Vier Monate nach Ankündigung des so genannten „Job-Turbos“ der Bundesregierung besuchte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil einen REWE-Markt in Berlin. Dort traf er sich mit Personalvorständin Daniela Büchel und zwei ukrainischen Mitarbeiterinnen, um sich über die praktische Umsetzung der Integration von Geflüchteten vor Ort zu informieren. Der Bundesarbeitsminister plant, mit dem „Job-Turbo“ eine schnellere Arbeitsvermittlung für Geflüchtete mit Aussicht auf einen dauerhaften Aufenthalt zu erreichen.
Daniela Büchel führte den Minister gemeinsam mit Anhelina Kirnadz, REWE-Kommissioniererin aus Eitting und Olena Antonova, REWE-Verkäuferin aus München, durch den Markt. Die beiden Frauen sprachen über ihren Weg nach Deutschland, das Erlernen der deutschen Sprache und ihren Start in unserem Unternehmen.
„In Zeiten des Arbeitskräftemangels ist es wichtiger denn je, qualifizierten Menschen pragmatisch und schnell eine echte berufliche Perspektive zu bieten und ihnen konkrete Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der ,Job-Turbo‘ setzt genau hier an: Er unterstützt Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, Unternehmen und Politik dabei, an einem Strang zu ziehen, um Prozesse zu optimieren, bürokratische Hürden abzubauen und vor allem: Mut zu machen. Denn hinter jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter steht eine persönliche Geschichte“, so Personalvorständin Büchel.
„Arbeit ist die beste Integration. Mit dem ,Job-Turbo‘ unterstützen wir Geflüchtete dabei, ihre beruflichen Chancen zu nutzen und sich eine Zukunft in Deutschland aufzubauen”, sagte Minister Heil. „Es ist wichtig, die Menschen zu unterstützen, denn sie sind nicht der Sozialleistungen wegen nach Deutschland gekommen, sondern vor dem Krieg in ihrem Land geflohen.”
Hintergrundinformationen zum „Job-Turbo“
Am 18. Oktober haben Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Maßnahmen dargelegt, wie mehr geflüchtete Menschen mit Bleibeperspektive – insbesondere auch aus der Ukraine – schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Es gehe dabei um ein Potenzial von rund 400.000 Menschen. Heil machte auch deutlich, dass es bei diesem Integrationsturbo auf die Mitarbeit der Unternehmen und der zu Vermittelnden ankomme: Es brauche Arbeitgeber, die Geflüchteten eine Chance geben, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen.
Über ihre Flucht und ihr Ankommen in Deutschland hat REWE-Kommissioniererin Anhelina Kirnadz vor einem Jahr mit one gesprochen: https://one.rewe-group.com/magazin/magazin-artikel/item/Article/showMag/jung-mutig-und-stark-kollegin-kirnadz-anhelina-ueber-ihre-flucht-aus-der-ukraine-und-ihren-start-in-deutschland