Dem neu gegründeten REWE-Nachhaltigkeits-Beirat gehören 16 Mitarbeitende aus allen Regionen, verschiedenen Bereichen und Märkten an. Warum sie dabei sind und welche Nachhaltigkeitsthemen ihnen besonders am Herzen liegen, erzählen sie hier.
Die Köpfe klein, die Anliegen groß: Zum Gründungstreffen bildeten sechzehn Nachhaltigkeits-Beiräte und die Organisatorinnen aus dem konzerneigenen Nachhaltigkeitsbereich ein bewegtes Mosaik auf den Bildschirmen. Per Videokonferenz klärten sie gemeinsam die Ziele und Aufgaben, die sie künftig als „Botschafter:innen“ zwischen Zentrale und Märkten innehaben werden. Der Austausch war lebhaft, denn REWE lebt Nachhaltigkeit wie kaum ein anderes Handelsunternehmen und treibt mit Engagement Themen voran: ob Verpackung vermeiden, grüne Produkte, der faire Umgang mit Zulieferern oder die Mitarbeiter:innen als wichtiger Teil der Nachhaltigkeitskultur.
one wollte wissen: Wer sind die sechzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Regionen, Funktionen und Bereichen, die das Unternehmen aktiv unterstützen wollen, nachhaltige Themen weiter voranzutreiben?
Katrin Allstädt Unternehmenskommunikation und Pressereferentin in der Region Mitte: „Mein Nachhaltigkeitsthema Nummer eins ist: nachhaltig einkaufen, also alles rund um die Stichworte Verpackung,unverpackt, Umweltfaktoren und Regionalität. Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit und die Entwicklung von gemeinsamen Ideen mit den anderen NH-Beiräten.“ „Wir wertschätzen und fördern unsere Mitarbeitenden. Dazu gehört mehr als eine faire Entlohnung. Zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, die helfen Berufs- und Privatleben zu vereinbaren.“Mitarbeitende*
* Quellen u.a.: REWE Group Nachhaltigkeitsbericht 2019, REWE.de (Stichwort Nachhaltigkeit)
Holger Appel Selbständiger Kaufmann in Speyer (Region Südwest): „Nachhaltig auch mit Menschen umgehen, das ist mein Nachhaltigkeitsthema Nummer eins.
Ich hoffe, dass wir im Beirat neue Ideen zusammentragen und etwas davon umsetzen werden.“
Katja Baeder Assistentin der Marktleitung in einem REWE in Kronberg (Region Mitte) und dort verantwortlich für das Landmarkt-Konzept, bei dem hessische Direktvermarkter ihre Produkte über REWE verkaufen: „Daher ist Regionalität natürlich mein oberstes Nachhaltigkeitsthema.“
Falk Baumhauer Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel in der Kölner REWE-Zentrale: „Mich interessieren von den Nachhaltigkeitsthemen vor allem grüne Produkte, also nachhaltige Produktion und Verpackungskonzepte.“
„Wir optimieren und erweitern unser Sortiment stetig und versuchen dabei möglichst viele Produkte durch nachhaltiger Alternativen zu ergänzen oder zu ersetzen.“Grüne Produkte*Yusuf Dagdelen Assistenz der Marktleitung in Köln (Region West) und dort QS- und Nachhaltigkeitsbeauftragter: „Mein wichtigstes Anliegen ist der Schutz der Bienen, denn ohne diese gäbe es viele Lebensmittel gar nicht. Wichtig ist, für Nachhaltigkeitsthemen die Mitarbeiter zu gewinnen. Wenn sie mitmachen, kann ich nachhaltige Projekte umsetzen. Im nächsten Schritt muss man bei den Kunden ein Bewusstsein für die Themen entwickeln und erklären, warum es sich lohnt, zum Beispiel Eier von Spitz & Bube oder REWE Bio-Fleisch zu kaufen.“
Edina Daci Betriebsrätin in der Region Nord: „Mich beschäftigt das Thema Umweltverschmutzung. Von daher finde ich gut, was REWE in Sachen Verpackung verringern beziehungsweise vermeiden schon erreicht hat, zum Beispiel die Auslistung der Plastiktüten 2017.“
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Seele unseres Unternehmens. Sie zu schützen und fördern, liegt in unserer Verantwortung als Arbeitgeber.“Mitarbeitende*Richard Geitner leitet das REWE
Center in Chemnitz (Region Ost), von daher ist das Personal sein persönliches Nachhaltigkeitsthema Nummer eins:
„Wir verstehen uns ja als Botschafter von Nachhaltigkeit bei REWE für unsere
Kolleg:innen und Kund:innen. Deshalb wünsche ich mir von unserem Beirat, dass wir Nachhaltigkeit noch besser kommunizieren, sowohl intern als auch extern.“
Alexander Gimpel Gebietsmanager Ware Kolo+Frische in der Region West. Für ihn ist soziales Engagement ein wesentliches nachhaltiges Thema. Er freut sich im Beirat auf „Erfahrungsaustausch und Perspektivenwechsel und darauf, dass wir Ideen einbringen können, wie Nachhaltigkeit bei REWE weiter ausgebaut werden kann“.
Björn Keyser REWE-Kaufmann mit drei Märkten in Radebeul und Meißen (Region Ost) nennt soziales Engagement als sein Nachhaltigkeitsthema Num-
mer eins. Als Mitglied des neuen NH-Beirats hofft er auf reichlich „positiven Austausch, bei dem wir unsere Nachhaltigkeitserfahrungen einbringen, um voneinander zu lernen“.
