Mit einem kräftigen Umsatzwachstum von rund 2 Milliarden Euro hat die REWE Group das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen und damit erneut ihre Leistungsstärke unter den herausfordernden Bedingungen der Corona-Pandemie unter Beweis gestellt. Der Gesamtaußenumsatz aus fortzuführendem Geschäft stieg um 2,5 Prozent von 74,6 Milliarden auf 76,5 Milliarden Euro.
Lionel Souque Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group erklärte anlässlich der Veröffentlichung der noch nicht testierten Geschäftszahlen für das Jahr 2021: „Wir sind sehr zufrieden mit der starken wirtschaftlichen Entwicklung unseres Handels- und Touristikunternehmens im In- und Ausland. Leider war auch das zurückliegende Jahr geprägt von zahlreichen Belastungen durch die Corona-Pandemie. Darunter hat erneut unsere Touristik-Sparte gelitten; und leider blieb der Lockdown zu Beginn des Jahres 2021 auch nicht ohne negative Folgen für die Umsätze in unserer Baumarkt-Sparte. Umso erfreulicher ist es, dass wir die 2020 außerordentlich stark gewachsenen Umsatzerlöse im Lebensmittelhandel sowohl in Deutschland als auch in unseren europäischen Auslandsmärkten nicht nur halten sondern teilweise nochmals steigern konnten. Dies war für uns bei den Planungen für das Geschäftsjahr 2021 keine Selbstverständlichkeit. Umso erfreulicher, dass wir unsere geplanten Budgets übertroffen haben. Wir sind und bleiben auf einem dynamischen Kurs des profitablen Wachstums. Sehr herzlich möchte ich mich bei den 380.000 Mitarbeitenden im In- und Ausland bedanken, die der Schlüssel zum Erfolg unserer Gruppe sind und die einmal mehr Hervorragendes geleistet haben.“
Erneut überdurchschnittlich positiv entwickelte sich das Geschäft der selbständigen REWE-Kaufleute in Deutschland, die nach einem Umsatzzuwachs von 20,5 Prozent im Jahr 2020 nochmals ein Plus von 4,8 Prozent im zurückliegenden Geschäftsjahr erreichten.
Souque betonte zugleich die operative Stärke und Innovationskraft der genossenschaftlichen Unternehmensgruppe. „Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben wir bewiesen, dass unsere Geschäftsmodelle im In- und Ausland sehr robust sind und wir trotz aller Herausforderungen weiter aus eigener Kraft organisch wachsen. Beeindruckend war unter anderem die Entwicklung des Convenience-Geschäfts von Lekkerland, das sich sehr positiv entwickelt hat. Gleichzeitig arbeiten wir national und international an der kontinuierlichen Modernisierung unseres Geschäfts, an neuen Geschäftsmodellen und an der umfassenden Digitalisierung unseres Unternehmens. Beispiele des vergangenen Jahres dafür sind die Umstellung von Merkur auf Billa Plus, der Roll out des Markthallenkonzepts bei PENNY, die zahlreichen Tests mit Innovationen wie dem ersten Pick&Go-Markt von REWE und die neue Generation von Green Building-Märkten ebenso wie die strategische Beteiligung an Flink oder die Beteiligungen unserer DER Touristik Gruppe an Aldiana und DSR Hotels.“
Die Investitionen des Kölner Handels- und Touristikunternehmens stiegen von rund 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 2,3 Milliarden Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr. Für das laufende Jahr plant die REWE Group Investitionen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro.
REWE-Konzern
Der Umsatz des REWE-Konzerns – ohne selbständigen Einzelhandel und At-Equity-Gesellschaften – aus fortzuführendem Geschäft stieg im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent (wechselkursbereinigt + 2,4 Prozent) von 67,7 Milliarden auf 69,4 Milliarden Euro. Dabei wuchs der REWE-Konzern in Deutschland um 1,2 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro und im Ausland um 5,5 Prozent (wechselkursbereinigt + 5,2 Prozent) auf 22,2 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis EBITA erhöhte sich von 1,22 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 1,49 Milliarden Euro.
