Trotz einer verhaltenen Konsumstimmung und unsicherer Konjunkturprognosen blickt die REWE Group auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und plant bis 2028 Investitionen von 16 Milliarden Euro. Alle unsere Geschäftsfelder haben im vergangenen Jahr zu einem Umsatzplus von 4,6 Prozent beigetragen – und das trotz eines schwierigen Umfelds. Wo lief es besonders gut – und in welche Projekte investieren wir in Zukunft?
Die REWE Group wird bis 2028 16 Milliarden Euro investieren. Die Investitionsschwerpunkte liegen in allen Märkten der REWE Group auf dem Vorantreiben der Digitalisierung, dem Ausbau und der Modernisierung von Märkten und Infrastruktur (IT / Logistik) sowie Immobilien-Eigenobjekten. „Während andere Wirtschaftszweige Investitionen zurückfahren oder gar Standorte aufgeben, stärken wir mit unseren Investitionen, die auch im Branchenvergleich sehr hoch sind, die Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa. Wir fördern nationale Wertschöpfung und bleiben auch in schwierigen Zeiten ein starker, verlässlicher Wirtschaftsmotor“, hob REWE Group-Vorstandsvorsitzender Lionel Souque hervor.
Das Geschäftsjahr 2024 war eine Herausforderung. Aber wir haben uns dem verhaltenen Konsumklima und den europaweit unsicheren Rahmenbedingungen erfolgreich gestellt. Lionel Souque resümiert: „2024 war ein gutes Jahr für uns, und dieser Erfolg ist der harten und engagierten Arbeit aller Kolleg:innen zu verdanken“.
Bereits in den vergangenen zwei Jahren haben wir uns der Herausforderung steigender Inflation gestellt – stets mit dem Ziel, unseren Kund:innen genau das zu bieten, was sie brauchen und wollen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und hoher Preissensibilität der Verbraucher:innen konnten wir unsere positive Umsatzentwicklung weiter fortsetzen.
Unsere internationale Aufstellung als Unternehmensgruppe mit Handel, Touristik und Convenience macht uns besonders widerstandsfähig. Telerik Schischmanow, Finanzvorstand der REWE Group, betont: “Alle unsere Geschäftsfelder haben zu Umsatz und Ergebnis beigetragen. Wir stehen als Unternehmen nach wie vor kerngesund da.“

Die Gründe dafür sind vielfältig. Verbraucher:innen kauften vermehrt Angebote, Preiseinstiegsprodukte und vor allem Eigenmarken. In Deutschland verzeichneten sowohl REWE als auch PENNY ein deutlich stärkeres Wachstum bei Eigenmarkenprodukten als das Markensegment. Auch Bio-Produkte, regionale und pflanzenbasierte Lebensmittel standen häufiger auf den Einkaufszetteln. Dieser Trend zeigt, dass neben der gestiegenen Preissensibilität auch das Interesse an nachhaltigeren Produkten wächst – eine Entwicklung, die wir bei REWE und PENNY mit gezielten Sortimentserweiterungen vorweggenommen haben.
Personalisierte und digitale Lösungen trugen zu einem verbesserten Einkaufserlebnis bei. Kund:innen schätzten auch den spürbaren Mehrwert, den beispielsweise die REWE und Penny Apps bieten. Das zeigt sich deutlich in den Kund:innenzahlen: „Wir haben mit diesem Fokus 2024 verstärkt neue Kund:innen gewonnen, sie von unseren Angeboten und Services überzeugt. Allein unsere REWE-Märkte besuchten pro Monat 7 Millionen Kund:innen mehr als im Jahr 2023“, erläuterte Souque. Die Ende 2024 eingeführten digitalen Vorteilsprogramme von REWE und PENNY übertrafen bereits in den ersten Wochen alle Erwartungen.
Individualisierung, kombiniert mit besonderer Kundennähe und -orientierung, bleibt das Erfolgsrezept unserer mittlerweile 1.573 selbstständigen REWE-Kaufleute, die 2024 ein deutliches Umsatzplus erzielten. „Unsere Kaufleute leisten Jahr für Jahr einen essenziellen Beitrag zu unserem Erfolg. Daher haben wir 2024 das Kaufleute-Modell weiter gestärkt und ausgebaut“, betonte Lionel Souque.
Insgesamt blicken wir sowohl bei REWE als auch bei PENNY auf ein stabiles Umsatzwachstum zurück. Ebenfalls sehr erfreulich hat sich im vergangenen Jahr unsere Convenience-Sparte in Deutschland entwickelt.
Einer der stärksten Wachstumstreiber war unsere Touristik: Der fakturierte Umsatz von 8,7 Milliarden Euro (plus 21,7%) zeugt von der ungebremsten Reiselust der Europäer:innen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Veranstaltermarken der DERTOUR Group konnten an die Gäste-Zahlen vor der Pandemie anschließen, in Osteuropa lagen diese sogar darüber. „Zwei Trends sind hier erkennbar: Auf der einen Seite gönnen sich die Menschen angesichts der nahezu täglichen schlechten Nachrichten ganz bewusst eine Auszeit vom Alltag. Auf der anderen Seite treibt der zunehmende Fokus auf Erlebnisse statt auf materielle Güter die Reisefreude der Konsument:innen an. Dem begegnen wir mit den passenden Angeboten und den richtigen Teams, sodass die DERTOUR Group sich überdurchschnittlich positiv entwickelt hat “, kommentierte Lionel Souque das starke Wachstum.