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Unser Leben in Corona-Zeiten
Wie wir freizeiten
von Sylvia Hannstein & Sebastian Amaral Anders

Die Pandemie hat bei vielen von uns das Kreativ-Gen geweckt: Wir machen es uns zu Hause und im Gärtchen schön, züchten Gemüse, basteln und bringen Farbe an die Wand. Tierische Mitbewohner sind höher im Kurs denn je, und aus Mangel an Fitnessstudio-Besuchen und Vereinssport finden wir Alternativen daheim. Kolleg:innen erzählen.

Wir leben kreativ
Es wird gebastelt,
gestaltet, gepflanzt,
und gesprungen

Freizeitgestaltung – das Wort hat seit Corona eine ganz besondere Bedeutung für uns bekommen. Vielleicht könnt man es in „Daheimsein-Gestaltung“ umtaufen. Denn seit Ausgehen, Sporten, Reisen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist, konzentrieren wir uns auf unser Zuhause. Und werden kreativ. Denn da, wo wir nun die meiste Zeit des Tages verbringen, viele von uns auch arbeiten, wollen wir es uns so schön wie möglich machen.

Jan Klöckner, Bereichsleiter Category Management Garten bei Toom Diese neue Kreativität spürten – und spüren - auch die Kolleg:innen von Toom: „Im vergangenen Jahr hatten wir einen absoluten Run insbesondere auf Artikel, die der Freizeitgestaltung dienen. Vor allem Gartenliegen, Pools, Hochbeete, Trampoline, Grills, sowie Gewächs- und Gartenhäuser“, berichtet Jan Klöckner, Bereichsleiter Category Management Garten bei Toom.

Und in diesem Jahr? Sind alle Gärten mit Pools bestückt, alle Hochbeete errichtet? Keineswegs, sagt Jan Klöckner: „Auch in diesem Jahr hält der Trend an. Gerade Gartenmöbel, Pools, Hochbeete und Gartenhäuser sind nach wie vor sehr gefragt.“

Grund genug für Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB),die Aufhebung der Baumarktschließungen zu fordern: „Die Click & Collect-Lösungen, die die Händler vorbildlich organsiert haben, stoßen bereits jetzt an ihre Grenzen“, so Wüst Ende Februar. 

„Seit Corona ist mein Haus ein halber Dschungel“Jennifer Zimmermann, Marketing Managerin Toom Baumarkt „Einen grünen Daumen? Den hatte ich nicht! Aber seit Corona ist manches anders – inzwischen habe ich hier in meiner Wohnung einen halben Grünpflanzen-Dschungel…. Vergangenes Jahr hat mir meine Mutter dann noch ein paar Setzlinge für den Garten in die Hand gedrückt: Tomaten, Kohlrabi und Physalis. Ich hatte zwar keine Ahnung, was ich mit ihnen anstellen sollte, habe mich schlaugemacht und siehe da, es hat funktioniert! Ich hatte meine eigene kleine Ernte. 

Dieses Jahr sind sogar schon um die 30 Setzlinge in meinem Gewächshaus unterm Dach angegangen. Dafür baue ich mir jetzt ein, zwei Hochbeete. Und weil es mir so viel Spaß macht und abzusehen ist, dass wir Corona-bedingt noch ein Weilchen verstärkt den Garten nutzen werden, bau ich mir gleich noch ein paar Gartenmöbel dazu. Mir haben einfach keine so richtig gefallen und irgendwie erfüllt es einen schon mit ein bisschen Stolz, wenn man etwas selbst gemacht hat.“ 

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Meine essbaren Favoriten aus dem eigenen Gemüsegarten, Hochbeet oder vom Balkon sind:
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Bewegungsangebote im Lockdown
Online-Yoga vor
dem Home Office-Tag

Kirsten Blomenkamp, Expertin CoE Gesundheit & Innovation erzählt

Kirsten Blomenkamp, Expertin CoE Gesundheit & Innovation „Normalerweise bieten wir den Kolleg:innen über das ,Fit.Netz‘ ein breites Angebot an Entspannungs- und Bewegungskursen an verschiedenen Standorten in Köln. In der ersten Corona-Welle mussten wir natürlich alle Präsenzkurse absagen. Aber parallel haben wir  eine Online-Alternative erarbeitet, so dass wir ab September mit einem reinen Onlineprogramm durchstarten konnten.

Der absolute Renner sind die Yoga-Kurse, aber auch Body Weight wird stark nachgefragt. Außerdem haben wir viele Teilnehmer:innen bei den Entspannungskursen, etwa Qi Gong, Meditative Pause oder Power & Relax. Die Kurse finden über Microsoft Teams oder Zoom statt und wir sind wirklich zufrieden mit der Nachfrage. Was sich auch geändert hat: Viele Teilnehmer:innen wünschen sich entweder frühe Kurse, wie unseren Meditationskurs um 8 Uhr morgens, oder späte Kurse, etwa  Yoga & Body Weight um 20 Uhr, um ihren Sport und die Familie besser vereinbaren zu können.

In Zeiten von Lockdown und Kontaktbeschränkungen kommt uns natürlich sehr zu Gute, dass wir Anfang 2019 das Portal Gemeinsam.topfit gelauncht haben, über das alle Kolleg:innen zu Beispiel Bewegungsvideos oder Home-Workouts abrufen können. Im März 2020 hatten wir noch 33.000 angemeldete User zu verzeichnen, ein Jahr später sind es schon 53.000. Das freut uns sehr. Gerade die Bewegungsvideos gehören zu den meistgesehene Angeboten. Die Zahlen im Vergleich zu vor-Corona-Zeiten haben sich mehr als verdoppelt.

Darauf reagieren wir natürlich und haben den Übungspool im Bereich Bewegung um zahlreiche Home-Workouts mit unterschiedlichen Schwerpunkten erweitert. Auch bei unserer #activeathome-Challenge im April 2020 haben zahlreiche Kolleg:innen mitgemacht. Auch wenn gemeinsamer Sport natürlich mehr Spaß macht – in Bewegung bleiben, geht eben auch in Corona-Zeiten. Und ist in diesen Zeiten eben auch besonders wichtig.“

„Manchmal schwierig, die Motivation hochzuhalten“Felicitas Rahders, Auszubildende Kauffrau für Büromanagement „Ich habe Anfang 2020 angefangen, drei Mal pro Woche zu Hause Zirkeltraining zu machen. Das dauert nur 10 bis 20 Minuten und ist ein guter Ausgleich zu einem langen Bürotag. Kniebeugen, Ausfallschritte oder die Brücke: Kraft-, Ausdauer- und Dehneinheiten ergänzen sich dabei prima. Obwohl ich vor meiner Ausbildung bei der REWE Group einen Bachelor in Sport gemacht habe, ist es auch für mich manchmal schwierig, die Motivation hochzuhalten. Im Moment gehe ich mit Sohn und Partner oft wandern. Am Wochenende schaffe ich doch ab und zu meinen Zirkel. Da ich noch kein Auto habe, bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs. Gerade in Corona-Zeiten, in denen ich nicht so gern die Bahn nehme.“ 

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Seit Corona mache ich …
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