nach oben
nach oben
Foto: Michael Pröck
REWE Group Star 2019
Kleines Budget, großer Einsatz

Hochbeete gegen das Bienensterben, ein Upcycling-Projekt mit der Caritas-Werkstatt oder ein neuer Wasserspielplatz für Kita-Kinder: Beim REWE Group Star 2019 haben knapp 90 Azubis und Nachwuchskräfte gezeigt, wie sie mit kleinem Budget, aber großem Einsatz viel bewegen können.

Bereits zum siebten Mal rief die REWE Group den Nachhaltigkeitswettbewerb aus. 22 Teams erarbeiteten dabei selbstständig ein Projekt, das auf eine der vier Nachhaltigkeitssäulen der REWE Group einzahlt. Eine Jury beurteilte insbesondere, was die Aktion konkret bewirkt und vergab Pluspunkte für außergewöhnliches Engagement, Einfallsreichtum oder auch den Umgang mit neuen Herausforderungen.

„Ich bin jedes Jahr aufs Neue fasziniert von den tollen Ideen unserer Azubis und Nachwuchskräfte“, sagt Daniela Büchel, als Bereichsvorstand zuständig für Personal und Nachhaltigkeit. „Der Wettbewerb um den REWE Group Star ist eine tolle Möglichkeit, Nachhaltigkeit wirklich zu leben und Dinge in Bewegung zu setzen.“

Von den 22 Teams, die Ende März mit ihren Aktionen ins Rennen gegangen waren, hatten es fünf ins Finale geschafft. Die Ehrung fand in diesem Jahr im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises am 22. November in Düsseldorf statt. Das Gewinnerteam hatte dabei gleich doppelten Grund zur Freude: Die Nachwuchskräfte bekamen nicht nur Reisegutscheine in Höhe von 500 Euro pro Teammitglied überreicht, sondern konnten den Sieg gleich bei der festlichen Gala des Nachhaltigkeitspreises feiern.

one stellt die Finalisten vor und kennt die Gewinner:

1. Platz
„ReStarters“

Das Team:

  • Teresa Götz, Management-Trainee der REWE Group Österreich
  • Alexander Kollmann, Management-Trainee der REWE Group Österreich
  • Dominik Thomann, Management-Trainee der REWE Group Österreich
  • Daniela Bouda, Management-Trainee der REWE Group Österreich

Die Vertriebslinie: Billa

Darum geht's im Projekt:

„Wir haben Lebensmittel-Verpackungsmüll (Einweg-Glasflaschen, Kaffeeverpackungen) in ausgewählten Billa-Filialen und der REWE- Zentrale gesammelt, um diese von einer karitativen Sozialeinrichtung (Caritas reStart Upcycling-Werkstätte) zu neuen Produkten, wie Gläser/Vasen/Taschen verarbeiten zu lassen. Die erstellten Upcycling-Produkte wurden von den Jugendlichen der Werkstätte im Rahmen eines Verkaufsevents in der REWE-Zentrale verkauft und der Erlös wurde der Werkstätte gespendet.

Zudem erhielten die Jugendlichen der Upcycling-Werkstätte, die aktuell in keinem Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis stehen, eine Führung durch das REWE-Zentrallager, sowie eine Vorstellung der REWE Job-Plattform und Informationen zu den Berufsmöglichkeiten bei REWE.“

Warum habt ihr euch ausgerechnet für dieses Projekt entschieden?
„Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, weil im Lebensmitteleinzelhandel große Mengen an Verpackungsmüll entstehen, welche für eine Auf- und Weiterverwertung („Upcycling“) sehr gut geeignet sind. Bei diesem Projekt ließ sich das aktuelle Thema Verpackungsmüll und dessen Weiterverwertung, sowie die Unterstützung einer sozial-karitativen Einrichtung, die Jugendlichen ohne Arbeitsverhältnis eine sinnvolle Beschäftigung bietet, verbinden. Entscheidend war für uns auch der Ansatz, dass wir sowohl interne Interessensgruppen (REWE–Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter), als auch externe Interessensgruppen (Kundinnen und Kunden) integrieren und einen beidseitigen Mehrwert sowohl für unser Unternehmen als auch für unserem Kooperationspartner schaffen konnten.“

2. Platz
„Bienenfreunde“

Das Team: 

