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Pilotprojekt Catch
Digitaler Einkaufswagen unterstützt Kund:innen beim Einkauf im Markt
von Sarah Kurth (Text), Uli Naber (Film)

In Köln wird seit Jahresbeginn ein digitaler Begleiter für den stationären Einkauf im Markt getestet. Effiziente Produktsuchen, Navigation und personalisierte Produktvorschläge sollen für ein intuitives Erlebnis sorgen, das den Lebensmitteleinkauf neu denkt.

 

Im REWE Center in Köln-Bickendorf wartet auf die Kund:innen aktuell eine Überraschung: An einigen Einkaufswagen sind Tablets angebracht, die mithilfe von KI-Technologie den Wocheneinkauf erleichtern sollen. Über das Display können gezielt Produkte gesucht oder sogar die eigene, handgeschriebene Einkaufsliste eingescannt werden. Anschließend navigiert das System die Kund:innen durch den Markt und führt sie auf schnellstem Wege zu den gewünschten Produkten. Unterwegs werden in Echtzeit rabattierte Produkte oder besondere Angebote in der Nähe vorgeschlagen, die zum Einkauf passen könnten. Das ist möglich, indem die Technologie hinter Catch das Einkaufsverhalten der Kund:innen lernt und ihren Weg durch den Markt prognostiziert – und das ohne persönliche Daten dauerhaft zu speichern.

Hinter den Tablets verbirgt sich eine Zusammenarbeit von REWE digital Research & Innovation mit dem aus Israel stammenden Unternehmen Catch Retail INC. Der digitale Einkaufshelfer soll ein völlig neues Einkaufserlebnis ermöglichen, indem Kund:innen ihren Einkauf möglichst komfortabel und zeitsparendend erledigen können. Der stationäre Einzelhandel erhält damit eine einzigartige Möglichkeit zur Digitalisierung und Personalisierung.

Das Pilotprojekt Catch wird über vier Monate im REWE Center der Kaufleute Boris und Daniel Dugandzic in Köln-Bickendorf getestet. Nach abschließender Auswertung der Reaktionen der Kund:innen soll über eine mögliche Fortführung entschieden werden.

 

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Kommentare
Christian
vor 7 Monaten und 24 Tagen

Eine wirklich coole Sache! Ich habe sie zwar noch nicht getestet, stelle mir aber vor, dass die Technik gerade in Märkten, in denen man nicht regelmäßig einkauft, eine große Hilfe darstellt. Vom zusätzlichen Umsatz mal ganz abgesehen...

Einziger Punkt, im Video bei Sekunde 11 zu sehen: Es muss "Finde" statt "Find", "Spare" statt "Spar" und "verpasse" statt "verpass" heißen;)

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wobi
vor 8 Monaten und 21 Tagen

Ja, als Kunde wünsche ich mir das schon seit Jahren! Ich hoffe das Projekt läuft erfolgreich und kann auf andere Märkte ausgedehnt werden - zumindest für die großen BILLA-Plusmärkte, wo du als Kunde ewig suchst....

Wobi

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Alina Arunova
vor 8 Monaten und 16 Tagen

Liebe(r) Wobi,

herzlichen Dank für Ihr wertvolles Feedback und Ihr Interesse an diesem Thema. Wir teilen ebenfalls die Hoffnung, dass das Projekt erfolgreich verläuft. Nach Abschluss der ersten Testphase werden wir die Ergebnisse bewerten und entsprechende Entscheidungen über die nächsten Schritte treffen.

Mit freundlichen Grüßen,

Alina Arunova

 

Kirsten Krauthäuser
vor 8 Monaten und 23 Tagen

Eine prima Sache - die Suche der Artikel kostet viel Zeit, wenn man nicht immer im gleichen Markt einkaufen geht und ich habe mir schon oft ein Navi gewünscht (bzw. mir für meinen Stamm-Markt ein Excel-Makro gebaut, der meine Einkaufsliste nach Laufweg sortiert). Die Anregung, das in der REWE App umzusetzen, unterstütze ich voll und ganz. Ich bereite meinen Einkauf zuhause digital vor und möchte vor Ort dann zügig loslegen ohne erst die Liste einzuscannen und noch in eine Detailproduktauswahl einzusteigen. Mein Wunsch-Szenario: Per Klick "Einkauf starten" und dann erscheint der optimale Weg durch den Markt auf dem Display, wo ich alle meine Artikel einsammeln kann. Handyhalterung am Einkaufswagen wäre noch toll :-)

