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ArticleId: 2152magazineEin Sandwich zum Frühstück oder der schnelle, frische Salat für die Mittagspause – Convenience ist weiter im Trend. „Wir wachsen zweistellig“, sagt Thorsten Ritscher, bei REWE für Convenience verantwortlich. one hat sich das Sortiment in einem REWE-Markt angeschaut.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/6/a/csm_ReweTogo_neuheiten_mgt_st_ac00380fb2.jpgREWE to go: trendig, frisch und jeden Tag neuConvenience-Eigenmarke
Lina Kruse mit einer kleinen Convenience-Auswahl vor dem gut sortierten Regal im Mönchengladbacher REWE-Markt (Foto: Achim Bachhausen)
Convenience-Eigenmarke
REWE to go: trendig, frisch
und jeden Tag neu
von Achim Bachhausen

Ein Sandwich zum Frühstück oder der schnelle, frische Salat für die Mittagspause – Verzehr- und Küchenfertiges liegt unverändert im Trend. Convenience ist ein Wachstumsmarkt. Für das Jahr 2018 rechnet die Branche im Segment Convenience Food mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro.

„Wir wachsen bei Convenience zweistellig“, freut sich auch Thorsten Ritscher, Bereichsleiter CM/EK Vollsortiment Frische 2, über die starke Nachfrage in den REWE-Märkten. Von der Salatbar über Fresh Cut und Sushi bis zu Ready to eat-Produkten bietet REWE ihren Kunden die ganze Bandbreite an frischen Snacks. Seit zwei Jahren bereichert die Eigenmarke REWE to go, die in Zusammenarbeit mit dem Team des zentralen Eigenmarkeneinkaufs kreiert und umgesetzt wird, das Portfolio. Aktuell umfasst die Range rund 100 Artikel, die alle Kundenwünsche bedienen. Von süß bis herzhaft, von vegan bis tierisch lecker – für Abwechslung auf dem Speisenplan ist reichlich gesorgt. 

Klassiker und Innovationen

Natürlich gibt´s die Klassiker wie das bereits erwähnte Sandwich, Ananasstücke oder frisch geschnippeltes Gemüse fürs Raclette. Doch lebt die Kategorie von Abwechslung und Innovationen, wie die Einkäuferinnen Karin Niebiossa und Christine Kilp wissen. Ständig bereichern Neuheiten die Auswahl. Sie folgen Ernährungs- und Lebenstrends. So gibt es Asia Bowls, Japan Bowls, Bunte Bowls, ungewöhnliche Salatmischungen, Milch-Ersatzdrinks oder Smoothies in immer neuen Farben und Zusammensetzungen, wie unlängst den Ingwer-Shot. „Heute verkaufen wir Artikel, an die wir vor wenigen Jahren nicht einmal gedacht haben“, bringt Karin Niebiossa die dynamische Entwicklung auf den Punkt. „Schnippelobst und -gemüse reichen längst nicht mehr.“ 

Experimentieren ist ausdrücklich erwünscht. Die Ideen für neue Produkte kommen Thorsten Ritscher und seinem Team auf Reisen und durch Marktbeobachtung. Auch die sozialen Medien und Influencer spielen eine Rolle, wenn es darum geht, neue Food-Trends zu identifizieren. Bei der Produktentwicklung gibt es keine Tabus. Neue Vorschläge werden, wenn sie für machbar befunden wurden, zügig umgesetzt und die Neuheiten auf der Fläche erprobt – durchaus auch im Bewusstsein, dass nicht jedes Convenience-Produkt zum Verkaufsschlager werden kann, frei nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wenn ein Artikel beim Verbraucher floppt, ist sofort ein Ersatzprodukt zur Stelle. „Das Sortiment lebt vom Wechsel“, betont Karin Niebiossa.

