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ArticleId: 3427magazineBudapest, Dänemark, Lissabon, Kenia und Sri Lanka: Wo andere urlauben, hat Natalie Wischer mit Auszeichnung studiert und gearbeitet. Seit Juli 2020 ist die 27-jährige Projektmanagerin und Referentin der REWE Far East in Hong Kong. Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie jetzt mit dem Förderpreis der Stiftung Goldener Zuckerhut 2021 ausgezeichnet.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/2/csm_Preisverleihung_Goldener_Zuckerhut_main_standard_teaser_177931c6ba.jpgIn der Welt zuhauseFörderpreis Goldener Zuckerhut
Freuen sich über den Förderpreis: Natalie Wischer und Torsten Stau (Foto: Reinhard Rosendahl)
Lesedauer: 6 Minuten
Förderpreis Goldener Zuckerhut 2021
In der Welt zuhause
von Sylvia Hannstein

Budapest, Dänemark, Lissabon, Kenia und Sri Lanka: Wo andere urlauben, hat Natalie Wischer mit Auszeichnung studiert und gearbeitet. Seit Juli 2020 ist die 27-jährige Projektmanagerin und Referentin der REWE Far East in Hong Kong. Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie jetzt mit dem Förderpreis der Stiftung Goldener Zuckerhut 2021 ausgezeichnet.

Happy in Hongkong: Natalie Wischer
Wenn Natalie Wischer von ihrem Werdegang erzählt, staunt man nicht schlecht. So viele Länder, in denen sie studierte und arbeitete, und das mit gerade mal 27! Und obendrauf eine ordentliche Schippe soziales Engagement: Während eines Sabbaticals arbeitete sie mehrere Monate als Lehrerin in einem Waisenhaus in Nairobi und als Grundschullehrerin für Stammeskinder in Indien.
Ihr selbst ist so viel Staunen eher unangenehm: Trotz ihres beeindruckenden Werdegangs ist Natalie Wischer bescheiden, und wenn sie von sich erzählt, möchte sie vor allem eines betonen: Dass vieles, das sie erlernen und erleben konnte, mit dem Glück zu tun hat, in ein friedliches Umfeld hineingeboren zu werden: „Natürlich weiß man, dass es in Indien und Kenia Armut gibt. Doch wenn man eine Weile vor Ort lebt und als Lehrerin mit den Kindern arbeitet, macht man erst die Erfahrung, was das konkret bedeutet.“

Ein Leben als Lehrerin? Das war dennoch keine Option: „Ich habe mich schon sehr früh für Sprachen, interkulturelle Themen und für Wirtschaft interessiert – daher auch mein Studium, das dies alles kombinierte. Durch meine Auslandssemester und Praktika in Budapest und Kopenhagen wurde ich regelrecht infiziert. Und ich merkte: Das Heimweh ist gar nicht so groß. Es macht einen solchen Spaß, neue Kulturen zu entdecken, wenn man neugierig ist, dass einfach vieles in den Hintergrund tritt.“

Alljährlich vergibt die Lebensmittel Zeitung den Förderpreis an herausragend qualifizierten Branchennachwuchs. Dieses Jahr unter den Gewinner:innen: Natalie Wischer, 4.v.l. (Foto: Reinhard Rosendahl)

Auf nach Hongkong – mitten in der Pandemie

Mit jedem Auslandsaufenthalt steigerte sich Natalie Wischers Leidenschaft für das Arbeiten in anderen Ländern. „Irgendwann ist es nicht mehr schwer, zu neuen Ufern aufzubrechen. Die Welt scheint zu schrumpfen“, lacht sie. Dass sie dabei diverse Stipendien und Auszeichnungen als Beste Duale Studentin erhielt, erzählt sie nur auf direkte Nachfrage – immer wieder blitzt Bescheidenheit durch. 

„Man muss einem jungen Menschen hohen Respekt für den Mut zollen, inmitten einer weltweiten Pandemie und unter den auch dort gegebenen Umständen, eine Position im Sommer 2020 in Hong Kong angenommen zu haben“
Torsten Stau
Geschäftsleitung Ware Non Food / Nichthandelsware Handel D, REWE Group Buying

Irgendwann klopfte Hongkong – respektive REWE Far East – an die Tür. Als Natalie Wischer den Job als Projekt Managerin und Referentin des Managing Directors der REWE Far East zusagte, war Corona noch kein Thema. Wenige Monate später, als sie im Juli 2020 startete, sah das ganz anders aus: Corona beherrschte die Welt. Zum Glück konnte das Onboarding noch vorher in Köln erfolgen, erzählt sie. Auch die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleg:innen in Hongkong gestaltete sich weniger kompliziert als Corona befürchten ließ: „In den ersten Monaten arbeiteten wir noch im Büro, erst im Herbst gingen wir dann abwechselnd ins Homeoffice.“

„Einen Tod muss man sterben: Wenn man sich für einen Job im Ausland entscheidet geht es nun mal nicht, dass man sonntags immer zum Kaffee zu Hause ist“
Natalie Wischer
Projektmanagerin und Referentin REWE Far East

