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25.03.2020
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25.03.2020
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ArticleId: 2649magazineSie stehen in der Corona-Krise im Mittelpunkt und sind neben medizinischem Personal die Helden des Alltags: one hat zahlreiche weitere Kolleginnen und Kollegen in den Märkten oder der Logistik gefragt, wie sie die Krise meistern. Schicken Sie uns auch Ihre Heldengeschichte!https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/a/7/csm_alltagshelden_teil2_standard_teaser_133e3b2dd5.jpgHelden des Handels, Teil 2Kollegen trotzen der Krise
Markt-Kollegen trotzen der Krise
Helden des Handels

Sie stehen in der Corona-Krise im Mittelpunkt und sind neben medizinischem Personal die Helden des Alltags. Die Kolleginnen und Kollegen in den Supermärkten und Discountern. Oder wie es Angela Merkel in ihrer Rede an die Nation sagte: „Sie sind da für ihre Mitbürger und halten den Laden buchstäblich am Laufen“.

Die Bundeskanzlerin hat es auf den Punkt gebracht: „Lassen Sie mich Dank aussprechen an Menschen, denen zu selten gedankt wird. Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der schwersten Jobs, die es zurzeit gibt.“ Adressaten der Dankesworte von höchster Stelle sind auch die Mitarbeitenden in den Märkten von REWE und PENNY, aber auch die Kolleginnen bei Toom, Billa, Merkur, Adeg oder Bipa.

In one lassen wir diejenigen zu Wort kommen, die trotz Rangeleien an der Kasse, Kampf ums Klopapier oder Vorwürfen, wo denn der Warennachschub bleibt – die Nerven bewahren und dafür sorgen, dass die Bevölkerung versorgt wird. Markt-Teams, Logistikmitarbeiter und viele andere Mitarbeitende geben alles, damit die Ware zum Kunden kommt. Nicht wenige arbeiten bis an ihre Belastungsgrenzen.

„Die Krise schweißt uns zusammen“
Marcel Staude, PENNY-Bezirksleiter in der Region Nord
„Die aktuelle Situation bedeutet für jeden eine große Herausforderung - besonders für die Kollegen, die in den Märkten täglich im Kundenkontakt stehen. Mit Problemen oder Verunsicherungen kann man besser umgehen, wenn man darüber spricht und vielen hilft es, sich den Kummer von der Seele zu reden. Deshalb steht die Kommunikation mit den Mitarbeitern in den Märkten an oberster Stelle. Ich habe meinen Bezirk erst vor rund drei Monaten übernommen und sehe es als großen Vertrauensbeweis an, dass die Mitarbeiter mit mir auch über Privates reden. Der große Einsatz der Kollegen in dieser besonderen Situation ist keine Selbstverständlichkeit. Deshalb kann man ihnen gar nicht genug dafür danken. Doch auf Worte müssen auch Taten folgen. Deshalb ist es ganz klar, dass ich die Mitarbeiter vor Ort tatkräftig unterstütze, in dem ich Ware verräume oder andere Aufgaben erledige, die im Markt anfallen. Die Krise schweißt uns als Team zusammen. Die enorme Wertschätzung der Kunden ist eine riesige Motivation für die Mitarbeiter: Sei es ein Lächeln, ein freundliches Wort beim Kassieren oder auch – wie es in einem Markt in meinem Bezirk geschehen ist – eine spontane Dankesbekundung in Form von selbstgebackenen Pizzen für das gesamte Markt-Team. Das Positive an der jetzigen Situation ist, dass die Kunden den Beruf des Kassierers oder des Verkäufers mehr wertschätzen und ich würde mir wünschen, dass das auch nach der Krise so bleibt.“

„Wer helfen kann, sollte helfen“
Petra Grötsch, Mitarbeiterin im REWE-Markt Wutzler in Weida
Petra Grötsch (54) schneidert in ihrer Freizeit Mundschutz
„Ich arbeite im Servicebereich bei REWE Wutzler in Weida, und das sehr gerne, auch in diesen anstregenden Tagen, weil wir alle tolle Kollegen sind. Doch als mich per Whatsapp ein Hilferuf der Pleißenthal-Kilinik aus Werdau erreichte, die dringend Mundschutze brauchte, habe ich sofort geantwortet. Schon 45 Minuten später lagen OP-Stoff und Schnittmuster bereit, und ich konnte loslegen, während mein Mann die Bündchen schnitt und Kaffee kochte und mein Sohn Moritz ein Muster anprobierte. Um 20 Uhr abends waren die ersten zwölf Mundschutzmasken fertig. In den ersten fünf Tagen konnte ich 80 Stück fertigstellen, die auf den Stationen in Werdau dringend benötigt wurden. Seitdem sitze ich jeden Tag ab dem Nachmittag an der Nähmaschine. Für mich und meinen Mann ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Es sollte momentan jeder helfen, der helfen kann.“

