Kundenberatung mit Mundschutz, Meetings per Videokonferenz, Ausbildung aus der Ferne: Die Coronakrise hat Arbeitsprozesse auf den Kopf gestellt. Kolleginnen und Kollegen berichten, was sie erlebt haben, was sie vermissen oder welche positiven Seiten sie der Situation abgewinnen können.
Am Anfang mussten wir uns zunächst mit Teams zurechtfinden und es hat uns sehr geholfen, dass einige Kollegen schon vorher damit gearbeitet hatten. Mittlerweile läuft es aber sehr gut und wir werden Teams mit Sicherheit weiterhin rege nutzen, auch wenn die Corona-Zeit hoffentlich irgendwann einmal vorbei ist. Was wir alle trotzdem vermissen, ist der persönliche Austausch im Büro, sei es zwischen zwei Terminen, in persönlichen Meetings, bei einem gemeinsamen Kaffee oder Mittagessen. Wir haben zwar auch schon virtuell gemeinsam Mittagspausen verbracht – was auch eine schöne Erfahrung war – aber es ist nicht das gleiche wie der gemeinsame Gang in Richtung S92.“
Unsere Team-Meetings finden nun als Video-Konferenz mit MS Teams statt, da viele Kollegen von zu Hause arbeiten. Was ich gut finde: Ich fühle mich umfassender informiert. Mit diesen täglichen Meetings habe ich sogar mehr Austausch als zuvor. Schnelle Absprachen von einem Büro zum anderen haben sich nach Teams oder Outlook verlagert.
Natürlich fehlt mir nach dieser langen Zeit der persönliche Kontakt zu meinen Kollegen. Für den gemeinsamen Weg zur „Kantine“ müssen nun meine beiden Grundschulkinder herhalten.“
Die Erfahrung zeigt: Das muss kein Nachteil für die Kunden sein. Im Gegenteil. Früher steuerten die Kunden oft zuerst unsere Verkostungstheke an. Dort haben wir zwar immer mehr als 50 Weine geöffnet, aber wir haben ja insgesamt mehr als 3.000 verschiedene Weine im Keller. Wenn nun ein Kunde einen italienischen Rotwein sucht und wir gehen gemeinsam mit ihm in die Region, schöpfen wir aus der gesamten Vielfalt und finden so oftmals für den Kunden das bessere Angebot. Uns fällt das nicht schwer, im Gegenteil. Wir beraten leidenschaftlich gerne und treffen scheinbar den Geschmack der Kunden, das zeigen die positiven Rückmeldungen.
Was mir bei der Arbeit fehlt, ist der persönliche Kontakt zu vielen Kollegen. Wir haben ein Team im Kundenservice, also im Weinkeller selbst, ein Team im Lager und eins im Homeoffice. Die drei Teams arbeiten auch räumlich voneinander getrennt, das heißt: wir begegnen uns nicht mehr. Ware aus dem Lager, wird uns per Aufzug nach unten geschickt, Absprachen finden per Telefon oder Online-Meeting statt. Ich bin zwar absolut kein Technik-Freak, aber das hat auch positive Seiten. Wenn etwa ein Teilzeit-Kollege am Tag einer Team-Besprechung keinen Dienst im Keller hat, kann er sich auch von zuhause aus zuschalten.
Ans Arbeiten mit Masken habe ich mich gewöhnt. Im Team hatten wir am ersten Tag der Maskenpflicht schon etwas Bauchschmerzen, aber das ist schnell verflogen. Man kann auch hinter der Maske lächeln.“
MEHR ZUM TOP THEMA: NEU IM JOB WÄHREND CORONA
Der erste Tag in einem neuen Unternehmen: Doch wie gestalten sich die ersten Wochen im neuen Job, wenn Bürogebäude aufgrund der Coronakrise fast leer sind und Homeoffice angesagt ist?Obwohl die letzten zwei Monate im Lockdown eine Herausforderung zu sein schienen, wurde unsere tägliche Arbeit dadurch nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil, die Möglichkeit, in einem agilen Umfeld zu arbeiten, ermöglichte es allen, ihre tägliche Büroarbeit in eine Remote-Arbeit zu verwandeln. Was uns wirklich geholfen hat, war die Möglichkeit, unsere Meetings virtuell über Videokonferenzen zu planen und durchzuführen, wodurch die Entfernung zwischen Sofia und Köln erheblich verkürzt wurde. Dennoch glaube ich fest an die persönliche Kommunikation und die Möglichkeit, einander zu sehen, wäre meine bevorzugte Option. Hoffentlich kehren wir bald wieder zu unserem ,normalen’ Büroalltag zurück, wo unser Morgen mit dem unverzichtbaren Kaffee mit Kollegen beginnt.“
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„Working remotely feels nowadays even more natural and straightforward. In the IT sector, especially in Bulgaria, having the option to choose your working place was already considered an advantage. The collaboration between the offices in Sofia, Cologne and Ilmenau could not be the same without the various meetups and trainings provided by our colleagues abroad, as well as the annual hackatons and summer camps, which bring closer both our cultures, customs and way of work to bring diversity and to make our daily work smoother and more transparent.
Although the last two months in lockdown seemed challenging, our daily activities did not cease. On the contrary, having the chance to work in an agile environment such as REWE Digital, enabled everybody to transform their daily office work into a remote one. What really helped us was the ability to virtually plan and carry out our meeting through video conference calls, which greatly shortened the distance between Sofia and Cologne. Certainly, I strongly believe in personal communication and having the chance to see each other would be my best option. Hopefully we will soon go back to our ,normal’ office routine, where our morning starts with the essential coffee with colleagues.“
Corona eingerichtet?
Wie hat sich Ihr Arbeitsleben durch die Corona-Ausnahmesituation verändert? Welche Veränderung ist Ihnen schwergefallen, was vermissen Sie, welche positiven Seiten können Sie der Krise vielleicht sogar abgewinnen? Schreiben Sie es uns – direkt in die Kommentare unter diesem Artikel oder per Mail an one.leserrewe-groupcom! Wir veröffentlichen Ihren Beitrag dann hier in one.