Thorsten Ritscher, Lina Kruse und Karin Niebiossa beim Ortstermin in Mönchengladbach (Foto: Achim Bachhausen)
Auch wenn sich nicht jeder Artikel für jeden Standort gleichermaßen eignet — auf ein breites und tiefes Convenience-Angebot kann kein REWE-Markt mehr verzichten (Foto: Achim Bachhausen)
Lina Kruse, Assistentin Convenience bei der REWE West, mit einer Auswahl an "Ready to eat"-Produkten (Foto: Achim Bachhausen)
Auf Abwechslung muss niemand verzichten (Foto: Achim Bachhausen)
Bewährter Klassiker: geschnippeltes Obst
Angefangen bei einzelnen Zutaten wie Granatapfelkernen...
...über küchenfertige Komplettgerichte für Pfanne und Ofen bis „ready to (h)eat“: Breit ist die Auswahl im Kühlregal (Fotos: Achim Bachhausen)

Plastik um 30 Prozent reduziert

Bei alledem verlieren Thorsten Ritscher und sein Team das Thema Nachhaltigkeit nicht aus den Augen. Schon bei der Zusammenstellung der Zutaten spielt das Megathema eine große Rolle. So ist beispielsweise der Fisch im REWE to go-Sushi MSC-zertifiziert. Bei der Verpackung lautet der Anspruch: so wenig Plastik wie möglich, so viel wie eben nötig. Der Verzicht auf den Deckel bei den Fertigsalaten beispielsweise spart 30 Prozent Verpackung ein. „Weiteres Potenzial sehen wir bei Einmal-Besteck und Essstäbchen“, so Christine Kilp. Hier soll es in Kürze umweltfreundliche Alternativen zum Plastik geben. Ganz ohne, da ist die Expertin ehrlich, werde es aber auf absehbare Zeit nicht gehen. Doch bis ein vollwertiger Ersatz gefunden wird, kann der REWE to go-Kunde sein grünes Gewissen mit dem Wissen trösten, dass 80 bis 100 Prozent der Verpackung recyclebar sind.

Convenience Food: Trend ist ungebrochen
  • Der Umsatz im Segment Convenience Food betrug 2018 deutschlandweit rund 5.792 Mio. €.
  • Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt rund 70 € pro Kopf umgesetzt.
  • Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt rund 15 kg im Jahr 2018. 
  • Laut Prognose wird im Jahr 2021 ein Marktvolumen von 6.288 Mio. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 2,8%. (Quelle: Statista.de)
Mein Kommentar
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Kommentare
Andreas
vor 5 Jahren und 2 Monaten

Hallo, was soll man dazu sagen... Ich habe dazu letztens einen schönen Spruch gelesen... "If only nature would find a way to cover these Food so we didn't need to waste so much plastic on them"...

Also Zucchini oder Paprika geschnitten in Plastik zu packen, damit ich mir den Aufwand spare die Lebensmittel zu schneiden, finde ich furchtbar... Wie passt das zum Thema Nachhaltigkeit zusammen?

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Thorsten Ritscher
vor 5 Jahren und 2 Monaten

Hallo Andreas,


vielen Dank für Deinen Kommentar! Natürlich ist es am nachhaltigsten, wenn Verpackung erst gar nicht anfällt. Jedoch ist es so, dass heute viel mehr Menschen – beruflich wie privat – mobil sind als noch vor wenigen Jahren. Entsprechend werden auch immer mehr Mahlzeiten außerhalb der eigenen vier Wände eingenommen. Wer sich unterwegs schnell, gesund und abwechslungsreich ernähren will, ist dankbar, wenn er seine Vitaminspender nicht schnippeln muss, sondern auf vorverpackte Alternativen zurückgreifen kann oder sich an der Salatbar seine individuelle Mischung zusammenstellen kann. Kleine Packungsgrößen ermöglichen dem Kunden die maximale Flexibilität. Größere Packungen würden vielleicht den Plastikbedarf reduzieren, doch gäbe es damit ein anderes Problem: Der Inhalt wäre dem einen oder anderen zu viel. Die Folge: Wertvolle Lebensmittel würden weggeworfen, und das ist nun gar nicht nachhaltig.

Abschließend möchten wir noch versichern, dass es unser Bestreben bleibt, dort, wo sich Verpackungen nicht vermeiden lassen, diese durch die Verwendung nachhaltigerer Materialien so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.

 

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