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Nachhaltige Projekte der Zentral-Azubis
Von Bienen und Miezen
von Julia Robertz
Vom Bau eines Bienenhotels bis zum Tag im Flüchtlingsheim: Die nachhaltigen Projekte, für die sich die Auszubildenden der REWE Group Zentrale in diesem Jahr einsetzten, hätten vielfältiger nicht sein können.
„Die Auszubildenden sollen möglichst früh mit dem Thema Nachhaltigkeit vertraut gemacht werden“, sagt Martina Jalloh, Sachgebietsleitung Nachwuchskräfte Zentrale bei der REWE Group. „Darüber hinaus dienen die Projekte dazu, den Azubis erste Erfahrungen im Projektmanagement zu ermöglichen.“

Die Azubis, allesamt im ersten Ausbildungsjahr, präsentierten die Ergebnisse ihrer nachhaltigen Projekte den Mitarbeitern der Kölner Zentralstandorte. „Mit viel Freude haben wir gesammelt, gekocht, geschraubt, gehämmert, informiert und verkostet“, hieß es in der Einladung zur Ausstellung.
Und tatsächlich mangelte es den Azubis nicht an Tatkraft: Während sich ein Team um den Bau eines Bienenhotels auf den Plantagen des Apfel-Lieferanten Krings kümmerte, ließ das Team „Notizen von den Miezen“, Notizblöcke aus Altpapier herstellen und verteilte sie in der Kölner Unternehmenszentrale. Die „Miezen“ haben es sogar ins Finale des diesjährigen REWE Group Star-Wettbewerbs geschafft.
Unterschlupf für Wildbienen
Markus Hartmann, Lukas Hill, Niklas Röhrdiek und Marius Hengstenberg wollten ein nachhaltiges Projekt umsetzen, das eine langfristige Wirkung hat und entschieden sich daher für den Bau eines Bienenhotels auf den Plantagen der Firma Krings, einem Apfel-Lieferanten der REWE. Bienen sind nicht nur Honigerzeuger, sondern leisten als Bestäuber der meisten Pflanzen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Bienenhotels verbessern das knappe Nistangebot der nützlichen Insekten.

Das Bienenhotel bauten die Azubis nach Anleitung des NABU. Sie verwendeten dazu unterschiedliche Hölzer und Bambus und verankerten das Bienenhotel mit Eisenbahnschienen fest im Boden. „Besonders gefallen hat uns mal etwas Handwerkliches auszuprobieren und etwas Nachhaltiges für die Umwelt zu tun. Gebracht hat es, dass man sich mit einem sensiblen und wichtigen Thema näher beschäftigt hat. Außerdem kann man sich so einen Bienenkasten auch zu Hause hinstellen, worüber ich vorher gar nicht nachgedacht habe. Außerdem habe ich besonders als Gruppenleiter gemerkt, dass selbst so ein kleines Projekt einen relativ hohen organisatorischen Aufwand mit sich bringt“, sagt Markus Hartmann.

„Notizen von den Miezen“:
Nachhaltige Notizblöcke
Viel Kreativität hatten Martina Meißner, Melina Löh, Elena Egorova, Annika Engelbert, Anna Lena Vogt aus dem Team „Notizen von den Miezen“. Sie nutzten Fehldrucke, Testdrucke und weiteres Altpapier, um daraus Notizblöcke für die Mitarbeiter der Kölner Unternehmenszentrale zu produzieren. „Mit kleinem Aufwand leisten wir somit einen großen Beitrag zum Umweltschutz, indem wir zweimal überlegen, welche Unterlagen in den Müll wandern und welche noch einmal gebraucht werden könnten“, erklärt Melina Löh, Team-Leiterin der „Miezen“.

Das Altpapier bezogen sie aus der Druckerei, der Poststelle und weiteren Abteilungen. Um das Altpapier zentral zu sammeln, stellte die Poststelle dem Team Kartons zur Verfügung. Diese Kartons wurden dann in den einzelnen Abteilungen aufgestellt und von den „Miezen“ geleert. Für das Cover der Blöcke entwickelte das Team eigene Designs. Um die Kosten für die Produktion zu decken, half das Team bei der Bepflanzung des Jungententeichs am Mediapark in Köln.