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Alina Arunova
vor 8 Monaten und 21 Tagen

Sehr geehrte Frau Krauthäuser,

herzlichen Dank für Ihr wertvolles Feedback und Ihr Interesse an diesem Thema. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Bereitstellung einer effizienten Navigation für unsere Kunden, insbesondere in unseren großen Märkten, von entscheidender Bedeutung ist. Die Implementierung eines Features für den optimalen Weg ist durchaus möglich. Unser Ansatz besteht darin, zwei verschiedene Optionen zu testen, um herauszufinden, welche am meisten genutzt und am besten angenommen werden.

Die Anpassung sämtlicher Funktionen der REWE App für Tablets erfordert einen erheblichen Aufwand. Daher liegt unser Fokus bei Research & Innovation darauf, Ideen schnell zu testen und zu bewerten, ob sie einen Mehrwert bieten und von unseren Kunden gut angenommen werden. Statt sofort in größere Produktentwicklungen einzusteigen, suchen wir nach Lösungen, die einen direkten Nutzen bringen. In diesem Zusammenhang arbeiten wir an einer Lösung für die Integration der App auf Tablets, um von beiden Produkten optimal zu profitieren.

Wir schätzen Ihre Ideen sehr und legen großen Wert darauf, direktes Feedback von unseren Kunden zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen,

Alina Arunova

 

Jochen Fischer
vor 8 Monaten und 27 Tagen

Wie wäre es, anstatt teure Innovationen zu entwickeln, bereits erfolgreiche Konzepte aus Nachbarländern zu übernehmen? Ein gutes Beispiel hierfür ist das Drive-in-Angebot der Supermärkte in Frankreich: Kunden können ihren Einkauf online erledigen und ihn dann zu einem vereinbarten Termin auf einem Parkplatz am Markt abholen. Dies macht das Einkaufserlebnis kundenfreundlicher und effizienter. Auch ökonomisch gesehen wäre dies für die Supermarktketten in Deutschland äußerst lohnenswert. Tatsächlich haben sich die Einnahmen aus Drive-in-Geschäften in Frankreich seit 2013 fast verdreifacht und betrugen im Jahr 2022 rund 11 Milliarden Euro (Quelle: Statista). Eine solche Umsetzung wäre also eine Win-win-Situation für Kunden und Märkte. Es wäre wünschenswert, dass auch die Supermärkte in Deutschland dieses Konzept übernehmen. :)

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Jochen Fischer
vor 8 Monaten und 20 Tagen

Guten Tag Frau Arunova,


vielen Dank für Ihre Antwort.


Im Gegensatz zum französischen Drive-in-Konzept ist das Einladen der Einkäufe durch Mitarbeiter in das Auto des Kunden bei Ihren Abholmärkten aber nicht vorgesehen, nehme ich an?


Viele Grüße


Jochen Fischer

Alina Arunova
vor 8 Monaten und 21 Tagen

Sehr geehrter Herr Fischer,

herzlichen Dank für Ihr wertvolles Feedback und Ihr Interesse an diesem Thema. Bei REWE verfügen wir über mehr als 1800 Abholmärkte, deren Entwicklung kontinuierlich voranschreitet.

Mit freundlichen Grüßen,

Alina Arunova

 

Anna
vor 8 Monaten und 27 Tagen

Ich kaufe des Öfteren in diesem Markt ein - beim ersten mal fand ich die Bildschirme nur störend, ich hatte ein Kind im Kindersitz dabei welches jetzt diesen Bildschirm vorm Kopf hat. Bei einem kleineren Kind hätte ich tatsächlich die Sorge dass es sich daran verletzen kann. Beim letzten mal war ich dann ohne Kinder dabei und hatte die Ruhe mir die Technik anzusehen. Ich konnte meinen Einkaufszettel abfotografieren und das Gerät hat erkannt das es eine Erledigungsliste ist und mir die Möglichkeit die einzelnen Punkte abzuhaken/durchzustreichen gegeben, das fand ich schon sehr hilfreich. Die Pop Ups fand ich eher nervig - aber damit soll vermutlich das Geld verdient werden :-)

