Nach einem erfolgreichen Jahr ziehen die Kaufleute der REWE Dortmund Bilanz und blicken auf die anstehenden Herausforderungen. Ein Mammutprojekt ist der Neubau des zentralen Frischezentrums.
Volles Haus in der Alten Rohrmeisterei in Schwerte. Bei schweißtreibenden Temperaturen blickten Kaufleute und Top-Management der REWE Dortmund am Montag (24. Juni) auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2018 zurück. Vorstandsvorsitzender Andreas Schmidt zeigte sich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden: „Die strategischen Ziele, die wir uns für die Jahre 2015 bis 2018 gesteckt hatten, haben wir erreicht.“ Die 216 Kaufleute der REWE Dortmund haben sich erneut erfolgreich im harten Wettbewerbsumfeld behauptet und viel in die Modernisierung ihrer Läden investiert.
Großprojekt Frischezentrum
Nicht unerwähnt ließ Schmidt die anstehenden Herausforderungen, allen voran die Umstellung auf das automatische Warenwirtschaftssystem ZAM und den Neubau des Kühllagers, eine 100 Millionen-Euro-Investition. „Ein Meilenstein in der Geschichte unserer Lagerlogistik ist der Bau des neuen Frischezentrums, das in diesem Jahr ans Netz geht. Nie zuvor haben wir eine größere Investition bei der REWE Dortmund getätigt. Das Frischezentrum ist eine große Herausforderung und gleichzeitig die beste Chance, um uns langfristig als bester Frische-Lieferant in der Region zu etablieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Enger Schulterschluss mit Köln
Schon gute Tradition ist es, dass die Gastgeber Andreas Schmidt und Stefan Lenk (Aufsichtsratsvorsitzender der eG) zahlreiche Ehrengäste der REWE Group auf der Generalversammlung begrüßen können. REWE Group-Vorstandvorsitzender Lionel Souque, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der REWE Dortmund SE ist, und der Aufsichtsratsvorsitzende der REWE Group, Erich Stockhausen, hatten aktuelle Zahlen und Daten aus der Gruppe mitgebracht und gaben einen Einblick in die neusten Entwicklungen und geplante Vorhaben. Mit der ständig wachsenden Anzahl von selbstständigen Kaufleuten in Deutschland und einem gut funktionierenden Filialgeschäft müsse sich REWE nicht verstecken, so Stockhausen. Im Gegenteil: Die Struktur sei ein großer Wettbewerbsvorteil, weil neue Konzepte und Innovationen nach erfolgreichem Testlauf in kurzer Zeit national ausgerollt werden können.
Kontinuität im Aufsichtsrat
Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen bestätigte die Versammlung die beiden Aufsichtsratsmitglieder Marcus Engelhardt und Jürgen Karau ohne Gegenstimme oder Enthaltung für eine weitere Amtszeit.
Der Aufsichtsrat der REWE Dortmund
Viele Jahrzehnte bei der REWE Dortmund
Auch in diesem Jahr ehrte Vorstandsmitglied Martina Reisch langjährige Mitglieder der Genossenschaft. Die Kaufmannsfamilien Krummenerl in Hamm und Feldmann in Marl-Polsum haben sich vor 25 Jahren der REWE Dortmund angeschlossen. Handel betreiben beide indes schon wesentlich länger, die Familie Feldmann seit mehr als einem halben Jahrhundert. Und bei Krummenerls läuft sich bereits die fünfte Generation warm.
Eine Erfolgsgeschichte ist REWEformer, wie Bereichsvorstand Thomas Nonn gemeinsam mit Stefan Lenk, Michael Krummenerl, Christoph Steverding und Andreas Schmidt bei einem Bühnengespräch eindrucksvoll aufzeigte. „Heute werden über 1.800 REWE-Märkte von Selbstständigen geführt, das sind 50 Prozent mehr als vor zehn Jahren“, so Nonn.
Die Kombination aus unternehmerischer Verantwortung und Gestaltungswillen auf der einen und einem schlagkräftigen Vertriebskonzept als Basis auf der anderen Seite sei einer der Gründe für den Erfolg der Marke REWE in den vergangenen Jahren.