Der amerikanische Regisseur Jim Jarmusch erweckt Tote zu neuem Leben. Sein britischer Kollege Danny Boyle lässt die Beatles verschwinden, um sie unvergessen zu machen. „The Dead Don’t Die“ und „Yesterday“ gehören zu den ungewöhnlichsten und unerwartet lustigen Filmen in diesem Kinosommer. Überraschend ernsthaft wird hingegen Komödien-Schauspieler Ben Stiller als Regisseur der Gefängnis-Serie „Escape at Dannemora“.
Jim Jarmusch
Befremdlichkeit, und wie man damit umgeht. Das ist das Thema, das die Filme des wohl bekanntesten Independent-Filmemachers der USA, Jim Jarmusch, durchzieht. Oft betreten seine Protagonisten fremdes Terrain („Permanent Vacation“, 1980), und begegnen ihm mit Humor („Down By Law“, 1986). Manchmal kommen sie aber auch darin um, wie in „Dead Man“ (1995) oder „Ghost Dog“ (1999). In „The Dead Don’t Die“ wird plötzlich die Umgebung fremd, die Personen aber sind altbekannt: Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton, Iggy Pop und TomWaits gehören zur Jarmuschs Stammbesetzung.
Filmgenre: Horrorkomödie
Filmlänge: 103 Minuten
Regie: Jim Jarmusch
Mit: Billy Murray, Adam Driver, Chloe Sevigny, Tilda Swinton, Steve Buscemi
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Universal Pictures
Kinostart: 13.6.2019
Womöglich war diese Frage nur eine fadenscheinige Entschuldigung dafür, einen launigen Mitwipp und –sing-Film zu machen, in dem der derzeit milchgesichtigste Megastar der Pop-Geschichte, Ed Sheeran, mit dem einstmals pilzköpfigsten Megastars in einen musikalischen Wettstreit treten kann? Und wenn schon, „Trainspotting“-Regisseur Danny Boyle hat das Beste daraus gemacht.
Ed Sheeran
Mit seiner Vorliebe für Holzfällerhemden, verwaschenen Jeans und Akustikgitarren kann man sich Ed Sheeran ohne weiteres als Sänger in einer Fußgängerzone vorstellen. Der 28jährige Brite aus Yorkshire aber füllt die größten Stadien der Welt, wo Tausende Fans bei seinen Balladen Feuerzeuge anknipsen. Ähnlich widersprüchlich scheint es zu sein, dass er seine gefühligen, folkrockigen Songs auf Alben bündelt, die nach mathematischen Operatoren (+, x, ÷) benannt sind. In „Yesterday“ gibt es für all das keine Erklärung, aber eine gute Portion Selbstironie von Sheeran.
Filmgenre: Musikfilm
Filmlänge: 112 Minuten
Regie: Danny Boyle
Mit: Himesh Patel, Lily James, Sophia Di Martino, Meera Syal, Ed Sheeran
Altersfreigabe: ab 6
Verleih: UPI
Kinostart: 11.7.2019
Schauspieler Ben Stiller ist hier als Regisseur eine Charakterstudie mit Tiefgang und Schauwerten gelungen.
Genre: Gefängnisserie
Länge: ca 425 Minuten
Regie: Ben Stiller
Darsteller: Benicio Del Toro, Paul Dano, Patricia Arquette, Bonnie Hunt, David Morse
Altersfreigabe: ab 16
Vertrieb: Universal Pictures
Im Handel ab: 23.5.2019
Art: Abenteuerspiel
Erhältlich für: Windows, Mac, Linux, Nintendo Switch, PS4, XBox One
Entwickler: Campo Santo
Adresse: firewatchgame.com/