„Gemeinsam helfen“: Lebensmittelspenden für Obdachlose
Um sich für Hilfsbedürftige einzusetzen, sammelten die Projektteilnehmer (Pavo-Paul Simic, Nico Maeding, Lukas Reuten, Dennis Tomkiewicz, Niklas Sehmsdorf) zusammen mit REWE-Märkten Lebensmittelspenden für die Organisation „Bürger für Obdachlose e.V.“.
Dabei handelte es sich entweder um Lebensmittel, die kurz vor Ablauf des Verfallsdatums standen, oder die von den REWE-Kunden selber am Kassenbereich gespendet werden konnten. Diese wurden in der Folge einer Obdachlosen-Organisation, der „BfO“ (Bürger für Obdachlose e.V.) zur Verfügung gestellt. Abschließend beteiligen die Projektteilnehmer sich sowohl an der Zubereitung als auch an der Ausgabe der gekochten Gerichte, die mit den Lebensmittelspenden hergestellt wurden.
„Die gesamte Planung, Organisation und Mühe, die man in dieses Projekt gesteckt hat, haben sich aus unserer Sicht für die ca. zwei Stunden dauernde Essensausgabe definitiv gelohnt, da man Menschen helfen konnte, die diese Hilfe sichtbar nötig hatten“, sagt Teamleiter Pavo-Paul Simic.

Aktionstag zum Thema Umweltschutz in einer Grundschule und Schokoladenverkostung im REWE-Markt
Ausgehend von den vier Nachhaltigkeitssäulen der REWE Group entschieden sich die Projektteilnehmer (Meike Lüttgens, Lena Geller, Katja Masuch, Despina Poultourtzidou, Rahel Zander) dafür, gleich zwei Projekte aus zwei verschiedenen Säulen durchzuführen.
Die Säule „soziales Engagement“ deckte ein Aktionstag zum Thema Umweltschutz in einer Kölner Grundschule ab. Die Projektteilnehmer sprachen mit den Kindern in kleinen Gruppen über den Umwelt- und Klimaschutz. Ein Botschafter der Stiftung „Plant-for-the-Planet“ hielt einen Vortrag zum Thema Klimaerwärmung. Um das Wissen aus dem Vortrag zu festigen und etwas Bleibendes zu schaffen, pflanzten die Projektteilnehmer mit den Kindern gemeinsam im Schulgarten einen Baum. Die Kinder erhielten am Ende des Tages eine Urkunde und wurden als Klimabotschafter ausgezeichnet.

Um das Projekt zu finanzieren, verkosteten die Projektteilnehmer in einem REWE-Markt in Köln „gute Schokolade“, die von der Stiftung „Plant-for-the-Planet“ vertrieben wird. Dieser Teil des Projekts unterstützte die Nachhaltigkeits-Säule „Grüne Produkte“.
Die Projektteilnehmer haben im REWE Markt einen Verkostungsstand aufgebaut und die Schokolade auf Tabletts verteilt. In Zweier-Teams sind sie durch den Markt gegangen, haben die Kunden über die Vorzüge der Schokolade informiert und zum Probieren angeregt. Die verwendete „Gute Schokolade“  wird „Fair Trade“ produziert d.h. die Arbeiter bekommen mehr Geld für ihre Kakaobohnen und die Kinder der Bauern haben die Möglichkeit zur Schule zu gehen. Händler und Hersteller verzichten dafür auf ihren Gewinn. Für jede 5. verkaufte Tafel wird von „plant-for-the-planet“ ein Baum in Malaysia gepflanzt. Hierdurch soll der CO2 Ausstoß, der bei der Produktion und dem Transport entsteht, ausgeglichen werden.

Hilfe für Flüchtlingskinder
Das Projekt-Team (Zina Weingarten, Isabell Karin Gollek, Nina Seffen, Melina Striemitzer) hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich sozial für Flüchtlingsfamilien einzusetzen.
Sie wollten den Flüchtlingskindern einen schönen Tag machen, damit sie für ein paar Stunden die schrecklichen Erlebnisse vergessen und einfach Kind sein können. Dabei sollten die Kinder sich spielerisch an die deutsche Sprache herantasten und beim Ausmalen und Basteln in den Mitmachbüchern auch  Geschick und Feingefühl mit den Händen erlernen.
Es wurden viele Spiele gemeinsam ausprobiert und die Flüchtlingskinder konnten sich so spielerisch an die deutsche Sprache herantasten.

Das Kundenmanagement der REWE stellte für das Projekt Mitmachbücher, Sticker, Blumen- & Tomatensamen aus der damaligen Disneyaktion zu Verfügung.
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