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ArticleId: 2793magazineDie REWE Group Österreich strukturiert um und bündelt die zentralen Verwaltungseinheiten von Billa und Merkur. Mit der neuen Organisationseinheit „Billa Merkur Österreich“ (BMÖ) werden künftig beide Supermarkt-Vertriebsformate aus einer Organisation und einem Unternehmen heraus geführt.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/d/6/csm_billa-merkur_standard_teaser_16fb5202ff.jpgBilla und Merkur bündeln ihre KräfteREWE Group Österreich
V.l.n.r.: Harald Mießner (Ressort Vertrieb), Michael Paterno (Ressort Insights), Marcel Haraszti (Vorstand), Elke Wilgmann (Ressort Consumer), Robert Nagele (Ressort Immobilien) und Erich Szuchy (Ressort Category Management/Einkauf).
Re-Organisation bei REWE Group Österreich
Billa und Merkur bündeln ihre Kräfte

Die REWE Group Österreich strukturiert um und bündelt die zentralen Verwaltungseinheiten von Billa und Merkur. Mit der neuen Organisationseinheit „Billa Merkur Österreich“ (BMÖ) werden künftig beide Supermarkt-Vertriebsformate des Lebensmittelhändlers aus einer Organisation und einem Unternehmen heraus von einem gemeinsamen Vorstand geführt.

Auch die WARE (Category Management und Einkauf) sowie die Immobilien werden im Zuge dessen Teil der operativen Einheit. REWE International AG Vorstand Marcel Haraszti wird als Vorsitzender gemeinsam mit den Vorständen Harald Miessner (Vertrieb), Elke Wilgmann (Consumer), Robert Nagele (Immobilien), Erich Szuchy (Category Management/ Einkauf) und Michael Paterno (Insights) die Kräfte beider Formate in einer schlagkräftigen und schlanken Verwaltungsorganisation bündeln.  Mit dem Ziel, bis 2025 die Nr. 1 bei den Kunden und österreichischer Wachstumsführer zu sein.

„Mit dieser Re-Organisation setzen wir für Österreich einen weiteren wesentlichen Meilenstein unserer Langfrist-Strategie um:  lag 2018 und 2019 der Fokus auf der Zusammenführung der Systeme – z.B. durch die Bündelung von Beschaffung und Category Management in WARE I und II oder den Launch des jö Bonus Club und die damit verbundene Weiterentwicklung in der Kundenbindung – geht es 2020 um die Zusammenführung der Organisationen in eine schlagkräftige und schlanke Verwaltungseinheit Billa Merkur Österreich (BMÖ)“, so Marcel Haraszti.  

Damit verbunden ist auch ein umfangreiches gesellschaftsrechtliches Paket für die Unternehmen der REWE Group in Österreich. Der Betrieb Merkur wird aus der Merkur Warenhandels AG herausgelöst und in die Billa AG überführt.  PENNY wird mit einer eigenen GmbH für den hart umkämpften Diskont-Markt gestärkt, BIPA und ADEG bleiben in der bewährten – auch gesellschaftsrechtlichen – Form bestehen.  Somit steht hinter jedem Vertriebsformat – dem Supermarkt, dem Diskont, der Drogerie und dem Großhandel – ab sofort ein Unternehmen, das den POS maßgeschneidert und aus einer Hand unterstützt.

Vereinfachung der Strukturen, Regionalisierung im Vertrieb

Mit BMÖ wird auf Zentralebene damit die optimale Unterstützung für die Märkte und Filialen geschaffen, um zukünftig eine maßgeschneiderte Anpassung an jeden Kunden und Standort zu ermöglichen. Dafür wird – für Billa und Merkur gemeinsam – auch der Vertriebs-Außendienst in sieben starken Regionen neu organisiert, geführt von je einem regionalen Vertriebsdirektor.