„Wir halten den Laden am Laufen“
Susane Täuber, PENNY-Marktleiterin aus Itzehoe
„Für das gesamte Team bedeutet die momentane Situation eine enorme Umstellung. Neben der Mehrarbeit, die sich durch den erhöhten Abverkauf für uns ergibt, ändern sich häufig auch die Laufwege im Markt: Weil wir Abstand zu den Kunden einhalten müssen, nehmen wir oftmals Umwege in Kauf. Viele Kunden haben einen erhöhten Redebedarf und wollen sich mit ihren Sorgen und Nöten an uns wenden. Trotz des hohen Arbeitsaufkommens versuchen wir immer ein offenes Ohr zu haben. Bei den erhöhten Anforderungen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich bin ganz rational an die Sache herangegangen, habe umdisponiert und die Dienstpläne umgestellt, um den Kollegen, die ihre Kinder Zuhause betreuen, entgegen zu kommen. Die Wertschätzung, die uns derzeit von allen Seiten entgegengebracht wird, ist sehr motivierend. Eine Kundin hat beispielsweise einen Kuchen für das Team gebacken, um sich für unseren Einsatz zu bedanken. Das war sehr berührend. Motivierend ist, dass durch die besondere Situation das „Wir-Gefühl“ gestiegen ist. Alle stehen füreinander ein. Ich bin sehr stolz auf mein gesamtes Team, weil wir hier den Laden am Laufen halten.“

„Wir wussten, dass wir einen ganz besonderen Auftrag haben“
Sergei Linder, PENNY Lager Wiesloch, Abteilungsleiter Warenbereitstellung
„Wie viele andere hat uns die Welle hart getroffen. Von einen Tag auf den anderen waren wir mit sehr hohen Abverkaufsmengen konfrontiert. Zum Vergleich: Letztes Jahr an Weihnachten haben wir in einer Woche 1,15 Millionen Kolli bewegt. Mitte März, in der Woche nach der Schulschließung, waren es 1,5 Millionen. Die Folge: Überstunden, 6-Tage-Woche und zeitweise leere Lagerregale. Alle Lagermitarbeiter sind auch körperlich an die Belastungsgrenze gegangen.  

Die Zeit war für uns alle eine große Belastung, wir wussten aber auch, dass wir einen ganz besonderen Auftrag haben. Darauf haben wir uns als Lager-Mannschaft eingeschworen, und das hat uns getragen. Ich habe mir immer vorgestellt, was da draußen wohl los ist, wenn ich meine Filialen nicht mehr mit Ware versorge? Das hat mich motiviert, weil ich weiß, wie hoch auch der Druck in den Filialen ist. Für mich als junge Führungskraft ist diese Krise die größte Herausforderung in meinem Berufsleben. Ich bin aber auch dankbar, weil uns diese Erfahrung im Lager zusammengeschweißt hat. Durch so eine Krise kommt man nur, wenn alle Bereiche auch übergreifend im Team zusammenarbeiten.“ 

„Die erste Panik ist vorbei“
Niklas Brauer, Azubi im Abi-Programm beim PENNY Markt in Wipperfürth
„Am Anfang haben wir viele, viele Fragen beantwortet, vor allem immer versucht, die Kunden zu beruhigen. Inzwischen ist es einen Ticken ruhiger geworden. Die Leute haben sich ein bisschen an die Situation angepasst, werden etwas entspannter. Sie sehen ja auch, dass die Ware nachkommt. Wir schauen, dass alles möglichst fix nachgefüllt wird. Seit wir bei manchen Produkten wie Klopapier, Milch und Nudeln, Begrenzungen haben, wird auch nicht mehr so gehamstert. Konserven oder Kartoffeln zum Beispiel kaufen die Kunden eh derzeit wieder in normalen Mengen. Seit Mitte vergangener Woche haben wir eine zusätzliche geringfügig beschäftigte Kraft. Das ist gut, damit die Kollegen – besonders mit Kindern – etwas entlastet werden. Ich bin extrem froh, in einem Team wie diesem zu arbeiten. Bei uns ist die Motivation generell immer da, aber gerade jetzt ist es nicht selbstverständlich, dass alle so mitziehen.“ 