Vielleicht wäre eine Einbindung der REWE Rezeptwelt noch denkbar: ich sehe ein Artikel im Markt und denke was kann ich damit nettes kochen? Halte es vor die Kamera, sie erkennt das Produkt und schlägt mir dann Rezepte vor, ich suche eins aus (welches ich mir dann zumailen kann) und die weiteren Zutaten werden gleich meinem Einkaufszettel auf dem Bildschirm hinzugefügt.

Alternativ können die ChatGPTs dieser Welt ja bereits sehr gute Wochen Essenspläne erstellen wenn man sie mit Infos füttert wie Kinderfreundlich / ohne bestimmte Allergene etc. und die Überlegung "was gibt's zu essen" ist ein nicht unerhebliche Belastung für viele Familien, da wäre die Möglichkeit dies mit der REWE Rezeptwelt direkt beim Einkauf zu kombinieren und daraus direkt den Einkaufszettel (sortiert nach Marktablauf) zu bekommen schon was Feines!

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Alina Arunova
vor 8 Monaten und 21 Tagen

Liebe Anna,


vielen Dank für Ihr wertvolles Feedback und Ihr Interesse an diesem Thema. Ihre Anmerkungen sind äußerst berechtigt. Aktuell suchen wir nach Lösungen, wie ein digitaler Einkaufsbegleiter auch in Anwesenheit von Kindern optimal genutzt werden kann. Aus diesem Grund haben wir begonnen, einige Einkaufswagen ohne Tablets anzubieten. Wir überprüfen kontinuierlich die Situation und stellen sicher, dass ausreichend Einkaufswagen ohne Tablets zur Verfügung stehen. Diese befinden sich in der Regel direkt am Eingang zur Verkaufsfläche, gegenüber von Einkaufswagen mit Tablets.

Hinsichtlich der Pop-ups mit Angeboten befindet sich das System weiterhin in der Trainingsphase und lernt kontinuierlich dazu. Unser Ziel ist es selbstverständlich, passende Angebote anzuzeigen und dabei eine angemessene Balance zu finden, damit die Nutzung nicht als störend empfunden wird.

Vielen Dank auch für Ihre Anregung bezüglich der Integration von Rezepten zur Inspiration. Dieses Thema haben wir auf unserem Radar und prüfen derzeit schrittweise verschiedene Funktionen. Die Einbindung von GenAI wird in Bezug auf zahlreiche Themen in Betracht gezogen. Wir überlegen sorgfältig, welche Features als nächstes getestet werden sollen und welchen Wert sie für unsere Kunden haben.

Wir schätzen Ihre Ideen sehr und es ist uns besonders wichtig, direktes Feedback von unseren Kunden zu erhalten.


Mit freundlichen Grüßen,

Alina Arunova

 

J. Klingenberg
vor 8 Monaten und 27 Tagen

Hallo, vllt. wäre es zielführender diese Funktionen in der Rewe App zu platzieren. So bleiben die hohen Investitionskosten und Instandhaltungskosten im Rahmen..

Viele Grüße

Jan Klingenberg

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Alina Arunova
vor 8 Monaten und 21 Tagen

Sehr geehrter Herr Klingenberg,


Vielen Dank für Ihr Feedback und Interesse an dem Thema. Eine Platzierung in der REWE App haben wir uns natürlich vor dem Piloten genau angeschaut und auch aktuelle UX-Studien in die Entscheidung mit einbezogen. Für diesen Test haben wir uns, auch aus Kostengründen, vorerst gegen eine Implementation direkt in der App entschieden. Unser Ziel bei Research & Innovation ist es, schnell Ideen zu testen und zu entscheiden, ob sie einen Mehrwert bringen und von unseren Kunden gut angenommen werden. Wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse, um unsere Hypothesen überprüfen zu können.


Mit freundlichen Grüßen,

Alina Arunova

 

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