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Lesedauer: 3 Minuten
Projekt GenAI
Mit Tempo Use Cases vorantreiben
von Judith Morgenschweis, Henrike Alfeis

Der Einfluss werde vergleichbar sein mit dem des PC, des Mobiltelefons oder des Internets – das sagt Bill Gates über Generative Künstliche Intelligenz (GenAI). Und das Tempo, mit dem die Technologie nach der Veröffentlichung von Chat GPT von den Nutzer:innen angenommen wird, ist im Vergleich atemberaubend. Umso wichtiger ist es, dass sich Unternehmen rasch mit den Potenzialen, Herausforderungen und Risiken dieser Form von KI beschäftigen. Der Innovationsbereich der REWE digital hat hierzu das Projekt GenAI angestoßen, das all diese Themen groupweit bündelt.  

„Wir stehen vor der Herausforderung, Chancen und Risiken, die GenAI eröffnet, zu analysieren und Lösungen hervorzubringen, die unseren Kund:innen und Kolleg:innen einen echten Mehrwert bieten. Dabei müssen wir die Geschwindigkeit hochhalten. Wir fahren hier mit 180 kmh auf der Autobahn und müssen dieses Tempo beibehalten.“
Christoph Eltze
Vorstandsmitglied für Digital und Technologie

 

„Wir stehen, wie andere Unternehmen auch, vor der Herausforderung, Chancen und Risiken, die GenAI eröffnet, zu analysieren und Lösungen hervorzubringen, die unseren Kund:innen und Kolleg:innen einen echten Mehrwert bieten. Dabei müssen wir die Geschwindigkeit hochhalten. Wir fahren hier mit 180 kmh auf der Autobahn und müssen dieses Tempo beibehalten“, sagt unser Vorstandsmitglied für Digital und Technologie, Christoph Eltze. „Das ist der klare Auftrag, den wir dem Projektteam gegeben haben.“  

Das bedeutet: Mitarbeitende brauchen Sicherheit im Umgang mit GenAI, Klarheit, welche Anwendungen zu welchem Zweck genutzt werden können und dürfen sowie Hilfestellung, wie sie bestenfalls genutzt wird. Kund:innen wiederum müssen sicher sein können, dass Daten ausschließlich anonymisiert und für ein besseres Einkaufserlebnis genutzt und gemäß der Datenschutzverordnung aufbewahrt werden.  

Julian Mennenöh „Unsere Kolleg:innen möchten wissen: Bekommen wir eine Unternehmensversion von Chat GPT, die wir bedenkenlos einsetzen können? Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Wie steht der Betriebsrat zu der Technologie? Wen können wir kontaktieren, wenn wir in unserem Bereich Fragen zu einem Use Case für GenAI haben? Haben wir eine zentrale Stelle, bei der wir uns einen Überblick über GenAI-Anwendungen verschaffen können? Auf diese Fragen müssen wir klare Antworten geben und für unsere Kolleg:innen groupweit Wegbereiter sein“, so Julian Mennenöh, Head of Analytics, der das Projekt zusammen mit Henrike Alfeis, Managerin Innovation bei REWE digital, Lennart Ehritt, Team Lead Digital Strategy bei Strategie Handel Deutschland, und Torsten Saalwächter, Senior Manager Strategie Handel Deutschland, leitet.  

Im Projekt beschäftigt sich ein Team mit den technischen Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz von GenAI. Weitere Teams sammeln groupweit Use Cases und prüfen rechtliche Rahmenbedingungen – immer mit dem Ziel, Synergien für die gesellschaftsübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen. Erste Pilotprojekte wie u.a. eine Testphase einer Unternehmensversion für ChatGPT für Mitarbeitende sowie die Entwicklung von Assistenzsystemen für Kund:innen, laufen bereits.. 

 

Henrike Alfeis „Wir möchten eine Test- und Lern-Umgebung für die REWE Group schaffen, in der wir Expertise durch die stetige Auseinandersetzung mit neuen KI-Technologien aufbauen. Gleichzeitig gilt es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten, ohne dabei an Geschwindigkeit in der Weiterentwicklung zu verlieren. Ziel ist es, ein Team von technischen Befähiger:innen aufzubauen, das unsere Kolleg:innen gemeinsam mit passenden Weiterbildungsformaten fit für diese zukunftsweisenden Anwendungen macht“, sagt Henrike Alfeis. 

 

 

Was ist GenAI?

Die Abkürzung „GenAI“ steht für generative Artificial Intelligence, heißt übersetzt: generative Künstliche Intelligenz. Hierbei handelt sich um eine Teildisziplin der Künstlichen Intelligenz. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Lage ist, neue Inhalte – beispielsweise Texte oder Bilder – zu generieren. Insbesondere im Bereich der Bilder haben einige täuschend echte von KI generierte Bilder, wie der Papst in einer weißen Daunenjacke gezeigt, welche Chancen in GenAI stecken.

Diese Möglichkeiten verweisen jedoch auch auf die Risiken. Denn neben vermeintlich „echten“ Fotos können veraltete Trainingsdaten oder unlogische Fragestellungen der Nutzer:innen zu unwahren, „halluzinierten“ Outputs führen.

Grundsätzlich gilt: frei verfügbare GenAI-Anwendungen wie ChatGPT trainieren mit den Daten, die die Nutzer:innen eingeben. Das bedeutet für Unternehmen, dass alle Inhalte, die im Arbeitsumfeld eingegeben werden, öffentlich zugänglich und nicht mehr gesichert sind.

 

Mein Kommentar
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Kommentare
wobi
vor 1 Jahr und 2 Monaten

Also in Österreich fahren wir keine 180 auf der Autobahn ...

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Kaktus
vor 1 Jahr und 1 Monat

Ich mit meinem Dacia auch nicht. :(

loremipsum
vor 1 Jahr und 2 Monaten

aber auf der Streif fahrn wir 200!

Realo
vor 1 Jahr und 2 Monaten

manche schon ;-)

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