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© Getty Images | EmirMemedovski
Jobswop Teil 2: Daphne Eckert
„Es hat uns allen etwas gebracht. Nicht nur mir.“
von Bettina Rees

Daphne Eckert, REWE-Weineinkaufsassistentin, hospitierte im August 2021 im Rahmen des internen Jobswop-Programms vier Wochen lang im Vertrieb national. Über ihre Erfahrungen sprach sie mit one. 

Daphne Eckert one: Frau Eckert, wie kamen Sie zu Ihrer Jobswop-Hospitation?
Daphne Eckert:
Ich  äußerte gegenüber meinem Vorgesetzten, Antonio Ribeiro, den Wunsch, mich innerhalb der REWE Group weiterentwickeln zu wollen. Dazu gehört auch, Einblick in andere Abteilungen zu bekommen. Kurz nach unserem Gespräch stieß Herr Ribeiro auf das Jobswop-Angebot der REWE Group und sprach mich darauf an. Ich fand die Idee spontan super. 

one: Wie einfach oder wie schwierig war die Vorbereitung?
Daphne Eckert:
Ganz unkompliziert, weil ich im Vorfeld die volle Unterstützung meines Vorgesetzten erhielt. Wir fanden einen Bereich, die beiden Führungskräfte telefonierten miteinander, anschließend informierte ich die Personalabteilung. Ich musste niemanden vom Jobswop überzeugen, alle standen der Idee offen gegenüber. 

one: Wie viel Mehraufwand bedeutet ein Jobswop? 
Daphne Eckert:
Es ist schon ein Mehr. Aber ich habe das nie so empfunden. Wenn nötig, habe ich mich abends oder zwischendurch schon mal um meine eigentliche Arbeit gekümmert. Aber das war völlig in Ordnung

one: Wie haben Ihre eigenen Kolleg:innen reagiert?
Daphne Eckert:
Als ich im Vorfeld erzählte, was ich vorhabe, haben alle positiv reagiert und mir viel Spaß und Erfolg gewünscht. Ich hatte die gesamte Zeit die Rückendeckung meiner Abteilung.

one: Hatte die Jobswop-Zeit positive Auswirkungen auf Ihre Abteilung?
Daphne Eckert:
Ja, weil wir durch die Vernetzung mit dem Vertrieb in vielen Punkten effizienter arbeiten können. Das war ja der Ursprungsgedanke hinter der Idee, dass sich der Einkauf und der Vertrieb stärker miteinander vernetzen, um Synergien zu schaffen. Und genauso kam es. Zum Beispiel haben wir einige Prozesse überarbeitet und effizienter gestaltet. Oder Kolleg:innen fragten mich, wen ich ihnen im Vertrieb als Ansprechpartner nennen könnte, um ein Anliegen schnell und unkompliziert anzugehen. Ich denke, im Endeffekt hat es uns allen etwas gebracht, nicht nur mir. Das finde ich sehr schön. 

Und dass die Zeit sich so positiv ausgewirkt hat, liegt natürlich vor allem auch an den Abteilungen, die mich empfangen haben. 

one: Wie wurden Sie empfangen?
Daphne Eckert: Mein Jobswop war super organisiert. Alle wussten im Vorfeld, wann ich in die jeweilige Abteilung komme. Jede:r hat sich Zeit genommen, mir seine oder ihre Aufgaben zu erklären. Das war sehr effektiv, ich habe total viele Einblicke in alle vier Bereiche des Vertriebs bekommen. Man hat mich überall mitgenommen, wegen Corona teils via Teams, teils in Präsenz. Die  Organisation war perfekt, deshalb ist mein Jobswop so positiv verlaufen.

one: Nach welchen Kriterien haben Sie den Bereich ausgesucht, der Sie empfangen hat?
Daphne Eckert:
Es gab mehrere Kriterien. Zum einen war es für mich wichtig, in einen Bereich zu gehen, mit dem mein Bereich nicht direkt, aber mittelbar zu tun hat. Und gleichzeitig sollte mir der Bereich etwas Neues aus der vielfältigen REWE-Welt näherbringen. Das passte alles auf den Vertrieb. 

„Sicherlich ist der Aufwand hoch. Aber der Mehrwert ist so viel größer als dieser Aufwand“.“
Daphne Eckert

Die große Marktnähe, die ich während meines Jobswops im Vertrieb erlebte, war für mich Gold wert. Es hat mich nachhaltig weitergebracht. Insbesondere verstehe ich die Marktprozesse deutlich besser. Dies hat mir geholfen, Dinge in meiner täglichen Arbeit anders zu betrachten und anders auf die Märkte zu schauen. Um in der Zentrale die richtigen Entscheidungen treffen zu können, ist wichtig, die Arbeitsweisen im Markt zu verstehen. Kurz: Meine Kriterien waren ein Mix aus Interesse, arbeitsbezogenen Berührungspunkten und dem Wunsch, über meinen Job-Tellerrand zu schauen. 

one: Welche Tipps haben Sie für potenzielle Jobswopper:innen?
Daphne Eckert:
Habt den Mut, euren Jobswop-Wunsch zu äußern, zu sagen, dass ihr unbedingt wissen möchtet, was rechts und links von eurem Arbeitsbereich passiert. Sicherlich ist der Aufwand hoch. Aber der Mehrwert ist so viel größer als dieser Aufwand. Und den sehe ich unbedingt. Ich kann es nur jedem und jeder empfehlen!

Und noch ein Tipp oder mehr ein Wunsch an die zuständige HR-Abteilung: Ich fände schön, wenn nach der Hospitation ein Feedback an die aufnehmende Abteilung als fester Bestandteil zum Jobswop-Prozess gehören würde. 

Daphne Eckert stieg nach ihrem Bachelorstudium in Internationaler Weinwirtschaft 2018 als Assistentin im REWE-Einkaufsbereich für die Warengruppe Wein Sekt Spirituosen ein. Parallel dazu absolviert sie derzeit an der Hochschule Reutlingen ein Duales Studium im Bereich International Retail Management. Im August 2021 verbrachte sie im Rahmen eines Jobswops vier Wochen im Vertrieb national Vollsortiment.

Mein Kommentar
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Kommentare
Anna Mili
vor 1 Jahr und 10 Monaten

Danke Daphne, dass Du deine Erfahrungen hier teilst. Deine Anregung Feedback an die aufnehmende Abteilung zu geben nehmen wir auf. Infos zum Thema Job Swop findet man übrigens hier:

risnet.sharepoint.com/sites/tr-0001/D1010/Forms/Standardansicht.aspx

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