Ohne Smartphone kein Shoppen? Bei Amazon & Co. stimmt das teilweise schon heute – aber auch im Shop nebenan könnte es in Zukunft soweit sein. Apps werden nicht nur zum Bestellen und für die Lieferung nach Hause entwickelt. In Zukunft hilft das Smartphone dabei nachzuschauen, ob die fehlende Größe noch im Lager ist. Selbst beim Klamottenkauf mit Anfassen und Anprobieren könnte bald nichts mehr ohne digitale Technik gehen. one hat die Trends.
„Wie nahezu alle Branchen ist auch der Handel zunehmend datengetrieben. Die Eurocis hat eindrucksvoll untermauert, dass Technologie auch für Retailer zum entscheidenden Faktor im Wettrennen um die Gunst des Kunden wird“, kommentierte Hans Werner Reinhard, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, die große Resonanz auf die traditionelle Technikschau.
Laut einer Studie des EHI Retail Institute steigen die IT-Budgets im Handel weiter an. Dabei stehen Projekte im Fokus, die die IT-Infrastrukturen der Händler zukunftssicher machen, aber auch die Optimierung der Warenwirtschaftssysteme und Omnichannel-Lösungen stehen auf der To-do-Liste der Händler ganz weit oben.
„Einer der wichtigsten Trends im Handel, ist der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Zudem spielten die Themen kassenlose Shops, Payment Methoden und Internet of Things (IoT) eine herausragende Rolle. Chatbots kommunizieren via künstlicher Intelligenz mit den Kunden, während das IoT für Händler ein wertvolles Tool in Sachen Datenanalyse ist“, konstatierte Ulrich Spaan, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI Retail Institute.
Mit dem Handy an die Kasse
Der Handel steht dem mobilen Bezahlen aufgeschlossen gegenüber. Er möchte technologisch auf dem neuesten Stand sein und seinen Kunden eine Auswahl an Bezahllösungen anbieten – dazu gehören auch Mobile-Payment-Lösungen, so die Ergebnisse der aktuellen Händlerbefragung „Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone in Deutschland 2019“ der EHI-Mobile-Payment-Initiative. Damit reagiert der Handel auf Mobile-affine Kundschaft von hochgerechnet rund 20 Millionen Verbrauchern in Deutschland, die das schnelle Tempo und die Bequemlichkeit schätzen und sich die Nutzung dieser Alternative zu herkömmlichen Bezahlmethoden gut vorstellen können.
Technologische Voraussetzungen
Viele Händler setzen ein NFC-fähiges Terminal für kontaktlose Zahlungen ein. Für Bezahlverfahren mit optischer Identifikation wie PaybackPay, Bluecode oder WeChatPay sieht es allerdings etwas anders aus: Hier benötigt der Händler einen Bar-oder QR-Code-Scanner an der Kasse, um die Zahlung durchzuführen. Nicht jeder Händler besitzt einen QR-Code-Scanner, zurzeit sind es lediglich 30 Prozent der Befragten. Dieser ist mit zusätzlichen Investitionen verbunden und für die Abwicklung einer „normalen“ Kartenzahlung nicht notwendig. Der nicht zu unterschätzende Vorteil von Barcode-/QR-Lösungen ist laut EHI die universelle, systemunabhängige Nutzungsmöglichkeit und die zusätzliche Einsatzoption im E-Commerce.
Akzeptanz der Zahlungsarten
Der Händler muss bereits in der Lage sein, Debit-und Kreditkarten zu akzeptieren, die in der Wallet des Smartphones vom Kunden hinterlegt wurden. Erst dann kann eine mobile Transaktion erfolgreich über Verfahren wie Apple -, Google Pay oder die Sparkassen-App „Mobiles Bezahlen“ durchgeführt werden.
Die Eurocis 2019 ist am Donnerstag (21. Februar 2019) zu Ende gegangen. 482 Aussteller aus 39 Nationen präsentierten in Düsseldorf drei Tage lang zukunftsweisende IT-Lösungen für alle Bereiche des Handels. Über 13.000 Fachleute kamen an den Rhein, um sich über das speziell auf den Handel und seine Partner zugeschnittene Angebot zu informieren, das entspricht laut Veranstalter einem Besucherplus von 10 Prozent.
94 Nationen waren auf Besucherseite vertreten. Die nächste Eurocis findet im Rahmen der Euroshop 2020 vom 16. bis 20. Februar 2020 in Düsseldorf statt. www.euroshop.de.
410 Milliarden Euro Umsatz im stationären Einzelhandel werden pro Jahr in über 20 Milliarden Kassiervorgängen vereinnahmt. Der Barumsatz davon beträgt 210 Milliarden Euro und setzt sich aus 15,6 Milliarden Barzahlungsvorgängen im Jahr 2017 zusammen. Jede Barzahlung kostet im Durchschnitt 24 Cent und dauert 22 Sekunden. Das Zahlen per Karte und PIN dauert rund 29 Sekunden, die Zahlung per Karte und Unterschrift circa 39 Sekunden.
Jedoch steigt die Dauer einer Barzahlung mit zunehmender Betragshöhe nahezu linear an. Kleinbeträge unter 10 Euro dauern im Schnitt nur knapp 18 Sekunden, während Beträge von 50 bis 100 Euro schon über 32 Sekunden benötigen. (Quelle: EHI-Studie „Kosten der Bargeldzahlung im Einzelhandel“)
FEBRUAR
06.02. – 08.02. | Berlin
Fruit Logistica
13.02. – 16.02. | Nürnberg
BioFach
19.02. – 21.02. | Düsseldorf
EuroCis
MÄRZ
15.03. – 19.03. | Hamburg
Internorga
17.03. – 19.03. | Düsseldorf
ProWein
21.03.-24.03. | Leipzig
Buchmesse
APRIL
01.04.-05.04. | Hannover
Hannover Messe
JUNI
23.06.-26.06. | Friedrichshafen
Outdoor
AUGUST
21.08.-24.08. | Köln
Gamescom
30.08.-08.09. | Düsseldorf
Caravan-Salon
SEPTEMBER
01.09.-03.09. | Köln
Spoga & Gafa
04.09.-07.09. | Friedrichshafen
Eurobike
06.09.-11.09. | Berlin
IFA
11.09.-12.09. | Köln
Dmexco
12.09.-22.09. | Frankfurt
IAA PKW
24.09.-26.09. | Nürnberg
Fachpack
OKTOBER
05.10.-09.10. | Köln
Anuga
07.10.-09.10. | München
Expo Real
16.10.-19.10. | Frankfurt
Frankfurter Buchmesse
NOVEMBER
12.11.-14.11. | Nürnberg
Brau Beviale
29.11.-08.12. | Essen
Motorshow