Berlin-Lichtenberg. Ein Kiez im Wandel. Weil das Wohnen in den angesagten Trendbezirken immer teuer wird, ziehen junge Menschen und Familien verstärkt hierher. Von der steigenden Kaufkraft profitiert der ansässige Handel.
Zuhause im Kiez – die Beschilderung am Markt ist ein klares Bekenntnis zur Nachbarschaft. Durch den Umbau wurde die Verkaufsfläche um etwa 400 Quadratmeter auf mehr als 2.100 vergrößert Dominik Lingstädt berichtet von einem 50-prozentigen Umsatzplus nach dem Umbau des 2.100 Quadratmeter großen REWE-Marktes auf das Konzept 2020, dem ersten in der Region Ost. „Und wir legen noch weiter zu“, freut sich der Marktmanager. Rund 23.000 Kunden begrüßen er und seine Mannschaft Woche für Woche. „Super“ laufe der „deli“, der mehr als 20 kalte und warme Speisen für hungrige Schreibtischtäter, Handwerker und Monteure bereithält.
Vom neuen Kundenlauf profitieren die Frischewarengruppen. Convenience, Obst, Gemüse, Mopro und Frischfleisch bis zum dry-aged Beef, im Markt geräucherter Fisch und Sushi sind bei der Lichtenberger Kiez-Klientel beliebt, treiben den Frischeanteil auf 50 Prozent. Der Umsatz an der Servicetheke konnte seit dem Umbau um 100 Prozent gesteigert werden, aktuell steuert die Bedienung 15 Prozent zum Marktumsatz bei.
Da ist es kein Wunder, dass das engagierte Serviceteam im vergangenen Jahr einen großen Erfolg feiern konnte. Beim Branchenwettbewerb um Deutschlands beste Wursttheke schafften es die Berliner in die Endrunde der zehn Besten. Für Dominik Lingstädt ist die erfreuliche Bilanz Motivation zum Weitermachen: „Jetzt geht´s an den Feinschliff und in die Sortimentsarbeit im Detail.“ Denn inzwischen kennt er seine Kunden immer besser und weiß, was bei ihnen ankommt.
Schon vor dem Umbau waren sich Marktmanager Holger Harff und sein Team sicher: „Die Kunden werden begeistert sein.“ Gut drei Wochen mussten diese sich gedulden, bis der erste Konzeptmarkt der REWE West eröffnete.
In dieser Zeit wurde der REWE-Markt umfassend renoviert, neu gestaltet und „komplett gedreht“, wie Verkaufsleiter Mario Steko berichtete. Visitenkarte des 1.300 Quadratmeter großen Supermarktes ist die insgesamt rund 60 Quadratmeter große Obst- und Gemüseabteilung. Heimisches Obst und Gemüse, exotische Früchte, fertig vorbereitete Vitaminsnacks und eine Salatbar mit einer Auswahl von 24 Variationen zum individuellen Zusammenstellen zählen zum Angebot. Zusätzlich zur Eigenmarke „REWE Regional“ präsentiert Marktmanager Harff zahlreiche Produkte aus der direkten Umgebung, etwa Suppen und Feinkostgerichte von „Paul Kocht“ aus Kaarst oder Rapsöl vom Volksverein Mönchengladbach.
Metzgermeister Dieter Gölden und sein Team halten ein umfangreiches Angebot an Wurst- und – teilweise selbst produzierten – Käsespezialitäten sowie Fleisch und heiße Snacks an der auf 20 Meter verlängerten Bedienungstheke bereit. Neu sind außerdem eine DHL-Paketstation und der REWE-Abholservice, der vielversprechend gestartet ist. Umsatzzuwachs und Kundenfrequenz übertreffen bereits die Erwartungen deutlich. Auch der Durchschnittsbon konnte um zwei Euro gesteigert werden – nicht zuletzt dank der neuen Servicetheke.