„Besonderer Zusammenhalt im Team“
Laura-Marie Krismer,  24 Jahre, Filialleiterin in einer Billa-Filiale in Wiener Neudorf
„Das ist momentan für uns alle eine absolute Ausnahmesituation. Der anfängliche Ansturm hat sich aber glücklicherweise mittlerweile schon etwas gelegt. Natürlich ist es ungewohnt, dass alle Menschen versuchen sich gegenseitig großräumig auszuweichen – aber das ist so wichtig, denn das hilft das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Ich bin jung und gesund und achte auf Abstand zu anderen Personen und regelmäßiges Händewaschen. Zusätzlich verwenden wir in der Filiale Handschuhe, verstärkt Desinfektionsmittel, Mund- und Nasenschutz und haben jetzt auch ein sogenanntes „Hygieneschild“ aus Plexiglas bei der Kasse bekommen – diese Schutzmaßnahmen geben schon ein sicheres Gefühl bei der Arbeit. Besonders jetzt gibt es auch in unserem Team einen besonderen Zusammenhalt, der gibt natürlich zusätzlich eine gewisse Sicherheit. Gemeinsam schaffen wir das! Wir merken auch einen großen Zuspruch von unseren Kunden, viele fragen uns wie es uns geht und sind sehr verständnisvoll.“

„Wir sind wie eine Familie“
Julie-Ann Niblock, Marktleiterin PENNY Mülheim
„Der Einsatz meines Markt-Teams ist einfach mega. Alle packen jetzt erst recht an und geben ihr Bestmögliches. Toll ist auch, dass uns unsere Kunden so unterstützen. Sie halten sich inzwischen sehr gut an alle Vorsichtsregeln, und keiner beklagt sich. Einige haben sich auch als Aushilfen beworben, so dass wir unser Team um zwei Personen aufstocken konnten. Der Zusammenhalt, auch über die Markttüren hinaus, ist für mich in dieser extremen Situation, wie ich sie in meinen sieben Jahren bei PENNY noch nie ansatzweise erlebt habe, das Beeindruckendste: Die Kollegen in den Lagern denken mit, fragen nach, ob sie schon früher liefern sollen. Die Vorgesetzten kümmern sich. Das Team sieht zu, dass alle Regale so schnell wie möglich wieder befüllt sind. Wir sind wie eine große Familie! Dafür ein ganz großes Dankeschön an alle!“ 

„Wir wissen, wie wichtig unsere Arbeit ist“
Jens Busse, Teamleiter Warenbereitstellung Kolo im PENNY-Lager Neuhausen, Region Süd
“Wir haben derzeit im PENNY-Lager Neuhausen ein sehr hohes Arbeitsaufkommen. Es werden Sonderschichten gefahren und häufig auch mal Samstage zusätzlich gearbeitet. Die Mitarbeiter tun wirklich alles, um die Warenverfügbarkeit in den Märkten zu gewährleisten. Umso betroffener macht mich ein Vorfall, der sich kürzlich in einem PENNY-Markt ereignet hat. Eine Kundin hat kein Toilettenpapier im Markt vorgefunden und griff daraufhin eine Verkäuferin an. Trotz dieses Vorfalls, der mich sehr traurig gemacht hat, bleiben wir weiterhin motiviert, denn wir wissen, wie wichtig unsere Arbeit für die Bevölkerung ist. Wir geben weiterhin alles, um die Bürger mit Nahrungsmitteln und Dingen des alltäglichen Bedarfs zu versorgen. Die meisten Kollegen haben ohnehin ein großes Verantwortungsbewusstsein. Wenn einer zweifelt, hilft es, die Wichtigkeit der aktuellen Situation zu vermitteln, dann trifft man eigentlich immer auf großes Verständnis. Das Positive an der jetzigen Situation ist, dass man sieht, wie groß der Zusammenhalt der Kollegen untereinander ist. Es ist eine super Leistung aller Mitarbeiter, die Waren in die Märkte zu bekommen.”  