Das Konzernjahresergebnis EAT stieg von 415 Millionen auf 756 Millionen Euro.
Das EBITDA des REWE-Konzerns belief sich auf 4,4 Milliarden Euro nach 4,3 Milliarden Euro im Jahr 2020.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2,3 Milliarden Euro und damit rund 400 Millionen Euro mehr als im Geschäftsjahr zuvor.
Das Eigenkapital stieg von 7,6 Milliarden auf 8,6 Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung ohne Leasingverbindlichkeiten lag zum Stichtag 31.12.2021 bei 2,2 Milliarden Euro.
Das Vollsortiment National erzielte ein Umsatzplus von 0,9 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Darin enthalten sind der Einzelhandelsumsatz der REWE-Filialen und der Großhandelsumsatz mit den Kaufleuten sowie sonstigen Partnern.
Im Vollsortiment International wurde im vergangenen Geschäftsjahr Billa Russland veräußert. Damit verblieben die Supermarkt- und Drogeriemarkt-Aktivitäten in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Litauen.
Der Umsatz stieg insgesamt um 2,6 Prozent (wechselkursbereinigt um 2,2 Prozent) von 9,8 auf 10 Milliarden Euro. Dabei erreichte der Umsatz im Vollsortiment Österreich mit Billa, Bipa und Adeg ein Plus von 2,3 Prozent auf 7 Milliarden Euro. Beim Vollsortiment CEE wuchs der Umsatz um 3,2 Prozent (wechselkursbereinigt um 2 Prozent) auf 3,1 Milliarden Euro.
Im Discount National erreichte PENNY Deutschland 2021 Umsatzerlöse in der Höhe des Vorjahres von 8 Milliarden Euro.
Im Discount International erreichte PENNY in den Ländern Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien und Tschechien zusammen ein Umsatzplus von 1,8 Prozent (wechselkursbereinigt + 1,6 Prozent) auf 5,6 Milliarden Euro.
Das Geschäftsfeld Convenience mit dem nationalen und internationalen Geschäft der Lekkerland Gruppe wuchs um 4,4 Prozent von 13,1 Milliarden auf 13,7 Milliarden Euro.
Die Umsätze im Geschäftsfeld Baumarkt mit u.a. toom Baumarkt reduzierten sich gegenüber dem sehr starken Vorjahr um 11,4 Prozent von 2,7 Milliarden auf 2,4 Milliarden Euro.
Dagegen stiegen die Umsätze im Geschäftsfeld Touristik nach dem Einbruch des Jahres 2020 im vergangenen Geschäftsjahr um 57,5 Prozent von 1,3 Milliarden auf 2,0 Milliarden Euro; sie erreichten damit 41 Prozent des Umsatzes im Geschäftsjahr 2019 vor der Corona-Pandemie.
»English version«
REWE Group successfully concluded the 2021 business year with a strong turnover increase of around 2 billion euros, again delivering evidence of its performance strength in the challenging environment caused by the coronavirus pandemic. Total external turnover from continuing operations rose by 2.5 per cent from 74.6 billion euros to 76.5 billion euros.
Upon publication of the not yet audited business figures for 2021, Lionel Souque, CEO of REWE Group, said: "We are very satisfied with the strong economic development of our retail and tourism company in Germany and abroad. Unfortunately, the past year was also impacted by the many problems caused by the coronavirus pandemic. Our Travel and Tourism division again suffered and the lockdown at the start of 2021 was also not without negative effects on the revenue of our DIY Stores division. It is therefore all the more gratifying that we have not only sustained but in some cases also improved on the extremely strong revenues recorded by food retail in Germany and our European markets in 2020. This was not a foregone conclusion when planning for the 2021 business year. We can therefore be all the more pleased that we have exceeded our planned budget. We are and remain on a dynamic course of profitable growth. I would like to very sincerely thank our 380,000 employees in Germany and abroad who are the key to our Group's success and have once more delivered an outstanding performance."
