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REWE stellt den Tafeln bereits seit 1996 Lebensmittel zur Verfügung.
Kunden, REWE und Nahkauf spenden Lebensmittel
Hilfe für die Tafeln
934 Tafeln mit mehr als 2.100 Läden und Ausgabestellen stehen den etwa 1,5 Millionen armutsgefährdeten Menschen in Deutschland zur Seite. Sie geben Lebensmittel aus, die bereits seit 1996 zum Teil von REWE-Märkten zur Verfügung gestellt werden. Der enorme und ständig wachsende Zulauf stellt die Tafeln vor große Herausforderungen, weshalb REWE seit 2003 jährlich eine zusätzliche Initiative startet: So will das Unternehmen gemeinsam mit seinen Kunden innerhalb von zwei Wochen (6.11 - 18.11.) Lebensmittel im Wert von über zwei Millionen Euro spenden.

Von Montag (6.11.) an rufen REWE und Nahkauf dazu auf, eine fertig gepackte Tüte mit acht ja! Artikeln einzukaufen, um diese den örtlichen Tafeln zu spenden. Dabei handelt es sich um mit den Tafeln abgesprochenen Lebensmittel, die aufgrund ihrer langen Haltbarkeit eher selten gespendet werden: Nudeln, Reis, Knödeln, Tomatensuppe, einem Spaghettigericht, Konfitüre, Schokolade und Kekse.

Die einzelnen Produkte kosten zusammengerechnet aktuell 5,24 Euro, sind in der Spendentüte aber zu einem Preis von 5 Euro im Markt erhältlich. Alternativ können Kunden auch andere Artikel aus dem REWE-Sortiment kaufen und an der Sammelstelle hinter den Kassen für die Tafeln hinterlassen. Die Kundenspenden werden abschließend von REWE bundesweit um 40.000 Tüten mit Waren aufgestockt. Ehrenamtliche Tafel-Mitarbeiter holen die Lebensmittel ab und verteilen diese an Bedürftige.

Darüber hinaus haben Kunden erstmals die Möglichkeit, über den Onlineshop von REWE die Aktion zu unterstützen. So lässt sich bequem das Spenden mit einer Online-Lebensmittelbestellung verbinden. Dafür muss nur das Produkt „Tafeltüte“ in den Warenkorb gelegt werden. Die entsprechenden Lebensmittel werden anschließend im Namen der Online-Kunden der Tafel übergeben.

Gewöhnliche Produkte als Luxusgüter

„In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss. Und dennoch mangelt es vielen Menschen unter uns an der Möglichkeit, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Gewöhnliche Produkte sind für sie Luxusgüter. Hier bemühen sich die örtlichen Tafeln um einen Ausgleich. Sie wirken sozialer Ausgrenzung entgegen und leben Solidarität innerhalb der Gesellschaft vor“, betont Peter Maly, Geschäftsführer der REWE Markt GmbH, zu der bundesweit über 3.300 REWE-Märkte gehören.

„Nur der breiten Öffentlichkeit ist dies leider viel zu wenig bewusst. So hat die Tafeltüten-Spendenaktion nicht nur das Ziel, Bedürftige materiell zu unterstützen. Vielmehr möchten REWE und die Tafeln alle Bürger für die Situation der Spendentüten-Empfänger sensibilisieren und sie für ihre Mithilfe gewinnen.“

Die Tafeln und REWE verbindet seit 21 Jahren eine enge Partnerschaft. So geben die Supermärkte und Läger seit 1996 Lebensmittel, die nicht mehr verkauft, aber dennoch bedenkenlos verzehrt werden können, an die nahegelegenen, hauptsächlich ehrenamtlich geführten Vereine kostenlos ab. Hinzu kommen finanzielle Spenden sowie die Organisation und Durchführung von Aktionen unter Beteiligung der Kunden. Allein durch die seit 2009 jährlich durchgeführten Tafel-Aktionswochen konnten Lebensmittelspenden im Wert von 10,9 Millionen Euro zusätzlich den Ausgabestellen bereitgestellt werden.

„Die Tafeln sind Orte der Begegnung für viele Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen: Geringverdiener, Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende und Menschen, die auf Leistungen vom Staat angewiesen sind. Mittlerweile sind zudem 24 Prozent der Tafel-Kunden Kinder und Jugendliche. Das sind erschreckende Zahlen. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr dankbar für den unermüdlichen Einsatz der über 60.000 hauptsächlich ehrenamtlichen Tafel-Helferinnen und Tafel-Helfer. Wir bedanken uns natürlich auch für das starke Engagement unserer Partner wie REWE und deren Kunden. Wir sagen Danke für jede gespendete Tüte“, sagt Jochen Brühl, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V.

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