„Manche Kundenreaktionen sind rührend“
Martin Tesch, 30, ist Marktleiter im PENNY-Markt Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern)
„Nachdem sie vor kurzem noch sehr gestresst waren, sind unsere Kunden inzwischen deutlich entspannter. Sie hamstern weniger, weil sie wissen, dass die Warenversorgung gesichert ist. Auch das Abstandhalten klappt im Großen und Ganzen gut. Manche Kunden sind regelrecht um uns besorgt. Oft hören wir gute Wünsche wie: „Passen Sie auf sich auf“ oder „Bleiben Sie gesund“. Viele bedanken sich dafür, dass wir durchhalten und das öffentliche Leben aufrecht halten. Von einigen Stammkunden haben wir Geschenkherzen bekommen oder ein Pfund Kaffee fürs Team. Diese Art der Wertschätzung motiviert uns sehr. Generell haben wir ein gutes Klima im Team. Wir bleiben locker und machen untereinander Späßchen. Auch die angekündigte Sonderzahlung erhöht die Motivation. Insgesamt bin ich stolz auf meine Mannschaft, die volle Einsatzbereitschaft und eine hohe Flexibilität zeigt. Wenn die Hütte brennt, kann ich mich voll auf meine Leute verlassen.“

„Die Solidarität berührt mich“
Dominik Gongoll, PENNY-Verkaufsleiter, Region Nord
„Die Pandemie hat uns ohne Vorwarnung getroffen. Es berührt mich sehr, wie solidarisch sich die Teams in den jeweiligen Verkaufsgebieten in der aktuellen Ausnahmesituation gegenseitig unterstützen. Im Vergleich zu einem „normalen“ Monat fahren wir in der Corona-Krise Sonderschichten in den Märkten. Viele Mitarbeiter haben sich spontan bereit erklärt, zu helfen – nicht nur in „ihrem“ PENNY-Markt, sondern auch in anderen Märkten in der Umgebung. Der Einsatz der Mitarbeiter ist herausragend und das macht mich stolz. Schließlich haben wir auch viele Mitarbeiter, die einer Doppelbelastung ausgesetzt sind, da sie ihre Kinder durch die Schul- und Kitaschließungen Zuhause betreuen müssen. Für mich ist es in der aktuellen Situation wichtiger denn je, dass die Bezirksleiter im engen Kontakt zu den Märkten stehen und so spontan unterstützen können, wenn es mal hakt. Teilweise spüren wir, dass die Kunden ungehalten werden, wenn sie mal ein Produkt nicht vorfinden. Auf der anderen Seite bekommen wir auch viel positive Resonanz, so zum Beispiel spontane Dankesbekundungen in Form von Gemälden an den Fensterscheiben der Märkte. Diese Wertschätzung freut und motiviert die Mitarbeiter ungemein.“   

Kundenaktionen für Marktmitarbeiter

Auch zahlreiche Kunden zeigen ihren Respekt vor der Leistung der Marktteams. Virtuell über Facebook & Co., aber auch direkt in den Märkten. So schmücken Danke-Plakate der Stammkunden seit Tagen einige PENNY-Märkte. Manche Kundinnen und Kunden beschenken das Marktpersonal mit süßer Nervennahrung, und auch erste Pakete mit selbst genähten Gesichtsmasken erreichen die Märkte, etwa in Berlin oder Großbeeren.

„Die Dankbarkeit der Kunden motiviert mich“
Rajab Haidari, Auslieferungsfahrer REWE Lieferservice Hannover
„Angesichts der Ausgangseinschränkungen und des Kontaktverbots möchten sehr viele Kunden sich ihren Einkauf nach Hause liefern lassen – daher haben wir alle Hände voll zu tun. Mich motiviert in der aktuell schwierigen Phase, dass viele Kunden auf uns angewiesen sind und uns mit sehr großer Dankbarkeit begegnen. Das macht mich selbst einfach so stolz. Es zeigt wie wichtig es ist, dass ich jetzt draußen bin, wenn sich so viele Menschen auf meine tägliche Arbeit verlassen und ich diesen mit Freundlichkeit und gutem Service begegnen kann.

