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ArticleId: 3122magazineSeit 26 Jahren arbeitet Sina Hahnefeld im Limburger DER Reisebüro. Corona konnte die Leidenschaft für ihren Beruf nicht stoppen – im Gegenteil. Wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen von DER Reisebüro, mobilisiert sie trotz des Lockdowns ihre Stammkunden-Kontakte mit viel Einsatz. Die Resonanz ist groß.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/9/b/csm_Arbeiten-Coronazeiten_DER-Touristik_standard_teaser_689b96cbc1.jpg„Kommunikation ist wichtiger denn je“Kundenbindung trotz Corona
Die Reiselust ist riesig, die Verunsicherung groß: Gerade in Corona-Zeiten ist Kommunikation ein unverzichtbares Kundenbindungs-Instrument © DER Touristik
Kundenbindung trotz Corona
„Kommunikation ist wichtiger denn je“
von Sylvia Hannstein

Seit 26 Jahren arbeitet Sina Hahnefeld im Limburger DER Reisebüro. Corona konnte die Leidenschaft für ihren Beruf nicht stoppen – im Gegenteil. Wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen von DER Reisebüro, mobilisiert sie trotz des Lockdowns ihre Stammkunden-Kontakte mit großem Einsatz. Die Resonanz ist groß.

Sina Hahnefeld
Die vergangenen Monate wird Sina Hahnefeld wohl nie vergessen – wie auch all die anderen Mitarbeitenden der Reisebranche. Kaum ein Wirtschaftszweig war und ist von Corona derart schwer betroffen, wie das Geschäft mit einer der schönsten Nebensachen der Welt – dem Reisen. Sina Hahnefeld: „Wir waren ja mit die ersten, die betroffen waren, und es immer noch sind“. Reiseländer wurden Risikogebiete, die Veranstalter-Umsätze brachen sehr stark ein, Reisebüros mussten im Lockdown schließen – viele für immer. 

Die Mitarbeitenden der DER Reisebüros sind seit März 2020 in Kurzarbeit. Für Sina Hahnefeld und ihre Kolleginnen bedeutet das aktuell: Zehn Prozent Arbeitsaktivität pro Mitarbeiter. „Dadurch, dass wir sechs Kolleginnen sind, ist unser Limburger Büro montags bis samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet“. Das ist nicht viel, vor allem angesichts der Tatsache, dass das umsatzstarke Büro in den Zeiten vor Corona sehr stark frequentiert war.

Wie schwer der engagierten Reiseexpertin trotz allem Pragmatismus das jähe Corona-Aus für die Branche fiel, hört man ihr im Gespräch mehr als deutlich an. „Ich arbeite seit fast 26 Jahren hier in unserem Limburger DER Reisebüro. Da hat man sehr viele Stammkunden. Mit vielen ist ein enges freundschaftliches Verhältnis gewachsen. Und plötzlich bricht das alles weg, das ist belastend – für alle Seiten.“ 

„Wir waren ja mit die ersten, die betroffen waren, und es immer noch sind“
Sina Hahnefeld

Ein wenig Optimismus im Corona-Chaos

Sina Hahnefeld suchte nach Alternativen, denn: „Nach fast einem halben Jahr fehlten mir meine Stammkunden einfach. Nach Beendigung meiner anfänglichen Tätigkeit im bundesweiten telefonischen Notfall Team war es mir ein Bedürfnis, sehr schnell wieder auf meine persönlichen Limburger Stammkunden zuzugehen.“

Im Spätsommer begann sie, erste Mailings zu versenden. Neben den Zentral-Mailings bekommen ihre Kundinnen und Kunden seitdem regelmäßig ein persönliches Update mit Infos über Bestimmungen, Neuerungen, Angeboten und persönlichen Empfehlungen. Parallel hat Sina Hahnefeld den Facebook-Account des Reisebüros belebt und neben ihrem privaten Instagram Account auch einen Account für die Agentur eingerichtet. Dabei wird sie von ihren Kolleginnen unterstützt.

„Ich möchte meine Kunden auf den unterschiedlichsten Kanälen erreichen“, erklärt Sina Hahnefeld. „Mit ihnen in Kontakt zu sein, ist wichtiger denn je. Dass ich auf diesem Weg auch noch Neukunden gewinnen konnte, freut mich besonders. Und schöne Bilder und auch mal eine humorvolle Formulierung können vielleicht ein wenig Leichtigkeit und Optimismus in dem ganzen Corona-Chaos.“

Paleokastritsa, Corfu | © Getty Images | Balate Dorin
„Die Flex-Tarife, mit denen man bis 14 Tage vor Reiseantritt kostenlos stornieren kann, wurden von meinen Kunden sehr positiv aufgenommen“
Sina Hahnefeld

Argumentationshilfe durch Flex-Tarife

Denn auch nach einem Jahr Corona ist von Leichtigkeit in der Reisebranche nichts zu spüren. Derzeit sind nur wenige Länder ohne Reisewarnung, hinzu kommen Lockdowns, und Quarantäne-Vorschriften – teilweise sogar sowohl nach der Einreise und nach der Rückkehr. 

Hinzu kommen Angst und Unsicherheit. „Ich kann das natürlich verstehen, Reisen ist nun mal ein sehr emotionales Thema“, räumt Sina Hahnefeld ein. Doch sie sieht es als ihre Aufgabe, ihren Kundinnen und Kunden zu zeigen, dass verantwortungsvolles und sicheres Reisen durchaus möglich ist. Seit einigen Wochen gibt es dafür von den DER Touristik-Veranstaltern und diversen Mitbewerbern handfeste Unterstützung: Flex-Tarife, mit denen man bis 14 Tage vor Reiseantritt kostenlos stornieren kann. „Das wurde von meinen Kunden sehr positiv aufgenommen“, ist Sina Hahnefeld begeistert. 

Welches sind derzeit die Renner im Limburger DER Reisebüro? „Griechenland, Spanien und die Malediven sind stark nachgefragt“. Sina Hahnefeld hofft jetzt ganz fest, dass Corona-Reisewarnungen und Quarantäne bald der Vergangenheit angehören. 

Dass das RKI Mitte Februar verkündete, dass Pauschalreisen keine primären Infektionstreiber sind, stimmt sie hoffnungsvoll. “Das hat nochmal einen offiziellen Charakter! Diese wichtige Information habe ich natürlich direkt in mein nächstes Kunden-Mailing mit aufgenommen.“

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