„Ist der Markt etwa größer geworden?“, mag sich so mancher Kunde gedacht haben, als er am vergangenen Donnerstag (22. März) den frisch umgebauten REWE-Markt an Widdersdorfer Straße in Köln betrat. Nein, größer ist er nicht geworden; die Verkaufsfläche beträgt noch immer knapp 1.300 Quadratmeter. Dass er übersichtlicher und offener geworden ist, liegt an der konsequenten Umsetzung des Supermarkt 2020-Konzepts mit den bewährten (Frische-)Warenwelten. Das beginnt schon im Eingang: Die Leergutannahme wurde aus dem Windfang in einen Seitenbereich des Marktes mit separatem Zugang verlegt – REWE macht den Weg frei für Frische. In der markteigenen Schnippelküche hergestellte O+G-Convenience und Salate heißen die Kunden willkommen.
Auch die Bedienungstheke erfuhr eine Aufwertung, sie führt zusätzlich zu Wurst und Käse jetzt Frischfleisch. Für eine schnelle Stärkung und einen heißen Kaffee empfiehlt sich der deli am Markt, die ideale Ergänzung des Oebel-Backshops. Kurzum: ein Markt zum Wohlfühlen, in dessen attraktiver Atmosphäre die Kölner gerne einkaufen, wie die positiven Reaktionen und das zweistellige Umsatzplus an den ersten Verkaufstagen zeigen.
Convenience statt Nonfood, deli am Markt statt heißer Theke, eine erweiterte Vollbedienung inklusive Fisch – auch im Taunusstädtchen Kronberg hat sich einiges verändert, seit der 1.750 Quadratmeter große REWE-Markt im April 2017 nach radikalem Umbau wieder eröffnet hat. Das Risiko der zweiwöchigen Schließung hat sich gelohnt: Die Kunden blieben trotz des dichten Wettbewerber-Umfeldes ihrem REWE treu. Ja, mehr als das: Frequenz und Umsatz steigen kontinuierlich. „Die Warenpräsenz wurde stark verbessert und damit der Warendruck erhöht“, hat Marktchefin Meryem Dietzel beobachtet. Auch ihr Stellvertreter Veli Özcan lobt das neue Layout und die Anordnung der wertiger in Szene gesetzten Sortimente.
Anstelle der vormaligen Heißtheke buhlt jetzt ein deli um die Gunst der um die Mittagszeit zahlreich aus den nahen Büros hereinströmenden Imbisskundschaft. Bestseller sind Backfischbrötchen und Burger, Pulled Pork und Spießbraten, weiß Meryem Dietzel. Alternativ locken die Salatbar und das „Pizzamodul“, an dem ein kleines Menü mit Getränk auf Nahrungssuchende wartet. Wer möchte, kann warme Mahlzeit, Kaffee und Kuchen gleich vor Ort verzehren. Neben dem deli lädt auch eine Glockenbäckerei mit ihrem gemütliche Bistro zum Verweilen und Genießen ein.
Wer einmal in unseren Nachbarländern Lebensmittel gekauft hat, weiß das heimische Preis-Leistungsverhältnis umso mehr zu schätzen. Das erklärt im Umkehrschluss die große Beliebtheit grenznaher deutscher Supermärkte bei unseren europäischen Nachbarn.
Von der exponierten Lage im Dreiländereck profitiert auch der REWE-Markt in Weil am Rhein. Vor allem aus der Schweiz, aber auch aus Frankreich, kommen zahllose Kunden, um ihren Wocheneinkauf zu tätigen und dabei – im Vergleich zum heimatlichen Versorger – kräftig zu sparen. Am Preis wohlgemerkt, nicht an der Qualität, denn die muss den Vergleich keineswegs scheuen. Raclette- und Premiumkäse, Fleisch und Frischfisch, teilweise aus regionaler Erzeugung und in der markteigenen Räucherei veredelt, sind einige der Magnete aus der Frischeinsel und der Servicetheke. „Sushi ist der absolute Bringer“, weiß Marktmanager Christian Keller. Weitere Umsatzgaranten ist neben Obst, Gemüse und Convenience das hochwertige Wein- und Spirituosenangebot.