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ArticleId: 1486magazineGute Gespräche und eine offene Atmosphäre prägten den ersten Auftritt der REWE Group auf der Sticks & Stones in Berlin, der Karriere-Messe für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/b/2/csm_Sticks_Stones_LGBTI_mgt_st_5fb724dd4e.jpgBewerbersuche unterm RegenbogenREWE auf LGBTI-Karrieremesse
Vertraten die REWE Group bei der Sticks&Stones: v. l. Alexander Pape, Daniel Corbic, Detlev Raguse und (kniend) Simon Amstein
REWE auf LGBTI-Karrieremesse
Bewerbersuche unterm Regenbogen
von Bettina Rees
Gute Gespräche und eine offene Atmosphäre prägten den ersten Auftritt der REWE Group auf der Sticks & Stones in Berlin, der Karriere-Messe für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen.
Auf Initiative von di.to, dem schwul-lesbischen Netzwerk der REWE Group, baute ein gemischtes Team aus den Zentralstandort-Bereichen Arbeitgebermarketing, Recruiting Center und eben di.to. auf der LGBTI-Karriere-Messe Sticks & Stones in Berlin einen Stand auf. „Es gibt Bewerber, die sich aufgrund ihrer Qualifikation heutzutage ihre Stellen aussuchen können“, begründete Daniel Corbic, Teamleiter Recruiting Zentrale, seine erste Teilnahme am Karriere-Event für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen in Berlin. „Wir wollten als REWE Group zeigen, dass wir ein Diversity-Themen gegenüber aufgeschlossener Arbeitgeber sind.“ Aufgeschlossen war man auch auf Besucherseite: Über 160 Gespräche innerhalb von acht Stunden führten Corbic und seine Standkollegen Alexander Pape, Simon Amstein und Detlev Raguse. „Die allermeisten interessierten sich für unser Jobangebot. Manche fragten nach unserem Netzwerk di.to., manche nach den Regenbogenaufklebern auf unseren Märkten, auf viel positive Resonanz kam.“
Kein „Pink Washing“ Den Vorwurf, bei diesem Symbol für Toleranz und Vielfalt, handele es sich um „Pink Washing“, konnte Detlev Raguse in so manchem Gespräch entkräften. „Bei uns sind alle gern gesehen“, so der Gremienmanager, der in seiner Eigenschaft als einer der drei di.to.-Sprecher in Berlin war, um das Unternehmen darzustellen als „Arbeitgeber, der Vielfalt lebt“. Besonders gerne erläuterte Raguse Interessenten das Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens, das unter anderem auf der Säule „Mitarbeiter“ fußt. „Da ging es nicht nur um Sabbatical oder Pensionskassen, viele fragten auch, wie wir mit schwulen Kollegen oder lesbischen Mitarbeiterinnen im Arbeitsalltag umgehen.“ Besonders in Erinnerung blieb ihm das Gespräch mit einem jungen Mann, in dessen Pass immer noch ein Frauenname steht. Die langwierige notarielle Namensänderung sei noch nicht abgeschlossen, wenn er sich nun inmitten dieses Prozesses bei der REWE Group bewerben würde? 
Fast 130 Bewerbungen eingegangen „Wir haben dann überlegt, wo wir von di.to. unterstützen könnten, dass also beispielsweise die Mailadresse schon auf Max lautet, die Gehaltsabrechnung aber noch auf Sabine“, so Detlev Raguse. Hier sei di.to. der richtige Ansprechpartner. „Wir haben zwar nicht immer eine Lösung parat, aber wir kümmern uns, wir begleiten und vermitteln.“ Und das wollte er auch den Messebesuchern vermitteln. Doch di.to. „macht auch Sachen, die Spaß machen“, so Raguse. So wie die CSD-Teilnahme. „Aber wir haben dabei immer auch eine politische Botschaft. Wir wollen die Gesellschaft für alle, die leben möchten wie es ihnen gefällt, ein wenig besser machen.“ Die Botschaft scheint angekommen zu sein bei den Sticks & Stones-Besuchern in Berlin, wenn Recruiter Daniel Corbic nur wenige Tage danach eine erste Bilanz zieht: „Wir haben 120 Bewerbungen aus Berlin über das Bewerbungsportal der Sticks & Stones erhalten. Sechs weitere gingen bereits Montag nach der Messe bei uns ein. Das ist ungewöhnlich schnell. Zudem konnten wir auf der Messe feste Termine für Telefoninterviews vereinbaren.“
Vielfalt bei Besuchern und Ausstellern: Sticks & Stones Messehalle mit Berliner Fabriketagencharme, Jobangebote auf der Wäscheleine, DJ im Hintergrund: Auf der LGBTI-Karriere-Messe Sticks & Stones im Berliner Schwuz und Vollgutlager am 27. Mai trafen rund 3.000 Besucher auf über 100 Aussteller. Die Palette zwischen Bundeswehr und Coffeeshop-Gigant, Internetriesen und Telekommunikationsanbietern war so bunt wie Auftreten, Alter und beruflicher Background der Besucher. Mittendrin: Der Stand der REWE Group als einziger Vertreter des Bereichs Lebensmitteleinzelhandel - und mehr. „Viele waren positiv überrascht, wie vielfältig wir sind mit Supermarkt, Discount, Baumarkt und Touristik“, so Messestandvertreter Detlev Raguse.
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