und jeden Tag neu
Ein Sandwich zum Frühstück oder der schnelle, frische Salat für die Mittagspause – Verzehr- und Küchenfertiges liegt unverändert im Trend. Convenience ist ein Wachstumsmarkt. Für das Jahr 2018 rechnet die Branche im Segment Convenience Food mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro.
„Wir wachsen bei Convenience zweistellig“, freut sich auch Thorsten Ritscher, Bereichsleiter CM/EK Vollsortiment Frische 2, über die starke Nachfrage in den REWE-Märkten. Von der Salatbar über Fresh Cut und Sushi bis zu Ready to eat-Produkten bietet REWE ihren Kunden die ganze Bandbreite an frischen Snacks. Seit zwei Jahren bereichert die Eigenmarke REWE to go, die in Zusammenarbeit mit dem Team des zentralen Eigenmarkeneinkaufs kreiert und umgesetzt wird, das Portfolio. Aktuell umfasst die Range rund 100 Artikel, die alle Kundenwünsche bedienen. Von süß bis herzhaft, von vegan bis tierisch lecker – für Abwechslung auf dem Speisenplan ist reichlich gesorgt.
Klassiker und Innovationen
Natürlich gibt´s die Klassiker wie das bereits erwähnte Sandwich, Ananasstücke oder frisch geschnippeltes Gemüse fürs Raclette. Doch lebt die Kategorie von Abwechslung und Innovationen, wie die Einkäuferinnen Karin Niebiossa und Christine Kilp wissen. Ständig bereichern Neuheiten die Auswahl. Sie folgen Ernährungs- und Lebenstrends. So gibt es Asia Bowls, Japan Bowls, Bunte Bowls, ungewöhnliche Salatmischungen, Milch-Ersatzdrinks oder Smoothies in immer neuen Farben und Zusammensetzungen, wie unlängst den Ingwer-Shot. „Heute verkaufen wir Artikel, an die wir vor wenigen Jahren nicht einmal gedacht haben“, bringt Karin Niebiossa die dynamische Entwicklung auf den Punkt. „Schnippelobst und -gemüse reichen längst nicht mehr.“
Experimentieren ist ausdrücklich erwünscht. Die Ideen für neue Produkte kommen Thorsten Ritscher und seinem Team auf Reisen und durch Marktbeobachtung. Auch die sozialen Medien und Influencer spielen eine Rolle, wenn es darum geht, neue Food-Trends zu identifizieren. Bei der Produktentwicklung gibt es keine Tabus. Neue Vorschläge werden, wenn sie für machbar befunden wurden, zügig umgesetzt und die Neuheiten auf der Fläche erprobt – durchaus auch im Bewusstsein, dass nicht jedes Convenience-Produkt zum Verkaufsschlager werden kann, frei nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wenn ein Artikel beim Verbraucher floppt, ist sofort ein Ersatzprodukt zur Stelle. „Das Sortiment lebt vom Wechsel“, betont Karin Niebiossa.
Plastik um 30 Prozent reduziert
Bei alledem verlieren Thorsten Ritscher und sein Team das Thema Nachhaltigkeit nicht aus den Augen. Schon bei der Zusammenstellung der Zutaten spielt das Megathema eine große Rolle. So ist beispielsweise der Fisch im REWE to go-Sushi MSC-zertifiziert. Bei der Verpackung lautet der Anspruch: so wenig Plastik wie möglich, so viel wie eben nötig. Der Verzicht auf den Deckel bei den Fertigsalaten beispielsweise spart 30 Prozent Verpackung ein. „Weiteres Potenzial sehen wir bei Einmal-Besteck und Essstäbchen“, so Christine Kilp. Hier soll es in Kürze umweltfreundliche Alternativen zum Plastik geben. Ganz ohne, da ist die Expertin ehrlich, werde es aber auf absehbare Zeit nicht gehen. Doch bis ein vollwertiger Ersatz gefunden wird, kann der REWE to go-Kunde sein grünes Gewissen mit dem Wissen trösten, dass 80 bis 100 Prozent der Verpackung recyclebar sind.
- Der Umsatz im Segment Convenience Food betrug 2018 deutschlandweit rund 5.792 Mio. €.
- Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt rund 70 € pro Kopf umgesetzt.
- Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt rund 15 kg im Jahr 2018.
- Laut Prognose wird im Jahr 2021 ein Marktvolumen von 6.288 Mio. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 2,8%. (Quelle: Statista.de)
Hallo, was soll man dazu sagen... Ich habe dazu letztens einen schönen Spruch gelesen... "If only nature would find a way to cover these Food so we didn't need to waste so much plastic on them"...
Also Zucchini oder Paprika geschnitten in Plastik zu packen, damit ich mir den Aufwand spare die Lebensmittel zu schneiden, finde ich furchtbar... Wie passt das zum Thema Nachhaltigkeit zusammen?
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Natürlich ist es am nachhaltigsten, wenn Verpackung erst gar nicht anfällt. Jedoch ist es so, dass heute viel mehr Menschen – beruflich wie privat – mobil sind als noch vor wenigen Jahren. Entsprechend werden auch immer mehr Mahlzeiten außerhalb der eigenen vier Wände eingenommen. Wer sich unterwegs schnell, gesund und abwechslungsreich ernähren will, ist dankbar, wenn er seine Vitaminspender nicht schnippeln muss, sondern auf vorverpackte Alternativen zurückgreifen kann oder sich an der Salatbar seine individuelle Mischung zusammenstellen kann. Kleine Packungsgrößen ermöglichen dem Kunden die maximale Flexibilität. Größere Packungen würden vielleicht den Plastikbedarf reduzieren, doch gäbe es damit ein anderes Problem: Der Inhalt wäre dem einen oder anderen zu viel. Die Folge: Wertvolle Lebensmittel würden weggeworfen, und das ist nun gar nicht nachhaltig.
Abschließend möchten wir noch versichern, dass es unser Bestreben bleibt, dort, wo sich Verpackungen nicht vermeiden lassen, diese durch die Verwendung nachhaltigerer Materialien so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.