nach oben
nach oben
Ernährung der Zukunft
Warum die REWE Group auf alternative Proteine setzt  
von Teresa Frösch

Globale Herausforderungen wie die wachsende Weltbevölkerung, Tierwohl-Debatten, Handelskonflikte und Klimawandel erfordern eine Wende hin zu einem nachhaltigen, krisenfesten und souveränen Ernährungssystem. Pflanzliche und alternative Proteine können dabei eine wichtige Rolle spielen. Als eines der größten Handelsunternehmen Europas sehen wir uns in der Verantwortung, aktiv an der Ernährung der Zukunft mitzuwirken. Dazu gehören ein langfristiger Ausbau des pflanzenbasierten Angebots in unseren Märkten ebenso wie innovative FoodTech-Lösungen.  

Wir haben uns auf den Weg gemacht – und arbeiten an einer ganzheitlichen Proteinstrategie. Ein Prozess, an dem viele Unternehmensbereiche mitwirken.  Doch auch die Politik ist gefragt.  

Mit dem Commitment zur Science Based Targets Initiative (SBTi) und der Emittierung eines Sustainable Linked Bonds haben wir uns als REWE Group ambitionierte Klimaziele gesetzt. Um diese zu erreichen, setzen wir uns auch für die Steigerung von Angebot und Nachfrage pflanzenbasierter Sortimente ein. Lebensmittel, die zukünftige Generationen ausgewogen und nachhaltig ernähren, erfordern eine flächen- und ressourcenschonendere Produktion. CO2-Emissionen müssen reduziert und Lieferketten optimiert werden. Dabei setzen wir, unter anderem, auf alternative Proteine – ein langfristiges Vorhaben, das in verschiedene Unternehmensbereiche hineinreicht: vom Einkauf und Category Management über Nachhaltigkeit und Vertrieb bis hin zu Public Affairs und Unternehmenskommunikation. Das übergeordnete Ziel: Mit unserer ganzheitlichen Proteinstrategie wollen wir ohne Bevormundung oder Verzicht für eine bewusstere und ausgewogenere Ernährung sensibilisieren! 

Bereits heute sind wir mit REWE führend im Bereich veganer Produkte, während PENNY im Discountsegment Maßstäbe setzt. Doch damit die Ernährungswende gelingt, müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Deshalb fordern wir einen nationalen Proteinplan der Bundesregierung, gezielte Förderprogramme für Landwirt:innen und Startups, eine faire Gestaltung der Mehrwertsteuer für pflanzliche Produkte, vereinfachte Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel und eine Stärkung der öffentlichen Forschung und Infrastruktur. 

Unsere 4 Säulen für die Ernährungswende 

Als REWE Group fördern wir eine vielfältige, geschmackvolle, ökologische und gesellschaftlich verantwortungsvolle Ernährung. Mit nachhaltigen, innovativen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln treiben wir die Ernährungswende voran. Ziel ist es, einen ausgewogenen Mix aus pflanzlichen, alternativen und tierischen Proteinquellen anzubieten. Dabei nutzen wir unsere regionalen Marktstrukturen sowie strategische Partnerschaften, um Lieferketten resilienter zu gestalten und die heimische Landwirtschaft als Schlüsselakteur zu positionieren.  

„Wichtig ist es, tierische und alternative Proteine nicht gegeneinander auszuspielen! Wir setzen auf eine resiliente Ernährung, bei der die heimische Landwirtschaft eine starke Rolle spielt.“
Emilie Bourgoin, Group Director Public Affairs bei der REWE Group
Sortimente kontinuierlich optimieren  

Die REWE Group orientiert sich dabei an der Planetary Health Diet: Eine internationale Ernährungsempfehlung, die vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung vorsieht, den Anteil tierischer Proteine an der Ernährung zu reduzieren und Alternativen zu fördern. Wir nehmen diese Empfehlung ernst und erhöhen konsequent den Anteil pflanzenbasierter Produkte in den Märkten von REWE und PENNY in Deutschland sowie bei BILLA in Österreich. Bei Produkten, wo es sinnvoll und möglich ist, stellen wir die Zutatenliste auf 100% pflanzlich um. Unser Anspruch ist es, nicht nur Veganer:innen, sondern gezielt auch Flexitarier:innen und probierfreudige Konsument:innen anzusprechen. Das erreichen wir durch attraktive Eigenmarken wie „Food For Future“ bei PENNY und „REWE Bio + vegan“. Diese entwickeln wir kontinuierlich sensorisch weiter. Zudem setzen wir uns in Branchenverbänden für eine einheitliche Methodik zur Ausweisung des Proteinsplits und eine entsprechende Kennzeichnungsstrategie ein.  