Kürzlich habe ich eine Kundin während der Anfangsphase der Kontaktsperren beliefert. Ihre Freude darüber, dass ich damit mehrere Probleme für sie lösen kann, ist mein bislang eindrücklichstes Erlebnis. Dabei hat die Kundin nicht mal viele Worte gebraucht, ich konnte die Freude und große Dankbarkeit in ihren Augen und ihrem Gesicht lesen. Das werde ich sicher in Erinnerung behalten.

Ich bin stolz auf meine Kollegen und mich, weil wir jeden Tag Menschen versorgen, die sonst unter anderem keine Möglichkeit dazu hätten oder die Wohnung aktuell nicht verlassen dürfen. Dabei haben wir keinen leichten Job, es ist körperlich ziemlich anspruchsvoll und trotzdem setzen wir jeden Tag unsere Motivation und die Freude am Job dazu ein, mit den schwierigen Bedingungen zurechtzukommen.“

WIE SCHMEISSEN SIE DEN LADEN

Sie möchten sich bei den Kolleginnen und Kollegen im Markt bedanken? Sie arbeiten selbst im Markt und sind stolz auf den Zusammenhalt im Team, möchten berichten, wie Sie in dieser schwierigen Zeit den Laden schmeißen? Schreiben Sie uns an one.leserrewe-groupcom oder schreiben Sie einen Kommentar direkt unter diesem Artikel. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

„Meine Mitarbeitenden sind für mich wahre Helden“
Birgit Müller, Marktmanagerin im REWE Aplerbeck
„Wir haben 30 Mitarbeitende. Mitarbeitende, die unter den Begleitumständen der Corona-Krise an der Grenze ihrer Belastbarkeit arbeiten. Das funktioniert, weil ich ein tolles Team habe, wo jeder für den anderen einsteht. Unser Fleischermeister beispielsweise hat eine sehr kranke Frau zu Hause, doch er möchte sich unbedingt um seine Abteilung kümmern. Vor dem Kundenansturm, früh morgens zwischen fünf und sieben Uhr, macht er seine Theke fertig. Es sind diese Puzzlestücke solidarischen Engagements, das uns gemeinsam Unglaubliches leisten lässt. Für uns ist die Krise eine Chance, zur Normalität beizutragen. Meine Mitarbeitenden sind für mich wahre Helden, die höchste Anerkennung verdienen.“

„Die emotionale Ausnahmesituation ist belastend“
René Irrgang, Nahkauf-Kaufmann in Hürth
„Wenn´s nur das bloße Warenvolumen wäre, das wir stemmen müssten, und alles im Rahmen der normalen Prozesse laufen würde – mein Team würde das locker stemmen. Belastend ist vielmehr die emotionale Ausnahmesituation, in der viele Kunden agieren. Es ist unverständlich, warum man drei Mal darum bitten muss, den Mindestabstand einzuhalten. Auf der anderen Seite haben wir viele neue Kunden gewonnen, die die Freundlichkeit meiner Mitarbeitenden loben. Dass ich mein Team von Anfang an zu selbstständigem Arbeiten ermuntert habe, hilft uns in diesen Tagen sehr.“

„Blumen und Schokolade“
REWE in Grünwald, Landkreis München
„Eine Kundin kam mit einem Strauß Rosen in den REWE-Markt in Grünwald und beschenkte jeden Mitarbeitenden im Markt mit einer Blume. Eine Tafel Schokolade mitsamt persönlicher Dankes-Notiz gab es für jeden obendrauf. Nach dieser schönen Aktion hatte jeder Mitarbeitende ein Lächeln auf den Lippen und vor Freude gestrahlt“, erzählt Walter Pils, Expansionsmanager REWE Süd, der das Geschehen direkt im Markt miterlebt hat.