The business of REWE independent merchants in Germany again showed above-average positive development, posting a turnover increase of 4.8 per cent in the past business year following growth of 20.5 per cent in 2020.
Souque also emphasised the operational strength and innovativeness of the cooperative business group. "In the second year of the coronavirus pandemic, we have again proved that our business model in Germany and abroad is very robust and that we are continuing to grow organically despite the many challenges. Among other things, the very positive performance of the Lekkerland convenience business was impressive. At the same time, we are working nationally and internationally on the continuous modernisation of our business, new business models and the extensive digitalisation of our company. Examples last year include the switch of Merkur to Billa Plus, the roll-out of the PENNY market hall concept, the many tests of innovations such as the first REWE Pick&Go market and the new generation of Green Building markets, the strategic investment in Flink and the investments by our DER Touristik Group in Aldiana and DSR Hotels."
Investment by the Cologne-based retail and tourism company rose from around 1.9 billion euros in 2020 to 2.3 billion euros in the past business year. REWE Group is planning investment of 2.3 billion euros in the current year.
REWE Group
The turnover of REWE Group – not including independent retail and at-equity entities – from continuing operations rose by 2.5 per cent (2.4 per cent after exchange rate adjustment) from 67.7 billion euros to 69.4 billion euros. REWE Group in Germany grew by 1.2 per cent to 47.2 billion euros and internationally by 5.5 per cent (5.2 per cent after exchange rate adjustment) to 22.2 billion euros.
Operating EBITA grew from 1.22 billion euros in 2020 to 1.49 billion euros. Consolidated EAT climbed from 415 million euros to 757 million euros. EBITDA of REWE Group amounted to 4.4 billion euros after 4.3 billion euros in 2020.
Investment in in tangible and intangible assets was 2.3 billion euros, around 400 million euros more than in the previous business year.
Equity capital climbed from 7.6 billion euros to 8.6 billion euros. As of 31 December 2020, the net financial debt without financial leasing totalled 2.2 billion euros.
The supermarket business segment in Germany achieved a turnover increase of 0.9 per cent to 26.7 billion euros. This included the retail sales of the REWE branches and wholesale revenue with merchants and other partners.
In the international supermarket business segment, Billa in Russia was divested in the past business year. The supermarket and drug store activities in Austria, the Czech Republic, Slovakia, Bulgaria, Croatia and Lithuania were retained.
Turnover increased by a total of 2.6 per cent (2.2 per cent after exchange rate adjustment) from 9.8 billion euros to 10 billion euros. In the supermarket store sector in Austria with Billa, Bipa and Adeg, turnover rose by 2.3 per cent to 7 billion euros. In the CEE supermarket store sector, turnover grew by 3.2 per cent (2 per cent after exchange rate adjustment) to 3.1 billion euros.
In Discount National, PENNY Deutschland achieved revenues of 8 billion euros in 2021, on a par with the previous year.
In Discount International, PENNY achieved an overall turnover increase of 1.8 per cent (1.6 per cent after exchange rate adjustment) to 5.6 billion euros in Italy, Austria, Hungary, Romania and the Czech Republic.
The Convenience business segment with the national and international business of the Lekkerland Group grew by 4.4 per cent from 13.1 billion euros to 13.7 billion euros.
Compared with the very strong previous year, revenue in the DIY Stores business segment including toom Baumarkt DIY stores decreased by 11.4 per cent from 2.7 billion euros to 2.4 billion euros.
By contrast, following the drop in 2020, turnover in the Travel and Tourism business segment increased by 57.5 per cent in the past fiscal year from 1.3 billion euros to 2 billion euros. It thus achieved 41 per cent of the turnover in the 2019 business year prior to the coronavirus pandemic.