Um 5 Uhr morgens wurde nochmals Ware geliefert, um die allerletzten Lücken in den nagelneuen Regalen, Truhen und Körben zu füllen. Um 7 Uhr strömten die ersten Kunden unter dem auf Hochglanz polierten REWE-Schild in den Markt von Waren an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Nur wenige Tage zuvor hatte dort noch die blau-weiß-rote Wolke, das Logo der Sky-Märkte, geschwebt.
Den Bauplan im Blick haben (v. l.): SuNo-Vertriebsleiter Jürgen Brückner, Marktleiterin Denise Eckert und Umbaukapitän Steffen Rutz / Foto: Achim Bachhausen „Es ist alles genau so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, alles war bereit“, zieht Steffen Rutz sein positives Resümee über die in nur zehn Tagen vollzogene Umflaggung von Sky auf REWE. Als „Umbaukapitän“ ist er Chef des für den Markt zuständigen Umbauteams.
Markt wurde einmal auf links gedreht
Wer den Markt nur zwei Tage zuvor besuchte, hätte ihn für einen Optimisten gehalten. Auch an diesem Tag war der Markt voll – mit Handwerkern. Denn der 2.100 Quadratmeter große Sky war komplett „auf links gedreht“ worden, so Rutz: „Nur der Fußboden blieb.“ Ansonsten waren die Änderungen „dramatisch“ mit unter anderem neuen hellen Möbeln bei Obst und Gemüse, vollverglasten Plustruhen in der Frischeabteilung, hohen TK-Schränken in Holzoptik, neuer Gewichtung der Sortimente. Geblieben ist die beliebte, zwölf Meter lange Frischetheke, an denen das fachkundige Personal den Kunden eine große Auswahl an an Fleisch-, Wurst- und Käsespezialitäten präsentiert und zum Verkosten anbietet. Mit den modernen Frischetheken, die zur Kernkompetenz der SuNo gehören, setzt sich das Unternehmen erfolgreich vom Wettbewerb ab.
Der Markt wurde nach dem 2020-Konzept umgebaut: Der zuvor eher nonfoodlastige Sky im Camperparadies an der Müritz wandelte sich zum Frischetempel. „Der Obst- und Gemüsebereich hat sich verdoppelt, wenn wir den großzügigen Conveniencebereich mitzählen“, so Rutz. Convenience, also eigene Schnippelküche, Salatbar, Smoothies oder Sandwichs, das kannte man bei Sky so vorher nicht.
„Es ist alles genau so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, alles war bereit.“Steffen Rutz Marktleiterin Denise Eckert freut sich auf das Unbekannte. Darüber, dass es nun losgeht mit einem frischen und schönen Markt: „Ich bin stolz, dass wir pünktlich zur Touristensaison eröffnen.“ Sie hat sich und ihr Team minutiös auf das Neue vorbereitet und um weitere Kollegen bereichert, zum Beispiel für die Salatbar und die Zubereitung von Convenience-Artikeln, Patenmärkte aus der REWE-Region Ost unterstützten bei der „Eingewöhnung“: ZAM oder das Kassensystem „Fips“ waren den Sky-Kollegen neu. „Qualitätssicherung zum Beispiel ist bei REWE viel umfangreicher, das war sicher die größte Umstellung für mich.“ Und auch die Abläufe der Schnippelküche seien den „wissbegierigen und offenen Mitarbeitern“ erst einmal neu gewesen. Aber Sorgen? Nein, die macht sie sich nicht. Nicht zuletzt, weil die seit Januar in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern umgeflaggten Sky-Märkte sehr schnell auf Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich zum Vorjahr kletterten. Dieses Plus wurde vor allem im Frischebereich erreicht.
Mehr Frische und Convenience
Hier sieht auch SuNo-Vertriebsleiter Jürgen Brückner die große Chance. „Im Vergleich zum Sky-Konzept haben wir jetzt noch mehr Frische. Den SB-Fisch zum Beispiel können wir täglich und auch individuell bestellen, kleinere Gebinde ordern oder das Sortiment erweitern.“