbeitenden Werkzeuge bauen, die ihnen den Job erleichtern. Dr. André Marburger, Geschäftsführer bei der REWE Systems

Darüber hinaus geht mit der Personalisierung der Zugänge in den Märkten ein wichtiger Wandel einher in der Art und Weise wie wir Berechtigungen in unseren Systemen organisieren und verwalten. Denn wie wir in der IT mit Zugangsrechten umgehen, zieht sich durch alle Systeme. Und das wiederum bedeutet, dass eine solche Umstellung auf personalisierte Anmeldung sämtliche Anwendungen betrifft. Wir müssen daher an vielen Stellschrauben drehen. Und ganz nebenbei läuft das Projekt zusätzlich zu unserer Re-Organisierung bei der REWE Systems und vielen anderen Projekten, die wir betreuen.

Wie wichtig ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit für den Erfolg des Projekts? 
André Marburger:
Aus IT-Sicht brauchen wir alle betroffenen Kollegen im Projekt. Das bedeutet in der Praxis: es sind viele Bereiche für die fachlichen Anforderungen im Boot und darüber hinaus eine große Anzahl von Bereichen – oder Produkten, wie es bei der REWE Systems jetzt heißt -, die sich um die technischen Anforderungen und Umsetzungen kümmern. Dabei war es von Beginn an das Ziel, klar zu definieren und zu entscheiden, was am Ende in den Märkten gebraucht wird. Das Projektteam lädt zudem regelmäßig zu Review-Terminen ein, so dass immer alle Beteiligten auf dem aktuellen Projektstand sind.
In der REWE Systems wiederum ist es nun unsere Aufgabe, die Teams so zu organisieren, dass am Ende der Nutzer eine Lösung vorfindet, bei der alle Anwendungen sinnvoll ineinandergreifen. Letztlich muss das Endprodukt so selbsterklärend zu bedienen sein, wie es die Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Alltag vom Smartphone her kennen.

Peter Maly: Wir haben von Beginn an REWE Systems, Vertrieb, Human Resources, Kaufleute und Markt-Manager sowie den Betriebsrat aktiv in die Diskussionen eingebunden. Nur wenn alle an einem Tisch sitzen und ihren Standpunkt einbringen können, kann so ein Projekt erfolgreich sein. Und soweit wir das jetzt beurteilen können, hat das hervorragend funktioniert.

Stefan Görgens: Eines ist mir hierbei wichtig: Bislang gingen IT-Anwendungen erst in die Märkte, wenn sie im Grunde komplett fertiggestellt waren. Das war nicht immer zielführend. Daher ist es bei Smarter Work so, dass wir erste Lösungen frühzeitig in die Märkte bringen und gemeinsam mit den Kolleg:innen in ihrem Arbeitsalltag weiterentwickeln. Wir bekommen so das enorm wichtige Feedback aus der Praxis. Von dieser Vorgehensweise versprechen wir uns schnellere Verbesserungen und Mehrwerte für die Märkte.

„Wir legen eine Basis, um die rasante technische Entwicklung konsequenter für uns nutzen können.“
Dr. André Marburger
Geschäftsführer REWE Systems

Herr Görgens, Herr Maly, was ändert sich mit Smarter Work konkret im Markt? Welches sind die ersten Schritte, die nun verprobt werden und was sind die Benefits für die Mitarbeiter:Innen?

Stefan Görgens:
Ziel ist es, wie gesagt, die Arbeitsabläufe für die Marktmitarbeiter:innen zu vereinfachen. Dazu brauchen wir digitale Hilfsmittel, wie Tablets. Typische Anwendungen sind Remote-Meetings und -Schulungen. Die Kolleg:innen können sie künftig ganz einfach am Tablet im Markt absolvieren…  Dr. Stefan Görgens, Geschäftsführer Vertrieb PENNY

Peter Maly: … Und über unsere Mitarbeiter-App, die schon bald in den ersten Märkten getestet wird, können die Mitarbeiter:innen ihre Schichtpläne einsehen, Urlaub einreichen oder über Gruppen wichtige Informationen schneller verfügbar machen.

Herr Marburger, aus Sicht der IT: Was ist die langfristige Vision, die mit diesem Projekt aus technischer Sicht verbunden ist?

André Marburger:
Letztlich werden wir dank dieses Projekts die Vorteile der Digitalisierung viel besser nutzen können. Schon jetzt nutzen wir im Alltag völlig selbstverständlich mobile Endgeräte. Das kommt nun auch verstärkt in die Märkte, also z.B. in Form weiterer Apps auf den schon bekannten MDEs oder auch über Tablets und Smartphones. Das Stichwort Personalisierung habe ich eingangs schon erwähnt. Wir schaffen in Summe die Grundlagen für zukunftsfähige IT-Systeme und legen damit eine Basis, um die rasante technische Entwicklung konsequenter für uns nutzen zu können. Ein Beispiel sind intelligente Kühlmöbel: Schon jetzt gibt es Kühltruhen mit eingebautem Mini-Rechner. Diese melden frühzeitig, wenn etwas nicht funktioniert und könnten sogar schon den Handwerker informieren, noch bevor im Markt jemand gemerkt hat, dass ein Ausfall droht.

„Wir brauchen für unsere Märkte eine umfassende, zeitgemäße Kommunikationslösung.“
Dr. Stefan Görgens, Geschäftsführer Vertrieb PENNY

Herr Maly, Herr Görgens, wie sieht Ihre langfristige Vision für die Märkte aus? 

Peter Maly:
Wir wollen unseren Kolleg:innen im Markt das beste digitalisierte Arbeitserlebnis bieten, das dann wiederum hilft das Einkaufserlebnis für unsere Kunden zu optimieren. Indem wir das Projekt von Beginn an so bereichsübergreifend aufgestellt haben, hoffen wir, dass unsere Mitarbeiter:Innen die Neuerungen als Chance sehen und uns aktiv helfen, das Produkt am Ende immer besser zu machen.

Stefans Görgens: Wir brauchen für unsere Märkte eine umfassende, zeitgemäße Kommunikationslösung. Typisches Beispiel ist neben virtuellen Meetings und Schulungen eine Chat-Funktion als Ergänzung zu Mails. Entscheidend dabei ist, dass all diese Funktionen interaktiv genutzt werden können.

Mit „Smarter Work im Markt“ stellen sich die REWE Group und damit auch die REWE und PENNY Märkte digital für die Zukunft auf. In der Praxis heißt das: die Märkte sollen papierlos funktionieren. Mitarbeitende können künftig ganz einfach per App ihre Schichtpläne einsehen oder Urlaub beantragen – so wie sie es aus ihrem Alltag kennen.

Auch aus dem Alltag bekannt: Informationen auf dem Handy empfangen. Auch das wird dank „Smarter Work im Markt“ möglich sein. Schon bald wird die App für Mitarbeitende in den ersten Märkten getestet. Damit einher geht nicht zuletzt eine personalisierte Anmeldung, mit der sich REWE und PENNY auch in Sachen Compliance für die Zukunft aufstellen.

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