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REWE Group unterstützt „Food for Biodiversity“
ArticleId: 3100magazineNach wie vor sind Frauen weltweit überproportional stark von Armut, Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung durch soziale oder patriarchale Gesellschaftsstrukturen betroffen. Zum Weltfrauentag (8.3.) setzt die REWE Group ein klares Zeichen und veröffentlicht ihre Leitlinie „Frauen in der Lieferkette“.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/f/c/csm_standard_teaser_3ac990bb95.jpgREWE Group stärkt Geschlechtergerechtigkeit in den LieferkettenNeue Leitlinie
©Getty Images | PolacoStudios
Neue Leitlinie
REWE Group stärkt Geschlechtergerechtigkeit in den Lieferketten

Nach wie vor sind Frauen weltweit überproportional stark von Armut, Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung durch soziale oder patriarchale Gesellschaftsstrukturen betroffen. Zum Weltfrauentag (8.3.) setzt die REWE Group ein klares Zeichen und veröffentlicht ihre Leitlinie „Frauen in der Lieferkette“.

Die REWE Group bezieht viele Produkte und Produktbestandteile über globale Lieferketten, die sich mitunter über mehrere Länder erstrecken. Dazu zählen Länder, in denen die Rahmenbedingungen zum Schutz der Menschenrechte nicht immer ausreichend sind oder geltende Arbeits- und Sozialstandards missachtet werden. Betroffen von solchen Missständen sind häufig vor allem Frauen – ganz besonders im Agrarrohstoffanbau sowie der Agrarproduktion. Nach aktuellen Schätzungen wird weltweit etwa 43 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit von Frauen getätigt – gleichzeitig besitzen diese aber meist kein eigenes Land und haben keinen Zugang zu Krediten oder technischer Unterstützung. Ihren Verdienst geben sie zu etwa 90 Prozent für die Ernährung der Familie und die Ausbildung der Kinder aus. Folglich fehlt oft eine soziale Absicherung im Alter und Frauen sind häufiger von extremer Armut betroffen als Männer.

Die REWE Group möchte Frauen entlang globaler Wertschöpfungsketten stärken, indem sie sie in ihrer Eigenständigkeit und ökonomischen Teilhabe fördert. In der neuen Leitlinie „Frauen in der Lieferkette“ definiert die REWE Group hierfür konkrete Maßnahmen und Ziele. Im Fokus stehen prekäre Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne, fehlende Arbeitssicherheit sowie mangelnde Teilhabe am wirtschaftlichen Leben

Unterstützung vor Ort
Projekte zur Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit

Die REWE Group setzt sich explizit in Anbauländern für die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit ein: in verschiedenen Projekten und Maßnahmen, die Lebens- und Arbeitssituationen von Frauen, insbesondere in den eigenen Wertschöpfungsketten, verbessern und fairen Handel fördern:

Unterstützung und Weiterbildung von Kaffeebäuerinnen in Peru

Foto: Fairtrade
Die Fairtrade-Kaffeekooperative Valle de Incahuasi in Peru produziert den REWE Feine Welt Kaffee, der Fairtrade- und Bio-zertifiziert ist. Die REWE Group gibt den Kaffeebäuer:innen mit einer Abnahmegarantie Stabilität und Planungssicherheit. In jeder der die Kooperative beliefernden Gemeinden gibt es ein Frauenkomitee, das sich mit Ernährungssicherung, Fortbildungen und Maßnahmen zur Einkommensbeschaffung speziell für Frauen beschäftigt. Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit bietet die REWE Group zudem Weiterbildungen speziell für Bäuerinnen an, um die Partizipation der Frauen innerhalb der Entscheidungsprozesse der Kooperative zu stärken („Women‘s school of Leadership“).

Das Engagement in Peru wird seit Anfang 2021 zudem auf die Kooperative Valle Ubiriki ausgeweitet. Das Land, von dem die Ernte abgenommen wird, gehört dort ausschließlich Frauen. Die REWE Group hat sich zu einer langjährigen Abnahme des Kaffees verpflichtet, den die Frauen der Kooperative produzieren.


Verbesserte Situationen von Kakaobäuerinnen an der Elfenbeinküste

Foto: Fairtrade
Als Gründungsmitglied der Initiative „Forum Nachhaltiger Kakao“ unterstützt die REWE Group zusammen mit anderen Unternehmen das Projekt Pro-Planteurs, das zusammen mit der Bundesregierung und der ivorischen Regierung umgesetzt wird. Innerhalb der nächsten Jahresollen 30.000 Kakaobauern und -bäuerinnen sowie ihre Produzentenorganisationen professionalisiert werden, um so eine Einkommenssteigerung zu erreichen und die Lebenssituation der Familien zu verbessern. Das Projekt in den östlichen und südöstlichen Regionen der Elfenbeinküste soll unter anderem dazu beitragen, dass insbesondere Frauen die Möglichkeit erhalten, ihr eigenes Einkommen zu optimieren, um so bessere Nahrungsgrundlagen für ihre Familien zu schaffen.


Geschlechtsspezifischer Gewalt in Textillieferketten begegnen

Foto: Getty Images/ xavierarnau
Das Bündnis für nachhaltige Textilien wurde 2014 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Ziel gegründet, die sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion zu verbessern. Um das weit verbreitete Problem der geschlechtsspezifischen Gewalt an Frauen zu adressieren, müssen Bündnismitglieder ab 2021 auch verpflichtend geschlechtsspezifische Risiken in ihrer Lieferkette analysieren. Als Bündnismitglied trägt die REWE Group durch die Identifizierung geeigneter Maßnahmen (z.B. das Social Capacity Building Program) aktiv zum Bündnisziel bei, geschlechtsspezifische Gewalt in ihren Textillieferketten zu begegnen.


Erfahren Sie in der Leitlinie „Frauen in der Lieferkette“, wie die REWE Group sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt: → Die Leitline finden SIe auf rewe-group.com

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