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Jobs für ehemalige Soldaten
REWE Group kooperiert mit Bundeswehr
Der Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Gerd Hoofe, und Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, haben heute in Berlin eine Kooperationsvereinbarung im Bereich der Personalvermittlung unterzeichnet.

Die Vereinbarung sieht eine eng abgestimmte Zusammenarbeit bei der Vermittlung ausscheidender Soldatinnen und Soldaten in den zivilen Arbeitsmarkt und bei der Freistellung für Reservistendienstleistungen sowie im Bereich der Personalgewinnung der Bundeswehr vor.

Durch die gezielte Unterstützung der Wiedereingliederung in das zivile Erwerbsleben wird die Bundeswehr ihrer Fürsorgeverpflichtung als Arbeitgeber nicht nur während der aktiven militärischen Dienstzeit gerecht, sondern ganz bewusst auch weit darüber hinaus. Ziel ist es, die jährlich etwa 10.000 bis 15.000 ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten zunächst mit individuellen Weiterbildungsmaßnahmen zielgerichtet auf den Wechsel in den zivilen Arbeitsmarkt vorzubereiten und darauf aufbauend einen möglichst nahtlosen Übergang in adäquate zivile Beschäftigungsverhältnisse sicherzustellen.  Lionel Souque (l.) und Gerd Hoofe bei der Unterzeichnung
Der für die erfolgreiche Wiedereingliederung zuständige Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) arbeitet zu diesem Zweck besonders intensiv mit Unternehmen der Privatwirtschaft zusammen, die dauerhaft an der Übernahme von Soldatinnen und Soldaten interessiert sind und möglichst bundesweit und in unterschiedlichen Tätigkeits- und Qualifikationsbereichen über attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten verfügen.

Zu diesen Unternehmen zählt die REWE Group als Handels- und Touristikkonzern mit über 330.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland und dem europäischen Ausland, die motivierten und leistungsbereiten Bewerberinnen und Bewerbern Karriereperspektiven in unterschiedlichsten Berufen und Arbeitsbereichen bieten kann.

Souque: „Zusätzliche Möglichkeit, großen Personalbedarf zu decken“

Dazu erklärte Lionel Souque: „Die Zusammenarbeit von Bundeswehr und REWE Group ist für beide Partner von großem Nutzen. Wir können Soldatinnen und Soldaten qualifizierte Karriere-Chancen bieten und zugleich eröffnet sich für uns eine zusätzliche Möglichkeit, unseren großen Personalbedarf zu decken.  Der jährliche Bedarf für Nach- und Neubesetzungen liegt in der REWE Group bundesweit bei mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieser Bedarf besteht auf allen Ebenen unseres Unternehmens - in unseren Verwaltungen, Märkten, und Reisebüros - und umfasst eine große Bandbreite an Berufsbildern, benötigten Qualifikationen und Kompetenzen. Deshalb freue ich mich sehr, mit der Bundeswehr diese enge Partnerschaft zu vereinbaren, die wesentlich dazu beiträgt, den ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten die möglichen Berufsperspektiven in unserem Unternehmen transparent zu machen.“

Als Kooperationspartner wird die REWE Group etwa zukünftig geeignete vakante Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsplätze in ihren Unternehmen regelmäßig im internen Stellenvermittlungssystem des BFD veröffentlichen und sich außerdem bei Jobmessen und Informationsveranstaltungen für ausscheidende Soldatinnen und Soldaten als Arbeitgeber präsentieren. Lionel Souque (l.), Gerd Hoofe
Weiterbildungen für Reservisten

Die REWE Group wird zudem Reservistendienstleistungen ihrer interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bundeswehr unter Berücksichtigung der betrieblichen Abläufe unterstützen. Beabsichtigt ist dabei, jeweils in enger Abstimmung zwischen Bundeswehr und Unternehmen Reservistendienstleistungen insbesondere in solchen Arbeitsbereichen durchzuführen, die auch für die zivilberufliche Tätigkeit der Reservistinnen und Reservisten von Nutzen sind, und ergänzend integrierte Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, durch die die Reservistinnen und Reservisten auch ihre zivilberuflich benötigten Fertigkeiten entsprechend erweitern können.

Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der REWE Group, die dort etwa nach Abschluss der Berufsausbildung nicht weiterbeschäftigt werden können, bei Interesse über militärische und zivile Karrieremöglichkeiten in den Streitkräften und in der Bundeswehrverwaltung informiert werden.

Die Kooperationsvereinbarung bildet insofern den strategischen Rahmen für eine Zusammenarbeit, von der alle Beteiligten – insbesondere die Beschäftigten der beiden Partner – gleichermaßen profitieren.

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