nächster Artikel vorheriger Artikel
13.01.2017
80 Jahre Kölner Weinkeller
In den besten Jahren
13.01.2017
Kölner Sportjahr 2017
Von Rollstuhl-Rugby bis Betonkanu
ArticleId: 1312magazineEinmal Versandkosten bezahlen und dafür so oft wie gewünscht Lebensmittel bis zur Haustür liefern lassen: Die neue REWE Lieferflat macht es erstmals möglich. One hat mit Johannes Steegmann, einem der Geschäftsführer der REWE Digital GmbH, über das neue Kostenmodell gesprochen.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/a/6/csm_REWE_Lieferservice_fuehrt_Flatrate_ein_mgt_st_91f80dc4a6.pngREWE führt Lieferflatrate einLieferservice
Lieferservice
REWE führt Lieferflatrate ein
von Julia Klotz
Einmal Versandkosten bezahlen und dafür so oft wie gewünscht Lebensmittel bis zur Haustür liefern lassen: Die neue REWE Lieferflat macht es erstmals möglich. One hat mit Johannes Steegmann, einem der Geschäftsführer der REWE Digital GmbH, über das neue Kostenmodell gesprochen.
REWE baut seinen Lebensmittel-Lieferdienst weiter aus: Die bereits in Österreich bei Billa erprobte Lieferflat wird jetzt auch in Deutschland getestet. Die Idee: Kunden bezahlen künftig nur noch einmal für Versandkosten und bestellen dann so oft sie wollen. „Wir befragen unsere Kunden regelmäßig dazu, wie wir unseren Service weiter verbessern können. Ein zentrales Bedürfnis vieler Kunden ist es, ohne Liefergebühren so oft zu bestellen wie sie möchten“, begründet Johannes Steegmann den Schritt.

Die REWE Lieferflat gibt es in zwei Varianten: Die „REWE Lieferflat komplett“ gilt für die ganze Woche, das heißt für alle Lieferungen von Montag bis Samstag. Sie kostet 9,99 Euro monatlich. Die günstigere „REWE Lieferflat kompakt“ gilt für alle Lieferungen in der Wochenmitte, das heißt von Dienstag bis Donnerstag, und ist bereits für 6,33 Euro im Monat zu haben. Die Lieferflat wird zunächst getestet

„Wir wollten das Konzept der Lieferflat zunächst einmal testen – und das relativ kurzfristig. Daher haben wir uns im Testgebiet des Lieferlagers Hürth für eine Gutschein-Variante entschieden. Das ist eine Zwischenlösung, die gut funktioniert und die uns interessante Erkenntnisse für einen möglichen flächendeckenden Roll out bringt.
Bei REWE digital gehen wir häufig so vor, dass wir zunächst erst einmal etwas mit einer einfacheren Zwischenlösung ausprobieren, bevor wir aufwändige und bis ins letzte Detail durchoptimierte Lösungen entwickeln. Kunden bestellen in diesem Test die REWE Lieferflat wie ein normales Produkt beim REWE Lieferservice. Nachdem sie die Rechnung für diese Lieferung erhalten haben, bekommen sie per E-Mail einen Lieferflat-Code, mit dem sie bei der nächsten Bestellung die Liefergebühr sparen. Dazu wird der Code einfach im Feld für Gutscheine und Coupons eingegeben. Die Liefergebühr wird anschließend von der Rechnung abgezogen. Innerhalb des gebuchten Lieferflat-Zeitraums erhalten die Kunden nach jeder Rechnung einen neuen, individuellen Lieferflat-Code – in der Regel am Tag nach der Lieferung.

Zunächst ist das Angebot im Raum Köln, Bonn, Aachen und Leverkusen verfügbar. Sollte der Test jedoch gut bei den Kunden abgenommen werden, wird die Flatrate auch in anderen Regionen angeboten und der Bestellprozess für den Kunden optimiert“, so Steegmann.
Johannes Steegmann, einer der Geschäftsführer der REWE Digital GmbH
Fünf Fragen an Johannes Steegmann
„Die Flatrate bietet größtmögliche Flexibilität“
one: Herr Steegmann, eine Flatrate für den Lebensmittel-Lieferservice – das klingt ganz nach Amazon Fresh, wie wir es aus den USA kennen.

Johannes Steegmann: Da müssen wir gar nicht in der Ferne suchen. Wir haben mit dem Lieferpass von Billa ein Erfolgsbeispiel für solche Modelle innerhalb der REWE Group. Und hier sehen wir ja, dass die Kunden den Billa Lieferpass begeistert annehmen und das Modell in Österreich sehr gut funktioniert. Auch für Amazon ist eine Flatrate wie bei Prime erfolgreich. Aber besonders für den Lebensmittel-Einkauf kann so ein Modell erfolgreich sein, denn im Gegensatz zum Beispiel zu Kleidungsstücken, die man unregelmäßig bis selten bestellt, lassen sich die Kunden eben sehr regelmäßig ihre Lebensmittel liefern.

one: Lohnt sich so eine Lieferflat denn finanziell für die Kunden?

Steegmann: Ein großer Teil unserer Kunden bestellt mehrmals im Monat. Bereits ab zwei Bestellungen im Monat können unsere Kunden finanziell von der Lieferflat profitieren. Und damit kann sich die REWE Lieferflat übrigens im Vergleich mit anderen Modellen, zum Beispiel Amazon Fresh in den USA und Großbritannien, sehr gut behaupten.

one: Sie unterscheiden im Test die Flatrates zwischen Montag Samstag und Dienstag bis Donnerstag. Warum?
Steegmann: Die Bedürfnisse unserer Kunden unterscheiden sich. Für einige unserer Kunden ist es nicht entscheidend, an einem Freitag, Samstag oder Montag beliefert zu werden. Mit der besonders günstigen „REWE Lieferflat kompakt“ können diese Kunden bereits ab 6,33 Euro im Monat so oft bestellen wie sie möchten. Dieses spezielle Modell könnte uns helfen, die Kapazitäten optimal zu verteilen, sodass besonders gefragte Lieferfenster für andere Kunden zur Verfügung stehen.

one: Wieso haben Sie sich denn für Hürth als erstes Liefergebiet entschieden? In Berlin oder Hamburg leben doch viel mehr Kunden?

Steegmann: Mit Köln, Bonn, Aachen und Leverkusen deckt das Liefergebiet Hürth eine große Anzahl an Kunden des REWE Lieferservice ab. Damit haben wir für diesen Test eine sehr gute Datenbasis. Außerdem ermöglicht die Vielfalt dieser Städte interessante Ergebnisse, die in einer einzelnen großen Stadt wie Hamburg vielleicht nicht zu erwarten sind.

one: Soll die REWE Lieferflat bundesweit kommen, wenn ja wann und wie?

Steegmann: Wir testen laufend neue Möglichkeiten, um den Service für unsere Kunden zu verbessern. Die Lieferflat ist eine dieser Möglichkeiten. Sollte das Angebot angenommen werden, wird die Lieferflat in dieser oder anderer Form in allen Liefergebieten verfügbar sein.
Mein Kommentar
Kommentieren
Auch interessant
Newsletter
Artikel weiterempfehlen

Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen?
Dann empfehlen Sie ihn doch Ihren Kollegen weiter.