  • Miriam Herde, Toom-Handelsfachwirtprogramm für Abiturienten 
  • Daniel Klos, absolvierte vor zwei Jahren seine Ausbildung und plant, am NFP-Programm teilzunehmen
  • Malte Kummer, im zweiten Ausbildungsjahr im Bereich Garten 

Die Vertriebslinie: Toom / Toom Baumarkt Wunstorf

Darum geht's im Projekt:

„Man hört immer öfter vom Bienensterben, und wie wichtig Bienen für unser Ökosystem sind. Als Zielgruppe für unser Projekt haben wir uns bewusst für Jugendliche entschieden, da sie aktiv die Zukunft mitgestalten. Kooperationspartner war die Otto-Hahn-Schule im Stadtteil in Wunstorf. Dort bauten und bemalten wir gemeinsam mit Schülern von der fünften bis zur achten Klassen Bienenhotels. Das Material hatten wir vorab bei uns im Markt zusammengestellt und Bausätze vorbereitet

Das Pflanzenlager Bottrop lieferte uns eine Mischung verschiedener Bienenstauden. Anfang Juli sind wir dann mit allen nötigen Materialien zur Schule gefahren, um gemeinsam mit Schülern und Lehrern die Stauden zu pflanzen, Streugut von Schmetterlingswiesenblumen auszustreuen und einen Rindenmulchweg anzulegen. Als Highlight stellten wir zum Schluss die von den Schülern verschönerten Bienenhotels auf.“

Warum lohnt es sich, bei dem REWE Group Star mitzumachen?
„Wir sehen im REWE Group Star eine grandiose Möglichkeit, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen. Nicht nur das. Für die Teammitglieder ist es auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, an Aufgaben, wie Organisation, Koordination, Kommunikation und Zusammenhalt zu wachsen. Aus einem Team von Kollegen werden Projektpartner, mit denen man gemeinsam Hindernisse und Schwierigkeiten meistert. Dadurch lernt jeder nicht nur fachlich, sondern auch persönlich viel dazu.“

3. Platz
„Kinderträume“

Das Team:

  • Moritz Kreutz, Azubi Logistikstandort Wiesloch, REWE Markt GmbH Südwest
  • David Kupka, Azubi Logistikstandort Wiesloch, REWE Markt GmbH Südwest
  • Ömer Faruk Tezcan, Azubi Logistikstandort Wiesloch, REWE Markt GmbH Südwest
  • Maximilian Zenz, Azubi Logistikstandort Wiesloch, REWE Markt GmbH Südwest
  • Kyra Stasch, DHBW, Azubi Logistikstandort Wiesloch, REWE Markt GmbH Südwest

Die Vertriebslinie: REWE Logistik Südwest

Darum geht's im Projekt:

„Kinder lieben es, sich dreckig zu machen und draußen herumzutoben. Genau darauf baut unser Projekt auf, denn wir haben einen Wasserspielplatz mit Matschanlage gebaut. Wir wollten uns lokal in der Gemeinde Wiesloch engagieren und arbeiteten deshalb mit dem Deutschen Kinderschutzbund e.V. Ortsverband Wiesloch zusammen. Nun begann der kreative Teil: Welchen Verlauf soll die Anlage haben? Welches Material wollen wir verwenden? Zusammen mit unserer Haustechnik erstellten wir einen Bauplan, den wir aber an die Form und Länge der gelieferten Baustämme anpassen mussten.

Wir bearbeiteten bei uns auf dem Gelände die Baumstämme mit einer Kettensäge, einer Flex und jeder Menge Schleifpapier. Anschließend fuhren wir unsere Materialien, die Werkzeuge und die Pumpen-Konstruktion zum Kinderschutzbund. Dort nahm unser Wasserlauf nach und nach Form an. Trotzdem brauchten wir ganze drei Tage, um die Stämme zu einem Wasserspielplatz zusammenzusetzen. Der Hort war in den Sommerferien geschlossen, so dass der absolute Härtetest erst später erfolgte. Die Kinder haben sehr viel Spaß und freuen sich über die Abkühlung an heißen Sommertagen.“