Eine bewusstere Ernährung gestalten 

Durch aktive Mitgliedschaften in Verbänden wie BALPro e.V. und die einheitliche Kennzeichnung unserer veganen und vegetarischen Produkte erleichtern wir den Zugang zu einer bewussten Ernährung. Mit Kaufanreizen über unsere Bonus-Apps und digitalen Handzettel sowie dem Aufbau der „Plant Base“-Community fördern wir den Austausch und die Akzeptanz pflanzenbasierter Ernährung. Dass wir intrinsisch motiviert sind, den plant based-Markt voranzutreiben, beweist unsere unternehmensinterne „REWE-voll-pflanzlich“-Community. Mitarbeitende organisieren Bildungsangebote im Bereich pflanzenbasierter Produkte, regelmäßige Verkostungen von Produktneuheiten, sie setzen sich aber auch für ein breiteres Angebot veganer Gerichte in den Kantinen ein. 

Einen nationalen Proteinplan fordern 

Der Ausbau pflanzlicher Lebensmittel kann nur durch die gebündelte Expertise aller Akteure entlang der Wertschöpfungsketten erreicht werden. Wir setzen uns für eine nationale Proteinstrategie ein, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft stärkt. Bei der Entwicklung nationaler Ernährungsstrategien wollen wir der Politik weiterhin als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen. 

Innovationen forcieren 

Mit einem einzigartigen Testmarkt-Konzept, Flagship-Stores wie „REWE voll pflanzlich“ und Kooperationen mit StartUps aus der FoodTech-Szene treiben wir den Ausbau des pflanzenbasierten Angebots entscheidend voran. Insbesondere Unternehmen und Technologien mit einem hohen Nachhaltigkeitspotenzial wollen wir hierbei unterstützen. Innovative Sortimente wie etwa alternative Proteinquellen sind das Metier von Clément Tischer, dem Head of FoodTech bei der REWE Group. Die Technologien, die wir verfolgen, können die Lebensmittelindustrie grundlegend transformieren und den Zugang zu umweltfreundlicheren, resilienteren Produkten erleichtern.  

„Wenn wir unser Ernährungssystem wirklich verändern wollen, müssen Alternativen nicht nur umweltfreundlich und kompromisslos lecker, sondern nachhaltig skalierbar und auch für alle erschwinglich sein.“
Clément Tischer, Head of Food Tech bei der REWE Group

Eine Innovation, die Clément Tischer besonders begeistert, ist Project Eaden. Dieses StartUp hebt pflanzliche Fleischalternativen auf ein neues Niveau, sowohl geschmacklich als auch technologisch. Mit einer einzigartigen Fasertechnologie werden die Textur und der Biss von Fleisch authentisch nachgebildet. Erste Produkte des StartUps  sind bereits seit Anfang Mai national in REWE-Märkten erhältlich. 

Project Eaden launcht ‘LEKKA’:
Pflanzliche Schinken und Bratwürstchen gibt es exklusiv bei Rewe

Ab sofort gibt es eine Neuerung in den REWE-Regalen: die pflanzlichen Schinken und Bratwürstchen der Marke LEKKA. Diese pflanzlichen Produkte punkten durch vollen Geschmack, Fleisch-Optik und ein Bissgefühl, das authentisch an echten Schinken und echte Bratwürstchen erinnert.  

Die treibende Kraft hinter dieser Innovation ist das Berliner Startup Project Eaden. Ihr ambitioniertes Ziel: „Wir sind hier, um den Wechsel weg vom Fleischkonsum zu einer Selbstverständlichkeit zu machen. "Unsere Produkte überzeugen durch Geschmack, Textur und Nährwerte“, erklärt Mitgründer Jan Wilmking.   

Die auf eine neuartige Weise in Berlin hergestellten LEKKA-Produkte vereinen eine nährstoffreiche Mischung aus pflanzlichen Proteinen von Weizen, Erbsen und Ackerbohnen und bieten eine schmackhafte Alternative zu herkömmlichen Schinken. LEKKA-Produkte stecken daher voller pflanzlicher Proteine und Ballaststoffe. Im Gegensatz zu vielen verarbeiteten Wurstprodukten sind sie außerdem frei von Nitraten, Cholesterin, Antibiotika und tierischen Hormonen, was sie zu einer wesentlich gesünderen und nachhaltigeren Wahl macht.  

Clément Tischer, Head of Foodtech REWE Group, zeigt sich begeistert von der aktuellen Markteinführung: “LEKKA ist kein Ersatz – es ist ein Upgrade." Was Project Eaden hier liefert, zeigt, was FoodTech heute kann: authentisch, technologisch durchdacht und sehr lecker. Genau solche Produkte gehören in den Alltag – und ab jetzt auch in die Regale bei REWE, damit aus dem Ausprobieren ganz schnell Begeisterung wird.”  

Welche LEKKA-Produkte ab sofort national in den REWE-Märkten und im REWE-Abhol- und Lieferservice erhältlich sind, erfahrt ihr hier.

Clément Tischer zur Ernährung der Zukunft
„Wir werden tierische und alternative Proteine nicht gegeneinander ausspielen“
Angesichts des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung wird es immer wichtiger, das Ernährungssystem zu transformieren. Innovative Sortimente wie etwa alternative Proteinquellen sind das Metier von Clément Tischer, dem Head of FoodTech bei der REWE Group. Hier teilt er seine Gedanken zur notwendigen Ernährungswende. 
Zum Artikel
Mein Kommentar
Kommentieren
Newsletter