„Kein Bereich steht still“
Bastian Wimmer, Betriebsleiter am Logistik-Standort Köln-Langel
„Durch die Hamsterkäufe der Verbraucher werden überwiegend Trockensortimentsartikel wie Toilettenpapier, Nudeln, Mehl, Zucker, Konserven und H-Milch nachgefragt. Aber auch die anderen Warengruppen wie Obst und Gemüse,TK, Frischdienst und Fleisch verkaufen sich in den Märkten aufgrund der ganzheitlich geschlossenen Gastronomie deutlich stärker als sonst. Es gibt zur Zeit keinen Bereich, der stillsteht. Aktuell wird in allen Bereichen rund um die Uhr gearbeitet – im Trockensortiment-Lager wurde ergänzend zu den bereits bestehenden zwei Kommissionier- und Staplerschichten eine Nachtschicht zusätzlich eingerichtet. Zudem wird die Belieferung der Märkte vom Transportbereich bereits im 24-Stunden-Betrieb sichergestellt.“

„Wir lassen uns auch in schwierigen Zeiten nicht unterkriegen“
REWE-Team in Neuötting/Oberbayern
…sagen die REWE-Mitarbeiter aus Neuötting (v. l.): Olga Battel, Sonja Wagner, Martina Seiler, Erich Fischer und Petra Spinnler

„Das ist Hochleistungssport“
Gianni Maretta, Teamleiter Logistik Frische in Bondorf, Region Südwest
„Seit der Corona-Krise ist unser Ausgangsvolumen extrem angestiegen. Die Leute kaufen einfach alles, was in den Kühlschrank gehört – jedoch in Massen. Milch, Butter und Joghurt. In den anderen Lagerbereichen, wie beim Trockensortiment mit Toilettenpapier oder Mehl, ist das nicht anders. Es ist eine Herausforderung für uns alle. Alle Mitarbeitenden von Wareneingang, Kommissionierung und Warenausgang ziehen an einem Strang, damit wir das gesamte Mehrvolumen an unsere über 400 REWE-Kunden ausliefern können.

Seit eineinhalb Wochen arbeiten unsere Mitarbeitenden wie im Feiertagsgeschäft: Sechs Tage die Woche bis zu zehn Stunden pro Tag. Es ist jedoch nicht wie im Weihnachtsgeschäft, sondern intensiver, herausfordernder und von der Stimmung her nachdenklicher. Die Frage treibt einen um: „Wie geht es weiter?“

Das Kommissionieren ist ein körperlich sehr anstrengender Job. Ein Kommissionierer bewegt mindestens 220 Kolli pro Stunde. Ein Kolli ist ein Umkarton, zum Beispiel ein Karton mit zwölf Litern Milch. Bei 220 Kolli Milch mal zehn Stunden täglich sind das bis zu 2,2 Tonnen, die jeder unserer Kommissionierer am Tag heben und auf eine Palette oder Rollcontainer setzen muss… Das ist Hochleistungssport.

Uns Teamleitern obliegt die Steuerung und Sicherstellung der Warenbereitstellung. Derzeit haben wir noch eine weitere wichtige Aufgabe: Die Stimmung und Motivation aller Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten, Ängste zu nehmen und einfach für sie da zu sein. Ich habe ein offenes Ohr und lockere die Atmosphäre mit einem Spaß auf. Zudem bieten wir unseren Kollegen Mitarbeitervorteile, mit denen wir ihren Anstrengungen Wertschätzung zeigen.

Mich selber zu motivieren, fällt mir leicht. Ich bin ein Stehaufmännchen und liebe es, bei Herausforderungen zu powern und alles zu geben. Bei uns wurden bis jetzt alle Bestellungen ausgeliefert, darauf sind wir stolz. Gestern hatten wir allein in unserem Frischelager 120.000 Kolli an einem einzigen Tag, das war unser Spitzenwert. In der Regel sind es 80.000 Kolli. Ich freue mich aber, wenn der ,normale` Alltag bei uns im Lager wieder einkehrt."

„Jeder kann sich auf den anderen verlassen“
Leonardo Di Nicolo, PENNY-Marktleiter in Mailand
„Wir haben hier nach Ausbruch des Coronavirus einen regelrechten Ansturm auf unseren Markt erlebt. Zeitweise haben sich die Zahl der Kunden und die Umsätze verdreifacht. Immerhin haben wir mehr Ware aus dem Lager bekommen, wir wurden rund um die Uhr beliefert. Die Herausforderungen können wir nur meistern, weil wir als echtes Team professionell und verantwortungsbewusst zusammenarbeiten. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Gerade in solchen Stresssituationen kommt es darauf an, als Führungskraft mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn das Team spürt, dass ich als Marktleiter einen klaren Plan habe, und neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch die Gesundheit meiner Mitarbeitenden und Kunden an erste Stelle setze, kommt die Motivation von ganz alleine. Ich bin stolz darauf, wie wir als Team unseren Beitrag dazu leisten, die Menschen in dieser Ausnahmesituation mit Lebensmitteln zu versorgen.“

