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ArticleId: 1389magazineIst der syrische Flüchtling Khaled an in Helsinki auf „Der anderen Seite der Hoffnung“ gelandet? Das verrät Regisseur Aki Kaurismäki in seinem neuen Film. Und Papst Pius XIII. stellt als sexy „Young Pope“ jedermanns Glauben zehn Folgen lang auf eine großartig harte Probe. Die one_Filmtipps im April.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/5/6/csm_Unterhaltung_April_2017_mgt_st_120c985df9.jpgGlaube, Liebe, HoffnungFilme & Co. des Monats
© Sputnik Oy / Fotograf Malla Hukkanen
Filme & Co. des Monats
Glaube, Liebe, Hoffnung
Fast auf der anderen Seite der Welt kommt der syrische Flüchtling Khaled an, als sein Schiff in Helsinki anlegt. Ob er damit auch auf „Der anderen Seite der Hoffnung“ gelandet ist, verrät Regisseur Aki Kaurismäki in seinem neuen Film. Weil ihr Nachruf droht, sehr kurz oder total gelogen zu sein, macht sich Shirley MacLaine „Zu guter Letzt“ auf, um wirklich etwas Liebenswertes von sich an die Menschheit zu geben. Was man von Papst Pius XIII. nicht gerade behaupten kann. Als sexy „Young Pope“ stellt er jedermanns und –fraus Glauben 10 Folgen lang auf eine großartig harte Probe.
Kino 1:
Die andere Seite der Hoffnung
Wer denkt, Flüchtlinge seien seltsame Fremde aus einer merkwürdigen Kultur, der sollte mal den Spieß umdrehen und sich in die Schuhe eines Flüchtigen hinein fühlen. Genau das tut Aki Kaurismäki in „Die andere Seite der Hoffnung“, wenn er den Zuschauer zusammen mit dem jungen Syrer Khaled (Sherwan Haji) finnischen Boden betreten lässt. Sogar als treuer Fan sämtlicher Kaurismäki - Tragikomödien, dem tiefergelegte Emotionen und bedeutungsvolle Blicke vertraut sind, gibt es auch diesmal noch ungeahnte kulturelle Absurditäten zu entdecken – Made in Suomi.

Aki Kaurimäki
Aki Kaurismäki ist der erste Regisseur in der Geschichte der Berlinale-Preisverleihung, der sich den Silbernen Bären an den Sitzplatz bringen lässt, weil er zum Holen zu überwältig ist – von Applaus oder Wodka, wer weiß. Die Trophäe für die beste Regie hat sich der 1957 in Orimattila geborene Finne hart verdient. Seit 1987 feierten 10 seiner insgesamt 17 Spielfilme - darunter die beiden „Leningrad Cowboys“-Komödien, „Vertrag mit meinem Killer“, „Das Leben der Boheme“ und „Tatjana“ – Premiere in der Berlinale-Sektion Panorama.

Filmgenre:
Tragikomödie
Filmlänge: 98 Minuten
Regie: Aki Kaurismäki
Darsteller: Sherwan Haji, Sakari Kousmanen, Ilkka Koivula, Jann Hyytiäinen
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Pandora Filmverleih
Kinostart: 23.3.2017

Kino 2:
Zu guter Letzt
Man soll ja nichts Schlechtes über kürzlich Verblichene sagen… Aber warum hinterher lügen, wenn man vorher auch ein paar Wahrheiten ins Gesicht schauen kann? Es steckt viel Gutes in der Prämisse der Komödie „Zu guter Letzt“: Es ist nie zu spät, sein Herz zu öffnen. Shirley MacLaine, die als späte Berufung die Leinwandzicke für sich entdeckt hat (s.a.„Bernie – Leichen pflastern seinen Weg“ und ihre amerikanische Tante Martha in „Downton Abbey“) bringt für ein buntes Leben vor dem Nachruf die besten Voraussetzungen und einen Haufen Fotos aus ihren bewegten Leben mit.

Shirley MacLaine
Die Schwester von Kollege Warren Beatty und Schwägerin von Kollegin Annette Bening ist 1934 in Richmond, Virginia geboren. Mit 20 steht sie zum ersten Mal vor der Kamera –für Hitchcock in „Immer Ärger mit Harry“ – wofür sie ihren ersten von 5 Golden Globes gewinnt (bei 21 Nominierungen). Mit Globe und Oscar wird sie 1984 als Mutter von Debra Winger in „Zeit der Zärtlichkeit“ ausgezeichnet. Schier unvergesslich macht sie sich aber an der Seite von Jack Lemmon in den beiden Billy-Wilder-Komödien „Das Appartement“ (1960) und „Irma La Douce“ (1963).

Filmgenre:
Tragikomödie
Filmlänge: 108 Minuten
Regie: Mark Pellington
Darsteller: Shirley MacLaine, Amanda Seyfried, AnnJewel Lee Dixon, Anne Heche, Thomas Sadoski
Altersfreigabe: o.A.
Verleih: Tobis Film
Kinostart: 13.4.2017
DVD:
The Young Pope
„Ich bin hübscher als Jesus… aber verraten Sie das niemandem!“ Was Papst Pius XIII., der erste US-Amerikaner in diesem Amt, über sich zu sagen weiß, grenzt hart an Blasphemie. Auch wenn er natürlich recht hat, denn in der Serie „The Young Pope“ steckt der Pontifex im Körper des überirdisch schönen Briten Jude Law.
Für diese überaus treffende Besetzung eines ungewöhnlichen Serien-Helden mit mindestens zweifelhaftem Charakter ist ganz allein der italienische Autor und Regisseur Paolo Sorrentino verantwortlich. 10 Folgen lang hat er einen nicht nur verbalen Machtkampf inszeniert, der den Vatikan „so seriös macht wie Nordkorea.“

Filmgenre: Komödie
Filmlänge: 544 Minuten
Regie: Paolo Sorrentino
Darsteller: Jude Law, Diane Keaton, Cécile de France, Silvio Orlando, Javier Cámara, Ludivine Sagnier
Altersfreigabe: ab 12
Vertrieb: polyband
Im Handel ab: 31.3.2017
Homepage:
Von 12 bis 12
Vor lauter Schweiger und Schweighöfer im Kino und vereinzelten internationalen Filmpreisen für Außenseiter – wie etwa „Toni Erdmann“, geht eine wichtige Frage fast unter: Was macht eigentlich der deutsche Filmnachwuchs? Der Potsdamer Sender radioeins, Ableger der ARD-Anstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg, hat sich mit der Filmuniversität Babelsberg zusammen getan, um ausgewählte Abschlussfilme für jeweils 24 Stunden per Stream im Internet zugänglich zu machen. Das kann und sollte Schule machen, etwa im WDR, BR und SWR.

Genre: Filme im Internet
Erhältlich: jede Art von Browser
Adresse: radioeins.de
Rubriken:
Unterhaltung
Schlagwörter:
Unterhaltung
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