Annika Koopmann Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel am Kölner Zentralstandort. „Mein Thema ist Müllvermeidung und Verpackung. Hier überzeugt mein Ausbildungsbetrieb REWE mit vielen Taten, zum Beispiel die To-go-Salatschalen zusammen mit Vytal.“
„Wir engagieren uns für die Gesellschaft. Dabei setzen wir auf starke Partnerorganisationen, die mit ihrer Erfahrung wirkungsvoll Hilfe leisten. Hierbei binden wir auch unsere Kundschaft und Mitarbeitende ein.“Gesellschaftliches Engagement*Anja Kruse leitet einen REWE-Markt in Ebeleben (Region Ost) und ist Verantwortliche für die Mopro-Abteilung: „Daher beschäftigen mich besonders die Nachhaltigkeitsthemen kürzere Transportwege und Plastikreduzierung und ich bin auch sehr für mehr Produkte aus der Region. Ich freue mich darauf, mit dem Beirat Veränderung zu schaffen.“
„Eine positive Nachhaltigkeitsbilanz bei der Erzeugung darf bei Verarbeitung und Transport keine Lücken aufweisen. Deshalb nehmen wir diesen Teil der Kette genauso kritisch unter die Umweltlupe wie die Rohstoffe für unsere Produkte“Energie, Klima und Umwelt*Christiane Mainzer betreut in der Region West die Märkte (PEP, My Plano, SAP Web): „Eins meiner Nachhaltigkeitsthemen ist soziales Engagement, das bei REWE fester Teil der Unternehmenskultur ist. Ich denke da auch an die Tafel-Tütenaktionen, unser DKMS-Engagement oder an ,Scheine für Vereine‘.
Mike Mehrdorf arbeitet in einem REWE-Markt in Hannover (Region Nord): „Mein oberstes Nachhaltigkeitsanliegen ist es, Kundschaft und Team für Themen wie reduzierte Verpackung, Regionalität und bewusste Ernährung zu sensibilisieren. Um selbst noch mehr zu erfahren und mich weiterzuentwickeln, bin ich Mitglied des Beirats geworden.“
Diana Müller Für die Marktleiterin bei REWE Bork in Hannover (Region Nord), ist „Müllvermeidung das Nachhaltigkeitsthema Nummer eins. Deswegen finde ich es so wichtig, dass REWE sich das Ziel gesetzt hat, bis 2030 alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher zu gestalten, also zu vermeiden, zu verringern oder zu verbessern“.
Felicitas Rahders Auszubildende für Büromanagement in der Kölner REWE-Zentrale: „Ich finde es wichtig, bei mir selbst anzufangen und achte zum Bei-
spiel durch Müllvermeidung oder Stromsparen darauf, dass mein ökologischer Fußabdruck möglichst klein bleibt. Auch Tierwohl ist mir wichtig, deshalb bin ich so froh über das REWE-Engagement gegen das Kükentöten.“
„Wir machen unsere Sortimente nachhaltiger. Zum Beispiel, indem wir uns für regionale Produkte stark machen.“Grüne Produkte*Anne Rudel REWE-Kauffrau aus Bamberg, liegt am Herzen, „dass wir bei uns, in unseren Filialen anfangen. Wir gehörten zum Beispiel zu den Ersten, die neben Bio auch auf Regionalität setzten. Nun denke ich darüber nach, wie wir den Verbrauch an Papiertüchern in unseren Servicebereichen verringern können.“
Nachgefragt
Frau Tanaskovic, wie entstand die Idee zum Beirat?
Nicola Tanaskovic
„Die Idee kam ursprünglich von einem REWE-Kaufmann und wir haben sie gerne aufgegriffen, denn dieser Beirat ist in unseren Augen ein wunderbares Format, um sich auszutauschen und um neue Perspektiven aufzunehmen. Das geht in beide Richtungen: Wir zeigen auf, was wir machen und holen bei den Beiräten Feedback ein: Macht es Sinn, diese Idee oder jene Aktion am POS umzusetzen? Denn wir kennen die Marktperspektive lange nicht so gut wie viele der Beiratsmitglieder. Umgekehrt möchten wir natürlich die Ideen, die aus dem Beirat kommen, aufgreifen.
Und tatsächlich: Bereits in unserem ersten Treffen, obwohl es digital stattfinden musste, kamen von den Kolleginnen und Kollegen aus den Märkten und Zentralen viele gute Ideen! Alle waren mit Herzblut dabei und haben so viele Impulse eingebracht, dass wir nun schon eine richtige „to do-Liste“ haben. Das hat großen Spaß gemacht und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Ziel ist, zweimal im Jahr zusammenzukommen, gemeinsam zu definieren, was auf die Agenda soll und auf diese Themen dann mit unseren verschiedenen Blickwinkeln zu schauen. Unser Wunsch ist es, dass sich die Beiräte auch als Nachhaltigkeitsbotschafter verstehen, dass sie Lust haben, unsere Nachhaltigkeitsthemen zu kommunizieren und weiterzuverbreiten – in Richtung unserer Kundinnen und Kunden aber auch an unsere Kolleginnen und Kollegen…
Nicola Tanaskovic, Bereichsleiterin Corporate Responsibility
Durch einen Aufruf kamen die 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Beirat: Eingeladen waren alle REWE-Mitarbeitenden, die sich für das Thema Nachhaltigkeit engagieren möchten. Sie konnten sich mit einem kleinen Anschreiben und Angaben zu ihrer Motivation bewerben.
„Viele fügten schon ganz konkrete Ideen bei“, erinnert sich Nicola Tanaskovic, die mit ihrem Team den Beirat aus den Bewerbungen zusammensetzte.
Es ist mir eine Ehre dabei zu sein.