Bereits im dritten Jahr zeigt die ISM Produkte rund um die Themen Snacking, To-Go, Frühstück sowie Kaffee- und Genussprodukte. Im „New Snacks Area“ in Halle 5.2. bieten 35 Unternehmen aus 16 Ländern einen Anlaufpunkt auf der Messe.
Das „Cologne Coffee Forum“ in Halle 5.2 stellt eine Reihe von interessanten Kaffeeherstellern und Röstereien vor. Sie demonstrieren vor Ort, wie hervorragend Süßwaren, Feine Backwaren und Kaffee bzw. Kakao und Tee zusammenpassen und im Handel wie im Café neue Impulse geben.
Parallel zur ISM lädt die Kölnmesse zur ProSweets Cologne, Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie an den Rhein. Umrahmt werden die beiden Branchentreffs von einem Eventprogramm, das weiteren Input und Inspiration für das Business von morgen aufbereitet.
Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx
In der „Newcomer Area“ stellen zwölf Unternehmen aus, die die Marketingplattform ISM für sich testen wollen. Erstmals bietet die ISM in diesem Jahr eine eigene Plattform für „Start-Ups“. 14 Unternehmen, die nicht älter als fünf Jahre sind, stellen dort aus und präsentieren ihre Produkte und Konzepte.
Award und Innovationen
Am Sonntag, 28. Januar, wird im Rahmen eines festlichen Dinners der „ISM Award“ verliehen. Er würdigt außerordentliche Verdienste um die Süßwaren- und Knabberartikelindustrie. Am Dienstag, 30. Januar, werden die Top-Innovationen im „New Product Showcase“ gekürt.
Zartbitterschokolade und Mini-Pralinen als Beitrag zur gesunden Ernährung, wechselnde Varianten als interessanter Ersatz für echte Innovation – das sagt REWE-Einkäufer Ingo Lübke als Trend voraus.
Findet Pralinen spannend: Ingo Lübke
„Seit Mitte 2017 ist Zartbitterschokolade und überhaupt alles mit hohem Kakaoanteil im Trend. Zum einen hat sich der Rohstoffmarkt entspannt und die Kakaopreise sind gesunken. Der eigentliche Grund liegt aber vielleicht darin, dass das Thema Ernährung eine größere Rolle spielt. Produkte mit höherem Kakaogehalt und weniger Zucker wirken da wie eine gesündere, puristische Alternative.
Wirkliche Innovationen gibt es derzeit leider nur wenige. Dafür nehmen limited Editions zu, die mit Geschmacksvarianten spielen und dadurch Verkaufsanreize generieren. Ein Beispiel ist ´Kit Kat Chunky´ als Cheese Cake. Die Varianten sind teilweise etwas abgedreht, sie bieten aber für kurze Zeit einen schönen Impuls. Die Industrie darf uns mit dem Thema aber nicht überlasten und sollte wieder mehr echte Innovationen bringen.
Die Herausforderung bei diesen limited Editions ist: Wie bekommen wir sie ins Regal? Denn der Platz wird nicht größer. Wir testen gerade mit Mars ein Saisonfenster. In diese Regelplätze sollen rollierend die neuen Varianten platziert werden, im Rhythmus von sechs bis acht Wochen. Voraussetzung dafür ist, dass die Lieferanten mit uns kooperieren und die Produktion auf unsere Bedürfnisse einstellt.
„Pralinenmischungen haben diesen angestaubten Ruf eines Verlegenheitsgeschenks. Dabei sind Pralinen ein Riesensegment, in dem hochpreisige Produkte mit hohen Erträgen platziert sind.“Ingo Lübke
Was mir für dieses Jahr gefällt? Pralinen sind ein interessantes Thema. Vor allem Mini-Pralinen finde ich spannend. Dazu muss man wissen: Pralinen sind ein Riesensegment, in dem hochpreisige Produkte mit hohen Erträgen platziert sind. Mischungen sind aber leider rückläufig, denn es hat noch diesen leicht angestaubten Ruf eines Verlegenheitsgeschenks, das immer geht. Aus dieser Ecke müssen wir es herausholen und neu beleben, die Verpackung verjüngen und die Pralinen verkleinern.