„Zum Glück haben wir sehr starke und unerschütterliche Teams“
Claudia Michel betreut die fünf REWE Freidank-Märkte in Essen und Gelsenkirchen
„Ich arbeite seit 13 Jahren im Lebensmitteleinzelhandel und habe schon sehr viel erlebt, aber die jetzige Situation übertrifft alles bisher Dagewesene. Wir haben unseren Markt in Gelsenkirchen in der Steeler Straße in den vergangenen drei Wochen geschlossen und komplett umgebaut. Für eine Wiedereröffnung ist die jetzige Situation eine Katastrophe. Der Ansturm am Eröffnungstag war so groß, dass wir den Markt sogar kurzzeitig schließen mussten. Wir arbeiten zwölf bis 14 Stunden am Tag und tun wirklich alles, um die Warenversorgung für unsere Kunden sicherzustellen. Aber durch die völlig anomalen Käufe vieler Kunden kommt es leider gehäuft kurzzeitig zu leeren Regalen, weil das Zentrallager die großen Bestellmengen gar nicht mehr kompensieren kann. Das sind die Kunden nicht gewohnt, damit sinkt ihre Stimmung. Bedauerlicherweise ist manchen gar nicht klar, was wir momentan leisten. Wir haben im Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiter, die ihr Privatleben und ihre eigene Gesundheit komplett hinten anstellen. Zum Glück haben wir im Unternehmen sehr starke und unerschütterliche Teams und versuchen mit viel Humor und Spaß an der Arbeit diese extreme Situation zu meistern. Meine Bitte an unsere Kundschaft: Nehmt Rücksicht, haltet Abstand und lasst uns alles dafür tun, die Situation für alle Beteiligten so erträglich wie möglich zu machen.“

„Sind eine extrem geile Firma“
Jörg Rätzke, Marktmanager in Weilburg-Kubach
„Das Wichtigste für mich ist, dass ich zu 100 Prozent weiß, was für eine extrem geile Firma wir sind. Jeder kämpft an seinem Platz darum, das Beste zu realisieren. Nur gemeinsam werden wir da durchgehen. Ob Artikel fehlen oder auch nicht, ob die Kunden die Hintergründe verstehen oder auch nicht – wesentlich ist mir das starke Gefühl, dass wir alle die Besten sind, weil wir jeden Tag diese schwierige Situation rocken/meistern. Ich bin verdammt stolz, dass Zentrale, Läger, Fuhrpark, Einkauf, Außendienst und die Märkte versuchen, die Ware in die Regale zu bekommen. Diese Gemeinsamkeit in der Not kommt bei den Mitarbeitern auf der Fläche sehr gut an.“

„Für so eine Ausnahmesituation gibt es keinen Masterplan“
Nicolas Bräutigam, Leiter der Verkaufsberatung der REWE Dortmund
„Wir haben Umbauten, Neueröffnungen und Marktschließungen bis auf Weiteres verschoben. Unsere Planer und Ladenbauer haben deshalb den Urlaub vorgezogen, damit sie, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, wieder voll einsteigen und ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Bis dahin versuchen wir so gut es geht, unsere Märkte tatkräftig zu unterstützen. Für eine derartige Ausnahmesituation gibt es keinen Masterplan, wir müssen situativ und tagesaktuell entscheiden.“

„PENNY sagt Danke!“
Unter #erstmalhelfen dankt PENNY in einer Kampagne allen Kolleginnen und Kollegen in den Märkten sowie der Logistik, die trotz Corona-Pandemie für ihre Kunden da sind. Für PENNY-COO Stefan Magel haben Lebensmittelhändler eine besondere Verantwortung gegenüber Kunden wie Mitarbeitenden: „Sie sind für uns die Helden der Nachbarschaft.“

So reagieren Kollegen & Kunden auf Facebook
„Ihr macht einen tollen Job. Hut ab und DANKE“

In den sozialen Medien erhalten die Kolleginnen und Kollegen in den Märkten, die derzeit die Versorgung der Menschen am Laufen halten, viel Zuspruch und Lob. Auch so mancher Mitarbeitende zeigt öffentlich, wie stolz er auf sein Team in dieser Ausnahmesituation ist. one hat eine kleine Auswahl von Stimmen gesammelt.