Die Urlaube daheim, die mussten natürlich erstmal dran glauben. „Klar, ich wusste, ich kann jetzt nicht dauernd hin- und herfliegen. Trotzdem glaube ich, dass es Luxus ist, einen solchen Job zu haben – auch in diesen Zeiten. In Hongkong war man relativ sicher. Und ich habe intensiver die Stadt für mich entdecken können“, nimmt Natalie Wischer es pragmatisch. Unterstützung und Tipps gab es von den Hongkong-erfahrenen Kolleg:innen – vom guten Zahnarzt bis zum neuen Lieblings-Restaurant - und vom Konzern: „Ob bei Behördengängen oder Wohnungssuche: Die REWE Group hilft einem sehr beim Umzug.“

Jetzt freut sich die Wahl-Hongkongerin über den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis, den die Lebensmittel Zeitung alljährlich an herausragend qualifizierten Branchennachwuchs vergibt. Für die Investition – der Preis ist für Weiterbildungen gedacht – hat sich Natalie Wischer auch bereits zwei hochkarätige Lehrgänge ausgesucht. Und diesmal nahezu um die Ecke von daheim: „Einer ist in der Schweiz, ganz nah an meinem Geburtsort“, verrät sie. Vielleicht zieht es ja auch den passioniertesten Globetrotter irgendwann einmal wieder in die alte Heimat – zumindest für ein paar Monate. 
 


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Advancement award “Goldener Zuckerhut 2021“
Advancement award “Goldener Zuckerhut 2021“
Pleased with the advancement award: Natalie Wischer and Torsten Stau (Photo: Reinhard Rosendahl)

By Sylvia Hannstein

Budapest, Denmark, Lisbon, Kenya and Sri Lanka: Where people normally take a vacation, Natalie Wischer worked and studied with honors. The 27-year old Project Manager works at REWE Far East in Hong Kong since July 2020. She was now awarded with the advancement award of the foundation “Goldener Zuckerhut 2021” for her outstanding performance

Budapest, Denmark, Lisbon, Kenya and Sri Lanka: Where people normally take a vacation, Natalie Wischer worked and studied with honors. The 27-year old Project Manager works at REWE Far East in Hong Kong since July 2020. She was now awarded with the advancement award of the foundation “Goldener Zuckerhut 2021” for her outstanding performance.

One can be astonished at her professional career. Natalie Wischer has worked and studied in many countries at young age and practiced a lot of volunteer commitment: She taught primary children in an orphanage for several months during a sabbatical in Kenya and tribal children in India.

Despite her inspiring career path, she is humble when she talks about herself and highlights: A lot of things she could learn and experience were related to the luck of growing up in a peaceful environment: “Of course I knew, that there is poverty in India and Kenya. However, only once I lived and worked as a teacher on-site, I realized what it really means.”

Becoming a teacher? This however was no option: “I was interested into languages and intercultural topics and economy at young age, - therefore I pursued a degree that combines everything. I basically became “infected” with exploring the world during my semester and work abroad in Budapest and Copenhagen. I realized: I do not suffer that much from home sickness since I enjoy experiencing new cultures and being curious.

The ”Lebensmittel Zeitung“ (groceries newspaper) honors excellently qualified junior staff of the sector with the advancement award every year. This year among the winners: Natalie Wischer, 4. f.r. (Photo: Reinhard Rosendahl)

Let’s go to Hong Kong – in the middle of the pandemic

With every stay abroad rose Natalie Wischer’s passion for working abroad. “After a while, it is not difficult to conquer new frontiers. It seems like the world is shrinking”, she smiles. Only upon direct request, she tells with genuine modesty that she received plenty of scholarships and awards e.g. as “best corporate student”.

„“I have great respect for young people that have the courage to accept an offer during a global pandemic and the given local circumstances in Hong Kong in the summer of 2020.“
Torsten Stau
Managing Director Non Food and Indirect Spent Germany, REWE Group Buying

Then the time came, and she joined REWE Far East in Hong Kong. When Natalie Wischer accepted the job as Project Manager, Corona was not yet presence. Some months later, when she started in July 2020, everything looked differently: Corona ruled the world. Luckily she could start her onboarding period in Cologne, she explains. Also the collaboration with the new colleagues in Hong Kong was less complicated than expected: “In the first months we could still work in the office, from autumn onwards we worked in turns from home or in the office.”

„“You can’t do everything: If you decide having a job abroad, it is not possible to be at home for tea time every Sunday.”“
Natalie Wischer
Project Manager REWE Far East

Vacations at home could not be conducted for now. “Of course I knew, that I could not fly back and forth. Nevertheless, I believe that is a luxurious situation to have such a job, - also in these times. Hong Kong was relatively safe. And I have had the opportunity to explore the city more intensively”, says Natalie Wischer pragmatically. Support was given by her Hong Kong colleagues – from the dentist to the new favorite restaurant – and from the company: “Visiting government offices or searching for an apartment: REWE Group supports the move a lot.”

Now she is happy about her 10.000 Euro endowed advancement award, with which the “Lebensmittel Zeitung” honours every year excellently qualified junior staff of the sector. For the investment – the price is envisaged for further education – Natalie Wischer selected two top-class seminars. And this time right around the corner: “One is in Switzerland, very close to my birthplace”, she reveals. Maybe the passionate globetrotter returns to her home – at least for some time.

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