Das Telefon klingelt ständig, die Mailbox füllt sich und am Ende des Tages warten noch familiäre Verpflichtungen – jeder kennt diese stressigen Situationen. In one stellt Christoph Harrach einfache Übungen vor, die helfen, Alltagsstress zu reduzieren.
Die ständige Erreichbarkeit und Informationsflut führen zu Ablenkung und Stress im Arbeitsalltag. Dabei fällt es gar nicht so leicht, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Deshalb widmete sich die Veranstaltungsreihe Lunch & Learn zum Thema Nachhaltigkeit dem Schwerpunkt „Achtsamkeit“. Als Referenten führten Nicola Tanaskovic, Bereichsleiterin Corporate Responsibility sowie Christoph Harrach, Yogalehrer und Gründer der Plattform Karma Konsum durch die Veranstaltung.
Entspannung ist Kopfsache
Achtsamkeit ist momentan en vogue. Die Anzahl der Publikationen dazu hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Doch was verbirgt sich dahinter? Ursprünglich stammt das Konzept der Achtsamkeit aus dem Buddhismus, wo Meditation eine große Rolle spielt. Keine Meditation kommt ohne Achtsamkeit aus, jedoch kann man auch ohne den spirituellen Überbau achtsam durchs Leben gehen. Die Grundidee, die hinter Achtsamkeit steckt: Entspannung fängt im Kopf an. Einfache Übungen helfen, den Alltagsstress zu reduzieren und die Welt bewusster wahrzunehmen.
Ein Moment der Stille
Mit einer Achtsamkeitsübung leitete Christoph Harrach seinen Vortrag ein: Die über 40 Teilnehmer des Lunch & Learns saßen still auf ihren Plätzen, spürten ihren Atem und in ihren Körper hinein - absolute Stille im Raum. Diese Übung schult das Bewusstsein für das Hier und Jetzt und hilft, dem Moment mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wie Harrach später erklärt.
Im Anschluss erläutert Harrach den positiven Effekt des Achtsamkeitstrainings auf das Berufsleben: Es kann dabei helfen, sich besser zu fokussieren, Emotionen zu kontrollieren und Stress abzubauen. Auch das Mitgefühl mit anderen kann verbessert werden, denn Achtsamkeitsübungen zielen auch darauf ab, die Grenzen zwischen dem Ich und dem Rest der Welt aufzulösen. Er schließt seinen Vortrag mit einem Statement von Thomas D. von den Fantastischen Vier: „Wir sind alle Teil vom Ganzen“.
Verzahnung zwischen Achtsamkeit und Nachhaltigkeit
Nicola Tanaskovic greift diesen Gedanken auf: Achtsam zu sein, bedeutet bewusst durch das Leben zu gehen: Im Beruf, im Alltag, beim Einkauf und sich dabei zu fragen: Welchen Einfluss habe ich mit meinem Verhalten auf meine Mitmenschen und die Umwelt? Wie wirken sich meine Konsumentscheidungen auf Mensch und Natur aus? „Persönliche Nachhaltigkeit und Achtsamkeit gehen damit also Hand in Hand in einander über“, sagt Nicola Tanaskovic.
Jeder kann einen Beitrag leisten
„Jeder kann seinen Beitrag leisten – beginnend bei einem selbst – die Welt jeden Tag ein wenig besser zu machen“, sagt Nicola Tanaskovic. Doch wie passen persönliche und unternehmerische Nachhaltigkeit zusammen? Auch Die REWE Group versteht sich als ein „Teil des Ganzen“ und übernimmt deshalb Verantwortung in den verschiedensten Bereichen.
Deshalb arbeitet die REWE Group darauf hin, ihr Sortiment an nachhaltigeren Produkten auszuweiten, ihren Fußabdruck in der Welt zu verringern und Maßnahmen für zufriedene und gesunde Mitarbeiter anzubieten.
Achtsamkeits-Übungen
für den Arbeitsalltag
Am Arbeitsplatz sind viele Menschen einem hohen Stresslevel ausgesetzt. Es ist deshalb naheliegend, gleich hier mit dem Achtsamkeitstraining zu beginnen. Folgende Tipps helfen dabei, achtsamer zu arbeiten:
Christoph Harrach ist Gründer der Trendforschungs- und Beratungsgesellschaft KarmaKonsum. Sein Lebensmotto hat er an Mahatma Ghandis Zitat „Du musst selbst die Veränderung werden, die Du in der Welt sehen willst“ angelehnt. Harrach gilt als Vordenker für nachhaltige und gesunde Lebensstile sowie verantwortungsvolles und achtsames Wirtschaften. Als Ökonom und Yogalehrer fördert er die zukunftsfähige Entwicklung von Menschen in der Gesellschaft, insbesondere in der Wirtschaft.
Das von ihm initiierte Projekt KarmaKonsum – A new spirit in Business – wurde 2009 und 2014 als offizielles Projekt der Unesco im Rahmen der UN-Dekade für nachhaltige Bildung ausgezeichnet.
Der amerikanische Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn formte Ende der Siebzigerjahre ein Programm, das Menschen ursprünglich einfach helfen sollte, besser mit Stress umzugehen. Es enthält eine Sitzmeditation, eine Körperübung, die man Bodyscan nennt und Yogaelemente. Kabat-Zinn entfernte alle religiösen Übungen und ethischen Vorstellungen und gab dem Ganzen den Namen: mindfulness-based stress reduction, kurz MBSR („Stressreduktion durch Achtsamkeit“).
Im Rahmen des Fit.netz Programms wird nach dem erfolgreichen Pilot im Jahr 2018 auch 2019 wieder ein Kurs zum Thema Achtsamkeit angeboten:
- „Achtsam durch´s Leben – Einsteigerkurs“ am Standort Stolberger Straße
Außerdem werden verschiedene Yoga- und Entspannungskurse angeboten:
- Yoga-Kurs in Porz und in der Domstraße
- Kundalini-Yoga in der Stolberger Straße
- Take a breath! – Atementspannung in der Mittagspause in Porz
Die 10-wöchige Kursphase startet in der Kalenderwoche 7/2019. Das neue Kursprogramm wird Ende Januar per Mail an alle Mitarbeiter der Zentralstandorte Köln verschickt.
Lunch & Learn ist eine Veranstaltungsreihe an den Zentralstandorten der REWE Group, bei der die Teilnehmer die Chance haben, spannende Einblicke in verschiedene Themen zu erhalten.
In entspannter Atmosphäre kann man sich so in der Mittagspause weiterbilden.