Diese modernen Mini-Pralinen sind weniger zum Verschenken gedacht. Man schenkt sie sich selbst, verwöhnt sich damit. Das passt übrigens auch zum Trend der gesunden Ernährung: Man gönnt sich etwas, übertreibt es aber nicht.
Eine weitere Herausforderung sind die Abschriften aus dem Saisongeschäft. Wir können zwar Jahr für Jahr unseren Umsatz steigern, aber nicht die Höhe der Restanten auf ein zufriedenstellendes Maß senken. Das bleibt eine große Aufgabe für uns, das Saisongeschäft für unsere Märkte noch wirtschaftlicher zu gestalten."
Karin Lang verantwortet bei REWE als CM/Einkäuferin die Warengruppen Salzgebäck und Zuckerwaren
Die Mehrheit liebt es klassisch: Salzgebäck-Einkäuferin Karin Lang über Vorlieben und Trends bei Chips, Flips und Nüssen. „Salzgebäck wächst seit Jahren deutlich stärker als die Fast Moving Consumer Goods (FMCG) genannten schnell drehenden Produkte. Es herrscht ein hoher Wettbewerbsdruck in dieser Impulswarengruppe, die immer auf der Suche nach Trends ist. Ein Trend, der sich seit etwa zwei Jahren abzeichnet, sind Nüsse und Nussmischungen. Auch wenn sie nicht weniger Fett als beispielsweise Chips haben, passen sie doch zum Trend der bewussten Ernährung. REWE begleitet diese Entwicklung mit Nuss-Metern und einem optimierten Eigenmarken-Sortiment.
Die Nussmischungen gibt es in verschiedenen Geschmacksvarianten, aber es gilt wie dem Salzgebäck allgemein: 90 Prozent der verkauften Produkte sind klassische Artikel, wie Paprikachips oder eben gesalzene Erdnüsse. Light läuft nicht so gut, denn Chips, Flips oder Nüsse werden häufig bei gesellschaftlichen Anlässen verzehrt, zum Beispiel bei einem Grillabend unter Freunden. Da möchte man sich etwas gönnen und nicht auf den Fettgehalt schauen. Nach dem Motto: Wenn schon snacken, dann richtig. Bei einigen Produkten unserer Eigenmarken verzichten wir künftig auf Hefeextrakte und Geschmacksverstärker. Gerade führen wir Ja!-Chips mit der veränderten Rezeptur ein.
Linsen- und Kichererbsenchips
Die Gemüsechips hingegen haben meines Erachtens ihren Zenit überschritten. Wie alle, haben auch wir diesen Trend mitgenommen, der wieder rückläufig ist. Wir testen dafür derzeit „Gemüsechips 2.0“: Linsen- und Kichererbsenchips in verschiedenen Würzzsorten, die in unserem Innovationssegment „bewusste Ernährung“ zu finden sind. Höhepunkt des Jahres (nicht nur) für den Bereich Salzgebäck wird zweifelsohne die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Russland.“
Vom Fußballfan bis zum Veganer, vom bewussten Snacken bis zum Spaß ohne Gesundheitsnutzen: Vier Produzenten von Chips, Flips und Nüssen über Verzehrsanlässe, Konsumenten und Trends 2018.
Seeberger
In den kommenden ein bis zwei Jahren werden die salzigen Snacks noch stärker nachgefragt. Wichtig dabei ist für den Konsumenten, dass diese so natürlich wie möglich sind und auf Konservierungsstoffe und Aromen verzichtet wird. Salzige Nüsse sind daher eine ideale Alternative zu würzigen Kartoffelchips. Neben diesem Trend werden weiterhin Convenience-Produkte eine wichtige Rolle spielen, also Produkte, die sich auf Grund der Verpackung und des Inhaltes unterwegs konsumieren lassen.