Die Vorstandsressorts bilden alle bewährten und neuen Schlüsselkompetenzen ab, die für die Umsetzung der Langfrist-Strategie und die Erreichung der Ziele bis 2025 benötigt werden: 

  • Marcel Haraszti ist BMÖ Vorsitzender und wie bisher Vorstand der REWE International AG. 
  • Harald Mießner, bisher Merkur-Vorstand, übernimmt das Ressort Vertrieb, das für eine starke und zielgerichtete regionalisierte Unterstützung der Formate aus einer Hand sorgen wird. 
  • Mit dem Ressort Consumer wird der volle Fokus auf die Kundenbedürfnisse gewährleistet – geleitet von Elke Wilgmann, bisher Vorstand der Billa AG. 
  • Das Ressort Immobilien sorgt für das maßgeschneiderte Format für jeden Standort und wird von Robert Nagele, bisher Vorstandssprecher der Billa AG, geführt.
  • Für das Ressort Category Management/ Einkauf zeichnet Erich Szuchy – bisher Mitglied der Geschäftsführung von Billa CEE – verantwortlich, das für die richtigen Sortimente an jedem Standort sorgen wird. 
  • Und im Ressort Insights – geleitet von Michael Paterno, bisher BIPA-Geschäftsführer – wird die komplexe Welt über (Data)Analytics begreiflich gemacht und die Erkenntnisse daraus für fundierte Entscheidungen genutzt

Alexandra Draxler-Zima, bisher Merkur-Vorstandssprecherin, wechselt in das Ressort von REWE International AG Vorstand Christoph Matschke und wird neue Geschäftsführerin der REWE International Dienstleistungs GmbH. Dort wird sie mit dem Bereich „Zentrale Unternehmensorganisation und Finanzen Österreich“ unter anderem für die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen, Recht, Prozesskontrolle und Governance aber auch Datenschutz verantwortlich zeichnen und ihre langjährige Erfahrung im Finanzbereich ebenso wie im operativen Handelsgeschäft zur Verfügung stellen. 

Ebenfalls in eine andere Rolle wechselt Martina Hörmer, langjährige Ja!Natürlich Geschäftsführerin. Sie hat in den letzten Monaten den Übergang der Eigenmarken in die Ressorts von Elke Wilgmann und Erich Szuchy begleitet und wechselt nun aus dem operativen Geschäft in die Rolle der Markenbotschafterin für Ja!Natürlich.

Senkung der Verwaltungskosten zur langfristigen Absicherung von 45.000 Arbeitsplätzen

Mit der neuen Organisation werden jetzt aber auch doppelte Verwaltungsstrukturen aufgelöst. Dennoch werde es weder eine Halbierung der Belegschaft, noch eine fixe Zahl an Stellen geben, die eingespart werden müssen, sondern eine prozentuelle Reduktion der Personalkosten um 8-12 Prozent in den Zentralfunktionen am Standort Wiener Neudorf innerhalb eines Jahres angestrebt. Diese Größenordnung liegt rund um die natürliche Fluktuation in den Zentralen von Billa und Merkur während einem üblichen Geschäftsjahr bzw. entspricht zwischen 0,4 - 0,5 Prozent der Gesamt-Belegschaft der REWE Group in Österreich.  

 „Wir bedauern, dass das notwendigerweise auch bedeuten wird, dass wir nicht jede Führungskraft, jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter der Zentralen weiter werden einsetzen können.“ Das gilt jedoch nicht für die Filialen und Märkte: „Im Verkauf brauchen und suchen wir laufend Mitarbeiter und haben heuer auch schon 1.000 aufgenommen. Trotzdem oder gerade deswegen müssen wir jetzt Verwaltungskosten reduzieren. Jeder Cent wird in die Stärkung der Filialen und Märkte investiert“, betont Marcel Haraszti. 

Es wird weiterhin dadurch abgebaut, dass Stellen nicht nachbesetzt werden. Darüber hinaus wurde bereits ein Sozialplan erstellt „und wir gehen davon aus, dass wir in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einvernehmliche Lösungen finden werden“, erklärt Haraszti.

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