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ArticleId: 2007magazineIn den DER Reisebüros können Kunden jetzt auch Gutes tun: Mit einer Spende unterstützen sie die Versorgung von Menschen in Uganda mit sauberem Trinkwasser. Das Projekt ist nur ein Steinchen im Mosaik des wachsenden Nachhaltigkeitsengagements. one hat bei Ulrike Braun, Leiterin Nachhaltigkeit bei DER Touristik, nachgefragt.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/7/4/csm_DERTouristik_Trinkwasserprojekt_Uganda_mgt_st_d47fb7680a.jpgSauberes Trinkwasser für UgandaNachhaltigkeitsengagement
Durch die Spenden werden Wasserfilter für ärmere Privathaushalte und Schulen finanziert
DER Nachhaltigkeitsengagement
Sauberes Trinkwasser für Uganda
In den DER Reisebüros können Kunden jetzt auch Gutes tun: Mit einer Spende unterstützen sie die Versorgung von sozial benachteiligten Menschen mit sauberem Trinkwasser in Uganda. Das Projekt ist nur ein Steinchen im Mosaik des wachsenden DER-Nachhaltigkeitsengagements. one hat bei Ulrike Braun, Leiterin Nachhaltigkeit bei DER Touristik, nachgefragt.
Am 1. August ging es los: Seitdem stehen in den rund 500 DER Reisebüros in ganz Deutschland Spendentöpfe bereit. Kunden können dort durch eine Spende die Versorgung von sozial benachteiligten Menschen mit sauberem Trinkwasser in Uganda sicherstellen. Mit den Spenden werden Wasserfilter für ärmere Privathaushalte und Schulen finanziert. Nebeneffekt: Ein Beitrag zum Klimaschutz.

Mit der Initiative „Sauberes Trinkwasser für Uganda“ unterstützt die DER Touristik Foundation in Kooperation mit myclimate Deutschland ein Klimaschutzprojekt in Afrika. Durch den Einsatz der Filter entfällt das traditionelle Abkochen des Wassers auf Feuerstellen, das zahlreiche negative Auswirkungen, unter anderem auf das Klima, hat. In einem Privathaushalt kann ein kleiner Filter zwei bis sechs Liter Wasser pro Stunde aufbereiten. Bereits mit zehn Euro können drei Kinder in Uganda für ein ganzes Jahr mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.
Projekt mindert Verbrauch von Feuerholz und CO2-Ausstoß 
Der Wegfall des Abkochens des Wassers auf Feuerstellen, auf das derzeit noch rund 40 Prozent der Bevölkerung Ugandas angewiesen sind, hat gleich mehrere positive Auswirkungen: Zum einen wird der Verbrauch von nicht-regenerativem Feuerholz deutlich gesenkt. Ein wichtiger Aspekt, da der Einsatz von Feuerholz einer der Hauptgründe für die weltweite Abholzung ist. Durch den Einsatz der Filtersysteme kann eine Schule im Schnitt jährlich rund 130 Tonnen Feuerholz einsparen. 

Zudem wird der beim traditionellen Abkochen entstehende CO2-Ausstoß entsprechend verhindert. So dient das Projekt in zweierlei Hinsicht dem Klimaschutz. 

Hinzu kommt, dass die Menschen bei der Wasseraufbereitung mit Filtern keinem gesundheitsschädlichen Rauch mehr ausgesetzt sind und das immens zeitaufwändige Holzsammeln entfällt. Dieses wird traditionell von Frauen und Kindern übernommen und ist ein häufiger Grund, weshalb Kindern der Schulbesuch verwehrt wird

„Sauberes Trinkwasser und Klimaschutz sind zwei zentrale Herausforderungen unseres Jahrtausends“, stellt Andreas Heimann, Geschäftsführer DER Reisebüro, fest. „Für beides engagieren wir uns und möchten auch unsere Kunden dafür begeistern. Gemeinsam können wir viel erreichen.“

Die Aktion ist zeitlich unbegrenzt. Neben Spenden wird das Projekt auch durch Unterstützung der DER Touristik Foundation finanziert.
Fragen an Ulrike Braun, Leiterin Nachhaltigkeit DER Touristik
Ulrike Braun
one: Frau Braun, nahezu täglich landen Spendenaufrufe in unseren Postkästen. Weshalb glauben Sie, ein weiterer Spendenaufruf – diesmal in den DER Reisebüros – trägt Früchte?

