Wenn das kein positiver Rekord ist: Auf zusammengerechnet 5.230 Berufsjahre brachten es alle Jubilarinnen und Jubilare der REWE Group-Zentralstandorte - so viele wie noch nie. Grund für den Rekord ist eine erfreuliche Neuerung: Erstmals wurden auch die Kolleg:innen von toom Ende November in der Kölner Wolkenburg geehrt.
Neben Weihnachten und Karneval wiederholt sich auch die Jubilar:innenfeier der REWE Group in der Kölner Wolkenburg mit traditioneller Regelmäßigkeit. Insgesamt sind 181 Mitarbeitende in diesem Jahr 25, 40 oder noch mehr Jahre für die REWE Group tätig, oder aber sie waren länger als 25 Jahre an Bord und sind 2023 aus dem aktiven Berufsleben ausgetreten. Davon bringen es stattliche 20 Jubilar:innen auf über 40 Jahre Betriebszugehörigkeit, 119 sind 25 Jahre am Zentralstandort Köln tätig. Insgesamt 42 Mitarbeitende sind in diesem Jahr in den Ruhestand gewechselt, neun davon verbrachten mehr als 40 Jahre bei der REWE Group.
Dr. Daniela Büchel Beeindruckende Zahlen, die auch unsere Vorständin für People und Nachhaltigkeit, Dr. Daniela Büchel, würdigte: „Die von unseren langjährigen Kolleg:innen mitgestaltete Unternehmenskultur ist das Herzstück unseres Erfolges. Eine starke Kultur schafft nicht nur Verbundenheit, sondern dient auch als Ankerpunkt in Zeiten des Wandels. Das Engagement unserer Jubilarinnen und Jubilare hat dazu beigetragen, dass wir als Unternehmen wachsen konnten, Höhen und Tiefen gemeistert haben und vor allem eine starke Gemeinschaft aufgebaut haben, auf die wir stolz sein können.“
Einem Unternehmen über einen so langen Zeitraum treu zu bleiben, ist nicht selbstverständlich, betonte Carsten Sorgert, Betriebsratsvorsitzender DER Touristik: Carsten Sorgert „Das 40-jährige oder das 25-jährige Dienstjubiläum zu feiern, ist in unserer heutigen schnelllebigen Zeit etwas Besonderes und Seltenes. Seit 40 bzw. 25 Jahren beweisen Sie Tag für Tag - das heißt unter Umständen auch samstags und sonntags - Einsatz, Fachkompetenz, Zuverlässigkeit, Freude, Humor, Flexibilität und vor allem Loyalität. Fähigkeiten und Eigenschaften, die wir in der aktuellen Zeit dringend brauchen, um das Ziel, bei unseren Kundinnen und Kunden die Nummer eins zu bleiben oder zu werden, nicht zu verfehlen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, diese Fähigkeiten ebenso wie innovatives und nachhaltiges Denken und Handeln, Verantwortungsbewusstsein, aber auch den Mut Risiken einzugehen, an die Generationen, die nach uns oder aktuell mit uns die Zukunft gestalten, weiterzugeben. Wir sollten sie an uns binden, und ihnen genauso wie potenziell zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, eine sichere und interessante Zukunft in der REWE Group bieten. Sollte das schief gehen, müssen wir bis 70 arbeiten, und das will kein Mensch,“ fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.
Jedes Jahr ehren wir unsere Jubilarinnnen und Jubilare der in Köln ansässigen Einheiten von REWE, PENNY, REWE digital, REWE Group Buying, DER Touristik und erstmals auch toom Baumarkt. Mit dabei sind die Vorgesetzten der Mitarbeitenden, Vorstände und Betriebsräte.
Auf stattliche 45 Jahre Treue zum Unternehmen brachte es Isolde Findeisen. Grund genug für ein kleines Interview.
one: Frau Findeisen, herzlichen Glückwunsch zu 45 Jahren im Unternehmen. Erinnern Sie sich noch an Ihren Einstieg bei REWE?
Isolde Findeisen
Isolde Findeisen: Aber ja, 1977 war ein turbulentes Jahr. Der RAF-Terrorismus und die Schleyer-Entführung beherrschten die Schlagzeilen. Die REWE-Zentrale war damals viel kleiner, etwa 500 Leute. Es war familiär, man kannte sich. Ich war die Jüngste und hatte während meiner Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau noch Blockunterricht und einen Hauslehrer. Die Arbeitsweise war eine ganz andere, mit Rohrpost und Schreibbüro. Computer kamen erst später, in den 80er Jahren. Auch heute Selbstverständliches wie die Selbstbestimmung der Frau und Gleichberechtigung mussten erst noch erkämpft werden. Eine kleine Anekdote: Da ich noch minderjährig war, mussten meine Eltern per Unterschrift dafür garantieren, dass ich auf den REWE-Feiern nicht über die Stränge schlage.
one: 45 Jahre sind eine stolze Zahl. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?
Isolde Findeisen: Genau genommen war es sogar ein bisschen mehr. Im September waren es 46 Jahre, aber da war ich schon in der Altersteilzeit. Gestartet bin ich im Einkauf von Nährmitteln, Teigwaren, Mehle und Backmischungen. Später, im Non-Food-Einkauf, war ich für die Beschaffung von Haushaltswaren und Spielwaren verantwortlich und habe mich um die Importe aus Fernost gekümmert. Zuletzt, nach der Zusammenlegung von CM und Vertrieb, betreute ich in der REWE Group Buying die Warengruppen Spielwaren, Party und Deko. So gab es immer Abwechslung und neue Herausforderungen. Ich habe innerhalb der REWE Group mehrere Gesellschaften und durch Umstrukturierungen auch mehrere Warenbereiche durchlaufen und viele interessante Menschen kennenglernt. Viele Kolleginnen und Kollegen von damals sind ähnlich lange im Unternehmen geblieben. Manche, die mit mir gestartet sind, wurden später meine Vorgesetzten, zum Beispiel der spätere REWE Group-Vorstand Manfred Esser.
one: Was nehmen Sie aus dieser langen Zeit mit?
Isolde Findeisen: Die letzten Jahre waren sehr herausfordernd, nicht zuletzt durch Corona. Wir mussten tagtäglich Wege finden, wie wir die Warenversorgung für Spielwaren und Vivess-Partyartikel, welche von mir betreut wurden, sicherstellen. Legendär waren die Firmenfeste, vor allem die Karnevalsfeiern. Auf meiner ersten spielten die Bläck Fööss in ihrer Urbesetzung, das werde ich nie vergessen. In Erinnerung bleiben der enge Zusammenhalt im Kolleg:innenkreis und der starke Teamgeist. Ich fühle mich der REWE sehr verbunden. Insgesamt war es eine tolle Zeit.