„Wir im Lager hoffen, Euch weiterhin alles bereitzustellen, was benötigt wird.❤️“

REWE

„Dolle Danke, für die lieben Worte. Ich hoffe, wir kommen alle gut durch diese kritische Zeit.“

REWE

„Arbeite seit 33 Jahren bei REWE – ein toller Arbeitgeber! Wir im Lager geben alles, um unsere Kunden zufriedenzustellen.“

REWE

„Auch wir vom REWE Lieferservice haben in den letzten Wochen erheblich mehr zu tun. Deshalb tut dieser Dank auch besonders gut.“

REWE

„Als REWE-Fahrerin möchte ich auch allen in den einzelnen Märkten ein Riesenlob aussprechen. Was ihr im Moment leistet, ist echt großartig! Auch, wenn ihr ohne uns keine Ware hättet. Hoffe, dass weiter alle so gemeinsam am Strang ziehen.“

REWE

„Danke für die Wertschätzung! Ich hoffe, der Mist ist bald ausgestanden und den Leuten bleibt im Gedächtnis, dass im Einzelhandel Menschen arbeiten.“

REWE

„Wir geben alles, um den Laden am Laufen zu halten.“

REWE

„Danke, dass das wertgeschätzt wird. Wir im Getränkemarkt geben das Beste für die Kunden.“

REWE

„Und wir machen den Job gerne und sind für euch Kunden da.“

REWE

„Toll, wie gut ihr in Krisenzeiten mit der Situation umgeht. Danke!“

Kunde

„Top und danke für Euren Einsatz!“

Kunde

„Allen Mitarbeitern der Rewe Group alles erdenklich Gute mein besonderer Dank geht an jede Kassiererin!“

Kunde

„REWE + toom, meine Lieblingsgeschäfte. Super freundliche, hilfsbereite Mitarbeiter!Danke an alle Mitarbeiter für Euren tollen Einsatz und Job, den Ihr macht! Bleibt gesund! Sorry, das gilt natürlich auch für die Mitarbeiter von Penny“

Kunde

„Allen im Einzelhandel wünsche ich viel Kraft und vor allem Gesundheit in dieser Zeit!! Und ich wünsche euch allen eine angemessene Behandlung!!!“

Kunde

„Ihr macht einen tollen Job. Hut ab und DANKE. Ich würde mir wünschen, dass viele Kunden das mehr schätzen würden, was ihr leistet. Passt auf euch auf und bleibt gesund.“

Kunde

„Auch aus Kundensicht ein großes Dankeschön! Einen klasse Job macht ihr vom Handel! Nicht unterkriegen lassen!“

Kunde

„Absoluter Wahnsinn, mit welcher Hingabe Sie ihren Job erledigen. DANKE“

Kunde

„Danke, dass ihr offen bleibt. So kann man wenigstens etwas im Garten werkeln und das passende Material bei euch kaufen. Danke sehr.“

Kunde

„Bin zwar von einem Mitbewerber, aber finde ich super, dass ihr auch so gut mit der Situation umgeht!“

Kunde

„Als ehemalige toom Mitarbeiterin aus der Zentrale wünsche ich allen viel Kraft und bleibt gesund.“

Kunde

„Danke an alle Penny Mitarbeiter für Eure tolle Arbeit die ihr leistet :)“

Kunde

Mein Kommentar
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Kommentare
Rückauer , Kurt Arbeitssicherheit Süd-West
vor 3 Jahren und 11 Monaten

Ich bin Stolz auf meine Kollegen von der Arbeitssicherheit , die in den Märkten freiwillig aushelfen zusammenarbeiten zu dürfen . Jungs ihr seit " TOLL " Bleibt alle gesund !

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Peter Hildebrandt
vor 3 Jahren und 11 Monaten

Dankeschön Kurt, auch an Dich, dass Du uns in unserem Team den Rücken frei hältst und als Ansprechpartner für unsere Kunden erreichbar bist.

Britta Petersen
vor 4 Jahren und 1 Tag

Wer hätte es gedacht: körperliche Distanz führt zu mehr menschlicher Nähe

1000 Dank für Euer Engagement und Euer Kümmern um uns!

 

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