An welchen Punkten musstet ihr von eurem ursprünglichen Projektplan abweichen und wie habt ihr das gelöst?
„Eigentlich hatten wir nie wirklich einen konkreten Plan. Aufgrund der Tatsache, dass wir mit dem Naturmaterial Holz arbeiteten, waren wir immer darauf angewiesen, zu gucken, wie sich die Stämme während der Bearbeitung verhalten. Auch der Boden brachte eine gewisse Herausforderung mit sich, da er Richtung Sandkasten abfallen ist. Dadurch konnten wir die Länge der Stützbalken nicht vorab berechnen. Unser größtes Problem war allerdings unsere tägliche Arbeit. Wir arbeiten alle in unterschiedlichen Abteilungen, haben an unterschiedlichen Tagen Berufsschule und unsere Urlaube kamen auch noch dazwischen. Wir mussten also in vielen Schritten arbeiten, so dass einzelne Teile im Laufe der Zeit zum großen Ganzen geführt haben.“

4. Platz
„Die fantastischen Vier“

Das Team:

  • Sarah Reichwein, Auszubildende
  • Svenja Schiller, Auszubildende
  • Justin Techel, Auszubildender
  • Justin Schenk, Auszubildender (REWE Markt Vadim Paul oHG Hilchenbach/ VS West)

Die Vertriebslinie: REWE Ihr Kaufpark GmbH & Co. OHG

Darum geht's im Projekt:

„Ziel unseres Projektes war, ein nachhaltiges Hochbeet zu bauen und die LWL Förderschule Hören und Kommunikation in Olpe finanziell zu unterstützen. Dazu haben wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Schule am Ende Juni das Projekt in Angriff genommen. Innerhalb von sechs Stunden bauten wir ein Hochbeet aus komplett nachhaltigen Materialien (alte Paletten, Äste aus dem Wald und Papierreste).

Um den Schülern und Schülerinnen das Thema Nachhaltigkeit näherzubringen, haben wir ihnen noch erklärt, was „Regrowing“ ist. Um die Schule auch finanziell zu unterstützen, haben wir auf verschiedenen Wegen Spenden gesammelt und diese am Ende der Projektzeit an die Schule übergeben. Insgesamt konnten wir 2833,96 Euro spenden.“

Was war der schönste Moment in eurem Projekt?
„Der schönste Moment war der Bau des Beetes. Das Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler war einfach wundervoll mit anzusehen. Auch bei der Übergabe der Spenden wurde nochmal deutlich, wie viel Spaß sie während des Projektes hatten. Auch wir als Team hatten eine Menge Spaß und sind nun auch freundschaftlich miteinander verbunden.“

5. Platz
„Braunschweiger Naturtalente“

Das Team:

  • Katrin Rohleder, Azubi Toom Baumarkt Nordhausen-Bielen
  • Rene Reiber, Azubi Toom Baumarkt Kassel
  • Shirley Wagner, Azubi Toom Baumarkt Eschwege
  • Jan- Lucas Job, Azubi Toom Baumarkt Leinefelde

Die Vertriebslinie: Toom Baumarkt

Darum geht's im Projekt:

„Wir wollten generationsübergreifendes Arbeiten fördern, älteren Menschen eine Aufgabe geben und die jüngeren Generationen von dem Wissen der Senioren profitieren lassen. Dazu haben wir ein Hochbeet mit grünen Produkten gebaut. Mit zusätzlichen Veranstaltungen wie einem Nachhaltigkeitsturnier, einem Erntedankfest

und dem Aufbau des Hochbeets haben wir erreicht, dass Senioren aktiv mit Kindern zusammen ihre Erfahrungen einbringen können. Unser Projekt haben wir in der Region Nordhausen in der Zeit von März bis August umgesetzt. Wir alle sind an dem Projekt gewachsen und können sagen, dass wir uns alle weiterentwickelt haben.“

Was haben wir dabei für den Arbeitsalltag gelernt?

  1. Nur gemeinsam im Team können wir etwas erreichen. Jeder Einzelne von uns hat Stärken. Diese zu bündeln und sie gezielt einzusetzen bringt uns zum Erfolg.
  2. Zeitmanagement ist Alles! Da wir aus verschiedenen Märkten der Region kommen, ist die frühzeitige Terminabsprache und Terminfindung extrem wichtig bei der Durchführung von komplexen Projekten.
  3. Kommunikation ist Alles!
  4. Dass ein Netzwerkaufbau auch außerhalb unserer Geschäftseinheit extrem wichtig sein kann.
  5. Aus jedem Schlechten kann man etwas Gutes nehmen - beim Umgang mit Rückschlägen ist es wichtig, dass man etwas daraus lernt.

Mein Kommentar
Kommentieren
Auch interessant
Newsletter