Um einen Überblick über die wichtigsten strategischen Themen zu geben, lud Stefan Görgens, COO PENNY ausgewählte Bereiche zum Jahresauftakt ein. Lionel Souque lobte die Entwicklung von PENNY.
Lionel Souque sieht die REWE Group gut aufgestellt und gerüstet.
Was sind die wichtigsten Themen in diesem Jahr? Und: was waren die wichtigsten Meilensteine im vergangenen Jahr? Antworten auf diese Fragen gab es beim PENNY-Jahresauftakt, zu dem Stefan Görgens, COO PENNY den Vorstandsvorsitzenden der REWE Group, Lionel Souque, Kolleg: innen aus den Bereichen Personal, Controlling, Strategie, Unternehmenskommunikation, Ware, Logistik und Vertrieb, die fünf Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Regionen sowie weitere Vertreter:innen der Regionen, in das Konventhaus des Seminarhotels Große Ledder in Wermelskirchen am 2. Februar eingeladen hatte.
„Es geht für mich um Teamwork, Fokus und Umsetzungsqualität“, leitete Stefan Görgens, COO PENNY, die Veranstaltung ein. „Unsere Kunden sehen PENNY als Ganzes und ihnen ist egal, wer in unserer Organisation für was verantwortlich ist. Deswegen müssen auch wir PENNY immer als Ganzes sehen und daran arbeiten, noch besser funktionsübergreifend zusammenzuarbeiten.“ Einen weiteren Schwerpunkt sieht Stefan Görgens in der Konzentration auf das Wesentliche. Dabei kommt dem laufenden Umbau auf das Markthallen-Konzept oberste Priorität zu. Mittlerweile hat PENNY in einem großen Kraftakt – die Umbau-Märkte sind für rund eine Woche geschlossen – annähernd 800 Märkte auf das im deutschen Discount einmalige und richtungsweisende Konzept umgestellt. Bis Ende des Jahres werden alle infrage kommenden Märkte umgebaut sein. Aufgrund des heterogenen Netzes muss für Standorte unter 700 Quadratmetern, ein adaptiertes Modell entwickelt werden, um die volle Leistungsfähigkeit des Markthallen-Konzeptes auch dort zu nutzen. Ein weiteres Anliegen des COO: „Wir müssen weiter an der Umsetzungsqualität arbeiten: Wenn wir in der Verwaltung und den Zentralen mit einem Thema fertig sind, dann fängt die Arbeit richtig an. Erst, wenn es in jedem Markt zu 100 Prozent umgesetzt ist, dann ist ein Thema abgeschlossen“, sagte Stefan Görgens.
Zu einer Standortbestimmung gehört aber auch der Blick zurück. „Blickt man auf die Nachrichtenlage, dann war 2022 wieder ein Krisenjahr. Dennoch konnten wir uns in den entscheidenden wirtschaftlichen Kennziffern - Umsatz und Ergebnis - weiter verbessern. Dafür möchte ich allen Kolleg:innen in den Zentralen, der Logistik und den Märkten ausdrücklich danken. Wir sind strategisch gut aufgestellt. Wir haben die richtigen Konzepte und Sortimente. Doch trotz des Erfolges dürfen wir nicht nachlassen. Es wird keinen Deut einfacher“, fasste Stefan Görgens zusammen. Umso besser sei es, dass PENNY auf Kontinuität setzen könne. „Wir haben ein klares Ziel und eine langfristige Strategie. Diese verfolgen wir konzentriert weiter, es besteht kein Grund für operative Hektik“, so der COO.
Lionel Souque: Wir setzen bei PENNY auf Kontinuität
Ein Gedanke, den Lionel Souque gerne aufgriff: „Wir haben zum Anfang des Jahres den Vorstand auf sieben Mitglieder erweitert und damit nun alle übergreifenden wichtigsten Funktionen wie HR, Digital und den Einkauf auf Group-Ebene vertreten. Wir möchten so noch dynamischer, effizienter und besser werden.“ Aktuell seien zwar erste Zeichen der Entspannung zu beobachten - so sinken beispielsweise derzeit die Strompreise oder Rohstoffpreise wie Öl wieder deutlich. Die Folgen des Ukraine-Krieges, der Inflation und die auf breiter Front für die Kundinnen und Kunden steigenden Preise werden die Konsumgewohnheiten allerdings voraussichtlich weiter belasten. „Die Preissensibilität bei Lebensmitteln bleibt weiter hoch “, betonte Lionel Souque. Insgesamt sei die REWE Group aus Sicht des CEO aber gut gerüstet mit ihrer bisherigen Strategie.
Gallery Walk zu aktuellen Themen, Herausforderungen und Lösungen
Was das im Hinblick auf PENNY konkret bedeutet, das zeigte der nachmittägliche Gallery Walk, bei dem Kolleg:innen aus den Bereichen Ware, Vertrieb, Marketing, Logistik und Personal über die aktuellen Themen und strategischen Schwerpunkte berichteten. Der Bogen spannte sich vom Markenrad, über mobile Notstromaggregate für Lagerstandorte, harte Konditionenverhandlungen mit der Industrie, die Eigenmarken-Architektur bis hin zum gezielten Azubi-Recruiting. In regen Diskussionen wurde rasch deutlich, dass PENNY trotz seines 50. Geburtstages nicht in einer Midlife Crisis steckt.
Das konnten die fünf Vorsitzenden der Geschäftsleitungen der PENNY-Regionen nur bestätigen. In einer vom Personalchef Nico Lehm moderierten Talkrunde betonten allerdings alle, dass die vergangenen Jahre den Mitarbeitenden in den Märkten viel abverlangt hätten und die Stimmung der Kundinnen und Kunden zum Teil sehr angespannt sei. Umso wichtiger ist es, die Kolleg:innen wo immer möglich, zu entlasten.
Digitale Lösungen zur Entlastung der Mitarbeitenden in den Märkten
Dabei kommt der Digitalisierung bei PENNY eine zentrale Rolle zu. Sei es in Form von Scan&Go, Apps, oder den elektronischen Preisschildern, die in diesem Jahr für erste Warengruppen ausgerollt werden. Passend dazu wagte Lorenz Determann, Bereichsleiter aus dem Bereich Analytics Transformation in seinem Vortrag einen Blick in die nahe Zukunft und gab spannende Einblicke, welche Praxismöglichkeiten sich bereits heute im Hinblick auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz ergeben.
„Wir haben einen klaren Kurs für PENNY. Wenn wir diesen konsequent weiterverfolgen, werden wir PENNY gemeinsam noch erfolgreicher machen.“ fasste Stefan Görgens den Tag zusammen.