Ulrike Braun: Die Reisexperten in unseren DER Reisebüros sind bereits sehr engagiert und kreativ den Spendenaufruf erfolgreich umzusetzen. Im Gegensatz zu den Aufrufen in den Postkästen, werden unsere Kunden persönlich von den Reisebüromitarbeitern über das Spendenprojekt und die Arbeit der DER Touristik Foundation informiert. Neben der Urlaubsvorfreude erhalten die Kunden auch das gute Gefühl, sich für die Menschen in den Zielgebieten zu engagieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag für den Klimaschutz leisten. 

one: Die DER Touristik Foundation unterstützt inzwischen eine ganze Reihe nachhaltiger Projekte in (Reise-) Ländern. Wie viele sind es inzwischen, können Sie diese noch zählen?
Ulrike Braun: Das ist richtig, wir haben in den letzten Jahren, insbesondere mithilfe des tollen Engagements  unserer Vertriebspartner, Mitarbeiter und Kunden, sehr viele eindrucksvolle Projekte umgesetzt. Insgesamt konnten seit 2014 60 Projekte in 21 Ländern gefördert werden. Konkret waren es 49 Schulbauprojekte, 6 Bildungsprojekte und 5 Umweltprojekte.

one: Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welches Projekt Sie unterstützen werden?
Ulrike Braun: Zunächst einmal müssen die Projekte unseren Satzungszwecken entsprechen. Inhaltlich sollten sie einen Bezug zur touristischen Wertschöpfung haben sowie geografisch in einer touristisch weniger entwickelten Region liegen, wobei wir auch hier Schwerpunkte setzen. Und schließlich ist es entscheidend, dass die Projekte eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Kinder, Jugendlicher oder der lokalen Bevölkerung bewirken.

Vielseitig nachhaltig
Ulrike Braun stellt die neuen Projekte der DER Touristik Foundation vor
Tansania: Chilizäune zum Schutz vor Elefanten © Rüdiger Fessel
Neu ist in diesem Jahr, dass wir das Thema Tier- und Artenschutz in die Vereinszwecke der DER Touristik Foundation aufgenommen haben. Damit können wir nun nicht nur über die Gestaltung unserer Produkte Wirkung für den Tierschutz erzielen, sondern zusätzlich auch  durch die Unterstützung von gemeinnützigen Projekten in den Destinationen.

Der Schwerpunkt der Förderung wird weiterhin auf dem Thema Bildung liegen. So werden 2018 sieben neue Schulbauprojekte unterstützt, um benachteiligten Kindern den Zugang zu Schulbildung zu ermöglichen.
Bildungsprojekte für Jugendliche in Afrika
Bildung als Chance für ein selbstbestimmtes Leben
Neues Massai-Frauenbildungszentrum in der Manyara Region, Tansania
Darüber hinaus wird die DER Touristik Foundation ihr Engagement in Tansania fortsetzen. Ab 2018 soll ein Ausbildungszentrum für Handwerker realisiert werden, um jungen Menschen eine Berufslehre zu ermöglichen und sie für die in der Region dringend notwendigen Handwerkerberufe zu qualifizieren. Wir werden die bereits erfolgreich umgesetzten Umweltbildungsprogramme für Jugendliche fortführen. Zudem fördern wir ab diesem Jahr  ein Projekt zur Untersuchung und Sicherung der Elefanten Migrationsrouten rund um den Tarangire Nationalpark.

Für die nächsten Jahre ist weiterhin ein Förderschwerpunkt in Südafrika geplant. Eines der ersten Projekte soll hierbei der Aufbau eines Jugendzentrums in Kleinmond, in der Nähe von Kapstadt sein, in dem sozial stark benachteiligte Jugendliche aus der Spirale aus Drogen, Gewalt, Kriminalität herausgeholt werden sollen und eine berufliche Perspektive durch entsprechende Bildungsförderung erhalten. 
Zu guter Letzt wird auch  die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Bildungsinitiative KOTO in Vietnam fortgesetzt, in dem benachteiligte Jugendliche eine Ausbildung im Tourismus erhalten.
© KOTO Foundation
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