Die Restaurants sind geschlossen, die Mittagspause mit den Kolleginnen und Kollegen in der Kantine fällt weg, und die kulinarische Entdeckungsreise im Urlaub sowieso. Die Pandemie verändert auch unsere Essgewohnheiten. Genuss verlagert sich in die eigenen vier Wände – wenn man denn neben Job, Home Schooling & Co. die Zeit dafür hat. In one berichten Kolleginnen und Kollegen, wie sie kulinarisch durch die Corona-Zeit kommen – und welches Gericht ihre Seele wärmt.
„Ich brauche meinen Rhythmus“Dörte Mäder, Leitung Marketing, B1 Discount Baumarkt „Gerne gekocht habe ich schon immer. Trotzdem bin ich vor Corona mittags oft und gerne in die Kantine gegangen. Seit ich vorwiegend im Homeoffice bin, koche ich fast ausschließlich. Dabei achte ich sehr auf qualitativ hochwertige Lebensmittel und eine Zubereitung ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Das bekommt mir sehr gut – der Körper hat auf jeden Fall mehr Energie und man fühlt sich nicht träge.
Meist bereite ich am Wochenende diverse Gerichte für die Woche vor, und friere dann einiges ein. Mittags suche ich mir zwischen Video-Konferenzen, Online-Terminen etc. immer ein Zeitfenster, um in Ruhe zu essen. Denn mein Körper braucht seinen Rhythmus: morgens ein gesundes, kleines Frühstück, mittags etwas Warmes, und abends darf es dann nur eine Kleinigkeit. Damit komme ich gut klar, und das passt auch gut zu meiner sportlichen Leidenschaft, dem Laufen.“
„Mein absolutes Highlight ist im Moment Chicken Tikka Masala, ein mit viel Zitrone eingelegtes Hühnchen. Wenn man schon nicht reisen kann, muss man sich die internationale Küche nach Hause holen. Oder, auch ganz köstlich: Frische rote Beete mit roten Zwiebeln und Radieschen 40 Minuten im Ofen in etwas Öl schmoren – danach zerbröselter Schafskäse, Kräuter und etwas Balsamico Essig darüber geben – das gibt mir Auftrieb!“
„Nach Feierabend räubere ich den Kühlschrank“Christina Waibel, Personalentwicklung Toom „Essen macht immer glücklich, vor allem, wenn man dabei mit Freunden zusammensitzt! Eine gute Pizza ist glaube ich bei jedem und immer gern gesehen. Was sich verändert hat in Corona-Zeiten? Am meisten fällt mir auf, dass ich viel weniger esse. Die Mittagspause fällt in den allermeisten Fällen komplett aus, weil ich sie schlichtweg vergesse. Das sind dann wohl die Nebenwirkungen vom Home Office. Dafür schleiche ich nach Feierabend die Küche und räubere den Kühlschrank. Die wohl größte Veränderung ist, dass ich inzwischen – ohne es zu planen – faste. Ich esse meistens meine erste Mahlzeit erst nach 12 Uhr und bin häufig vor 20 Uhr mit dem Abendessen fertig. Der ein oder andere ungesunde Snack ist aber tatsächlich auch schon mal dabei.“
Linsen Dahl
- 3 kleine rote Zwieblen, 2 Knoblauchzehen und 50 g Ingwer hacken
- alles anschwitzen und einen Teelöffel Zucker dazu geben
- 5 TL Thai Curry Paster/Pulver hinzugeben
- 400 g passierte Tomaten, 500 ml Kokosmilch, 500 ml Wasser und 500 g rote Linsen hinzugeben
- 25 Minuten köcheln lassen
- die geriebene Schale und den Saft einer großen Zitrone hinzugeben
- Mit Salz und etwas Pfeffer abschmecken
Fertig
Wer mag kann Brot oder Reis dazu essen. Ansonsten einfach pur :)
„Ich habe meine Kochleidenschaft entdeckt!“Mirjam Göbel, Marketing Toom „Bislang war ich immer der absolute Kantinen-Typ. Und abends gab es dann kalte Küche. Kochen? Das war nicht so sehr meins…Seit Corona hat sich das total geändert: Ich habe tatsächlich meine Koch-Leidenschaft entdeckt! Dieser Blog hat mich so richtig gepackt. Denn einfach sollen die Rezepte schon sein, nicht mega-exotisch, sondern alltagstauglich. Und zwischendurch auch gerne mal was Besonderes. Genau wie bei Emmi.