Lorenz Bahlsen
Derzeit greifen Konsumenten einerseits gerne zu gesunden Snacks wie Nüssen, andererseits nach wie vor zu den bewährten Kartoffelchipsklassikern, die einfach nur Spaß und Genuss bieten ohne zusätzlichen Benefit wie "fettreduziert" oder "ohne Zusatzstoffe". Geschmacklich stehen dabei Salz-Varianten hoch im Kurs, wobei Paprika die beliebteste Kartoffelchipssorte der Deutschen bleibt. Abwechslung bieten exotische Würzungen. Ein interessanter Trend sind kleinere Packungsgrößen.
Ültje
Für 2018 prognostizieren wir Snack-Nüssen weiterhin stabiles Wachstum. Denn Nüsse profitieren vom Trend gesunder, vegetarischer und veganer Ernährungsstile und werden als energiespendender und natürlicher Snack wahrgenommen. Für die bewussten Snacker bieten wir ungeröstete und ungesalzene Produkte an. Zudem werden (Erd)Nüsse zum Kochen und Backen eingesetzt, dafür entwickeln wir Rezepte. Die fortschreitende Flexibilisierung unseres Alltags führt dazu, dass mehr über den Tag verteilt gesnackt wird. Eine besondere Rolle kommt dabei salzigen Snacks bzw. Nüssen in handlichen Portionsgrößen zu. Bei neuen Verpackungsgrößen berücksichtigen wir die Zunahme von Ein- und Zwei-Personenhaushalten.
Intersnack
Salzige Snacks sind weiterhin ein Wachstumsmarkt, der sich überproportional im Gesamtmarkt der Süßwaren entwickelt. Das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen von Sportgroßereignissen: Besonders die Fußball-Weltmeisterschaft und die Olympischen Winterspiele sind Saison-Highlights.
Wer: Koelnmesse GmbH, ism-cologne.de Wann: 28. Bis 31. Januar 2018, 9 bis 18 Uhr Wo: Kölnmesse, Messeplatz 1, 50679 Köln
Wieviel: 34 Euro (Tageskarte im Vorverkauf) bis 89 Euro (Dauerkarte an der Kasse)
Boot 23.01. - 26.01. | Essen
IPM 28.01.-31.01. | Köln
ISM 30.01.-04.02. | Dortmund
Jagd & Hund 31.01.-04.02. | Nürnberg
Spielwarenmesse
Intergastra 07.02. - 09.02. | Berlin
Fruit Logistica 14.02. - 17.02. | Nürnberg
Biofach 15.02. - 17.02. | Stuttgart
Expo 4.0 20.02. - 24.02. | Hannover
Didacta 25.02. - 27.02. | Bremen
Fish International 25.02. - 28.02. | Paris
Salon du fromage 27.02. - 01.03. | Düsseldorf
EuroCIS
ITB 09.03.-11.03. | Düsseldorf
Beauty 09.03. - 11.03. | Friedrichshafen
Aquafisch 15.03. - 18.03. | Leipzig
Buchmesse 18.03. - 20.03. | Düsseldorf
Prowein 18.03. - 23.03. | Frankfurt
Light + Building
Techno Classica 22.03. - 26.03. | Friedrichshafen
Garten & Ambiente
Art Cologne 23.04. - 27.04. | Hannover
Hannover Messe
Cebit 17.06. - 20.06. | Friedrichshafen
Outdoor 22.06. - 24.06. | Berlin
You 30.06. - 03.07. | Frankfurt
Tendence
Eurobike
Gamescom 24.08. – 02.09. | Düsseldorf
Caravansalon
Spoga/Gafa 20.09. – 27.09. | Hannover
IAA Nutzfahrzeuge 25.09. – 30.09. | Köln
Photokina
Touristik & Caraving
Motorshow