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07.02.2023
Hilfe für Türkei und Syrien
REWE Group spendet 500.000 Euro für Katastrophengebiet
ArticleId: 4060magazineFür das Kinder- und Jugendhospiz im thüringischen Tambach-Dietharz sammelten die Markt-Teams aus Mitteldeutschland gemeinsam mit ihrer Kundschaft über zwei Jahre hinweg knapp 760.000 Euro. Nun konnten die Kaufleute endlich den Scheck übergeben.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/d/a/csm_ts_standard_kinderhospiz_2d2d307cc9.jpg„Ohne REWE gäbe es uns nicht“Spende an Kinderhospiz
Kaufleute, Vertriebsleiter:innen und REWE-Vertriebschef Thomas Helbig hatten mehrere Schecks über insgesamt eine dreiviertel Million Euro im Gepäck. Copyright: Andreas Hillmann, plusgrad
760.000 Euro für Kinderhospiz
„Ohne REWE gäbe es uns nicht“
von Stephanie Behrens

Die Rekord-Spendensumme von knapp 760.000 Euro sammelten die Markt-Teams aus Mitteldeutschland gemeinsam mit ihrer Kundschaft über zwei Jahre hinweg für das Kinder- und Jugendhospiz im thüringischen Tambach-Dietharz. Nun konnten die Kaufleute endlich den Scheck übergeben.

Hausleiterin Franka Köhler führte ihren Besucher:innen eindrucksvoll vor Augen, was deren Spenden alles bewirken. „Wir fragen hier stets: Was für Wünsche haben die Familien? Eine Mama sagte mal zu mir, sie wolle einfach mal wieder durchschlafen. Mal die Tür zumachen und ein Buch lesen.“ Neben der Begleitung in den letzten Lebenstagen eines erkrankten Kindes bietet das Hospiz insbesondere Entlastungsaufenthalte für Familien an, auch Geschwisterkinder können anreisen. Thomas Helbig, Geschäftsleiter Vertrieb REWE Ost, betonte beim Besuch des Kinderhospizes, dass REWE sich auch in Zukunft weiter engagieren werde. „Die Familien, die Sie betreuen, verlieren viel zu früh geliebte Menschen, bevor diese richtig leben konnten. Was Sie hier machen ist ein Marathon, zumal der Bedarf an Spenden so hoch ist. Wir werden Ihre Arbeit auf jeden Fall weiter begleiten.“ Klaus-Dieter Heber, einer der Hospizgründer, fasste die Bedeutung der Spendenpartnerschaft beim Empfang so zusammen: „Ohne REWE gäbe es uns nicht, ohne euch kein Hospiz, Punkt.“ 

Thomas Helbig, Geschäftsleiter Vertrieb REWE Ost, mit Klaus-Dieter Heber, einem der Hospizgründer. Copyright: Andreas Hillmann, plusgrad

In den Jahren 2021 und 2022 hatten die Marktteams aus Mitteldeutschland gemeinsam mit ihrer Kundschaft die Rekord-Spendensumme von knapp 760.000 Euro gesammelt. Nach der Corona-Pandemie war für die REWE-Kaufleute nun endlich die Gelegenheit da, die Schecks der Aktionen und Wettbewerbe an die Geschäftsführerin des Hospizes, Nicole Dockhorn, und die Hausleiterin Franka Köhler zu übergeben. Der Besuch war möglich, da im Hospiz aufgrund von Umbauarbeiten keine Gäste waren. 

„Die Familien, die Sie betreuen, verlieren viel zu früh geliebte Menschen, bevor diese richtig leben konnten. Was Sie hier machen ist ein Marathon, zumal der Bedarf an Spenden so hoch ist. Wir werden Ihre Arbeit auf jeden Fall weiter begleiten.“
Thomas Helbig
Geschäftsleiter Vertrieb REWE Region Ost

Seit 2005 bereits 2,25 Millionen Euro gespendet 

Die Spendenpartnerschaft zwischen dem Lebensmittelhändler und dem Kinderhospiz startete vor 18 Jahren mit einer Spendenbox in einem Supermarkt in Niederorschel. Jahr um Jahr intensivierten die REWE-Märkte ihr Engagement. Mittlerweile sammeln nicht nur die Thüringer Supermärkte für die Einrichtung in Tambach-Dietharz, auch Märkte in Westsachsen und dem südlichen Sachsen-Anhalt engagieren sich. Eine Aktion hat bereits Tradition: Im Dezember spendet REWE beim „Weihnachtswunder“ anteilige Einnahmen aus dem Verkauf von Eigenmarkenprodukten, dabei kommen regelmäßig sechsstellige Beträge zusammen. Insgesamt sammelten die REWE-Märkte seit 2005 rund 2,25 Millionen Euro für das Kinderhospiz Mitteldeutschland. „Mein Dank für das Engagement geht an alle rund 200 Kaufleute, an alle Mitarbeiterinnen bis zu den Azubis, die Kuchen backen, Benefizläufe veranstalten und vieles mehr. Auch dass die regionale Geschäftsleitung uns so unterstützt, freut mich immer wieder sehr,“ sagte Stefan Bachmann, der sich über seine Arbeit bei REWE als Gebietsmanager Vertrieb hinaus seit vielen Jahren leidenschaftlich für das Haus engagiert.

„Wir schaffen Momente, die bleiben“ – so lautet das Motto des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland. Familien mit todkranken Kindern können in der Einrichtung eine Pause vom kräftezehrenden Alltag einlegen. Ob schwerelos fühlen im Schwimmbad, Kuscheln mit dem Therapiehund oder Ausflüge für die Geschwisterkinder – das Hospizteam kümmert sich nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern auch um das seelische Wohl seiner Gäste. Die Einrichtung finanziert sich zum weit überwiegenden Teil aus Spenden. Der Bau des Hauses im Jahr 2011 wäre ohne die Zuwendungen von Privatpersonen und Unternehmen nicht möglich gewesen. 

Unterstützung für weitere Hospizprojekte

REWE unterstützt auch die Deutsche Kinderhospiz- und Familienstiftung. In den Jahren 2021 und 2022 sammelten die Märkte in den ostdeutschen Bundesländern zusätzlich rund 220.000 Euro für die Projekte der Stiftung. 

Jedes Jahr bekommen mehr als 6.500 Eltern die Diagnose: Ihr Kind ist unheilbar krank. Mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche mit einer tödlichen Erkrankung leben aktuell in Deutschland. Für sie und ihre Familien sind Kinderhospize eine wichtige Unterstützung. Laut Bundesverband Kinderhospiz gibt es in Deutschland 20 stationäre Kinderhospize. 

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