Der Clou: Parallel dazu hat mein Mann seine Backkünste vertieft :) Jetzt bekoche ich meine Familie und gerne auch mal Freunde öfters, mein Mann backt - und alle freuen sich!“
„Ein griechisches Menü bringt ein wenig Urlaubsstimmung ins Esszimmer“Lisa-Marie Nick, HR-IT Toom „Besonders jetzt macht mich Essen aus anderen Ländern glücklich. Mein letzter Urlaub in Griechenland liegt lange zurück. Ein griechisches Menü – griechischer Salat, Auberginen-Moussaka und im Anschluss griechischer Joghurt mit Walnüssen und Honig – hat ein wenig Urlaubsstimmung ins Esszimmer gebracht. Außerdem suche ich kleine Projekte, wie Torten für Anfänger, um neues auszuprobieren. Um mittags nicht in Zeitdruck zu geraten, lege ich Dinge wie die Suche nach Rezepten, die Einkaufsliste, das Einkaufen und das Kochen auf den Abend. Das Essen rückt deutlich in den Nachmittag. Die Portionen haben sich auch ohne Kantine nicht geändert; aber der Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen fehlt sehr.“
Vorspeise: Ein kleiner gemischter Salat mit Saganaki
Hauptspeise: Gemüselasagne
Dessert: Quarkauflauf mit Beeren
„Durch Mealprepping ernähre ich mich abwechslungsreicher“Elisaweta Tropmann, Assistenz der Expansionsleitung in der PENNY Region West „Ich ernähre mich seit fast sieben Jahren vegetarisch und hatte bei meinem alten Arbeitgeber das Problem, dass es keine Kantine gab und sich die Auswahl am Food Truck leider nicht mit meinem Ernährungsstil vereinbaren ließ. Daraufhin habe ich das Mealprepping für mich entdeckt. Seither plane ich meine Mahlzeiten für eine Arbeitswoche, schreibe eine Einkaufsliste, kaufe die Zutaten ein und benötige je nach Schwierigkeitsgrad der Gerichte zwei bis vier Stunden für die Zubereitung. Am liebsten nutze ich hierfür den Sonntag, da mich das Kochen entspannt und ich dann nicht alle Gerichte einfrieren muss. Seit ich meine Mahlzeiten im Voraus plane und zubereite, bin ich viel kreativer geworden und ernähre mich abwechslungsreicher.“
Das sind meine Tipps für einfache Mealprep-Gerichte:
Chili sin carne
Chili lässt sich super mealpreppen und schmeckt auch aufgetaut sehr lecker. Zudem lässt sich das Gericht vielfach abwandeln. Ich füge gerne Süßkartoffeln, rote Linsen oder Räuchertofu hinzu. Man kann es aber auch klassisch mit Reis oder Brot genießen.
Asia Bowl
Vor allem für den Sommer sind solche Gerichte klasse, da sie kalt genossen werden. Meine Basis besteht hier meistens aus Wildreis oder gebackenen Kartoffeln. Dazu bereite ich verschiedenes Gemüse vor: Brokkoli, Gurke, Pak-Choi, Paprika, Tomaten, Karotten, etc. Das Gemüse kann sowohl roh als auch gebraten hinzugefügt werden. Auch Kichererbsen oder Edamame lassen sich prima dazu kombinieren. Mein liebstes Dressing (Chili, Sesamöl, Limettensaft und Sojasoße) nehme ich in einer separaten Dose mit.
Couscous Salat
Zum zubereiteten Couscous gebe ich Tomatenmark, Harissapaste, frische Petersilie, Gurke, Tomate, Mais, Paprika, Lauchzwiebel und Fetakäse hinzu. Gewürzt wird der Salate mit Limettensaft, Salz, Pfeffer, Sojasoße, Paprikagewürz und Kreuzkümmel. Aber auch hier gibt es natürlich verschiedenste Varianten. Gebratener Tofu oder Kichererbsen eignen sich auch prima als Ergänzung, wenn das Gericht sättigender sein soll.
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Was ist Ihr Essen für die Seele?
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