Immer mehr Kunden wollen wissen, woher ein Lebensmittel stammt. Für viele ist die Herkunft sogar wichtiger als der Preis, sagt eine Studie. PENNY macht jetzt Ananas und Naturgut Bio-Bananen rückverfolgbar - per QR-Code.
Laut einer Studie der EFSA, die im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde, geben 53 Prozent der befragten EU-Bürger an, dass die Frage, woher ein Lebensmittel stammt, ein relevantes Kaufkriterium ist. Die Herkunft ist damit wichtiger als die Kosten (51%), die Sicherheit der Lebensmittel (50%) oder deren Geschmack (49%).
PENNY hat diesen Trend frühzeitig erkannt und führt – vor allem bei seinen Eigenmarken – sukzessive weitergehende Produkt- und Herkunftsinformationen ein. Ab Montag (19.08.) sind sämtliche Ananas mit einem QR-Code versehen. Über diesen erreichen die Kunden eine spezielle Website. Dort finden sich ausführliche Informationen zu der jeweiligen Plantage sowie deren Nachhaltigkeitsaktivitäten, Auditierungen oder Auszeichnungen. Im September (ab 09.09.) folgen dann die Naturgut Bio-Bananen mit einem entsprechenden QR-Code (www.penny.de/herkunft).
So erfahren PENNY-Kunden beispielsweise, dass der Ananas-Lieferant Tropicales del Valle aus San Carlos (Costa Rica) ein Familienunternehmen ist. Die Finca liegt in der Provinz Alajuela in der vorwiegend Ananas, aber auch Zuckerrohr und Kaffee angebaut werden. In dem Betrieb, der im vergangenen Jahr rund 3,5 Millionen Kisten Ananas vermarktete, arbeiten 364 Beschäftigte, wovon 60 Frauen sind. Der Betrieb ist Rainforest Alliance, GLOBAL G.A.P und GRASP zertifiziert. Weiter erfahren PENNY-Kunden in Wort und Bild, dass Tropicales del Valle freiwillig auf der Finca ein 150.000 Quadratmeter Regenwald unter Schutz gestellt hat. Darüber hinaus gibt die Website allgemeine Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement von PENNY (u.a. Mittelamerikafonds der REWE Group) sowie eine Siegel-Kunde.
„Unsere Kunden sollen uns und unseren Produkten vertrauen können. Mit der Einführung des QR-Codes zeigen wir, dass wir uns unserer sozialen wie ökologischen Verantwortung in der Lieferkette bewusst sind. Kunden, die bei uns Ananas und Bananen kaufen, können das voller Vertrauen und mit einem guten Gewissen tun, denn wir legen großen Wert auf die Auswahl unserer Partner. Dabei schauen wir auch auf dessen ökologische und soziale Haltung,“ so Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland der REWE Group und COO PENNY.
Engagement der REWE Group
Neben Zertifizierungen und Standards setzt die REWE Group auch eigene Projekte um, um den Herausforderungen in den Lieferketten zu begegnen. So engagiert sich die REWE Group für eine Verbesserung der ökologischen und sozialen Bedingungen im Ananas- und Bananenanbau in Mittelamerika. Dafür wurde über den REWE Group Mittelamerikafonds von 2013 bis 2018 ein Projektvolumen von über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In den Ananas Regionen ist das Projekt seit 2018 aktiv. Der Fonds richtet sich an lokale Organisationen, die sich mit ihren Projektideen im Rahmen von Ausschreibungen für eine Förderung bewerben können. Die GIZ ist für die Koordination der Projektanträge verantwortlich und kontrolliert auch die Umsetzung der Projekte vor Ort. Ergänzt werden die Maßnahmen durch strenge Anforderungen an die Produktion. So müssen alle Erzeugerbetriebe für Bananen und Ananas, die in den Vertriebslinien der REWE Group in Deutschland vertrieben werden, nach Rainforest Alliance oder Bio zertifiziert sein, um soziale Standards zu gewährleisten und negative Einflüsse auf die Umwelt auf ein Mindestmaß zu reduzieren.