Lesedauer: 3 Minuten
Pro & Contra WM 2014
Alles dreht sich nur noch um Fußball - Volltreffer oder voll daneben?
Die Fußball-WM ist ein Mega-Event. Viele schauen die Spiele am liebsten gemeinsam mit Freunden und anderen Fans. Aber muss es gleich die Fanmeile sein? Ist Rudelglotzen das einzig Wahre? Was ist mit den vier Prozent der Bundesbürger, die sich nicht die Bohne für Fußball interessieren? Peter Pfeifer, Sachgebietsleiter kfm.
Koordination und Controlling im Bereich KAM und Pierre de la Motte, Leiter Interne und Social Media Kommunikation/Verlag diskutieren das Für und Wider von Public Viewing-Veranstaltungen zur Fußball-WM.
Pro // Volltreffer!
Endlich wieder Fußball mit Freunden im Freien genießen! Gut, dass nach dem Ende der Bundesliga dieses Jahr fast nahtlos die WM in Brasilien anschließt - und damit das Highlight für Fußballfans auf der ganzen Welt. Bei der WM am Zuckerhut trifft sich die fußballerische Crème de la Crème und der Titelkampf elektrisiert zu Recht schon im Vorfeld die nicht nur eingefleischten Fußballfans.Am besten schaut man die Spiele gemeinsam mit Freunden oder Fans - ob bei einer Gartenparty oder auf einem der zahlreichen Public Viewing-Areale in den Städten. Beim Public Viewing entsteht schnell ein Gemeinschaftsgefühl unter den Fans. Die Stimmung gleicht der einzigartigen Stadionatmosphäre - auch wenn der Austragungsort tausende Kilometer entfernt ist.
Ich gehe gerne mit Freunden zum Public Viewing; man trifft dort aber auch auf viele andere fußballbegeisterte Fans, die zusammen mitfiebern, mitzittern und natürlich feiern. Das Rahmenprogramm, das insbesondere in großen Städten organisiert wird, rundet das Event ab.
Ich kann nur jedem, der noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, empfehlen, in diesem Sommer einmal zum Public Viewing zu gehen und sich von der Stimmung anstecken zu lassen. Bei den Deutschland-Spielen sollte man früh vor Ort sein, um einen der begehrten Plätze mit einem guten Blick auf die Leinwand oder in der Nähe der Theke zu ergattern.
Ich kann es kaum erwarten und freue mich auf einen heißen WM-Sommer. Hoffentlich können wir den Titelgewinn unserer Nationalmannschaft feiern - natürlich beim Public Viewing!
Übrigens: Was die deutschen Chancen auf den WM-Titel betrifft, halte ich es mit Ex-Fußballer Thorsten Legat: „Unsere Chancen stehen 70:50“
Egal ob Fußballfan oder nicht - viel Spaß bei der WM wünscht
Ihr
Peter Pfeifer
Ich kann es kaum erwarten und freue mich auf einen heißen WM-Sommer. Hoffentlich können wir den Titelgewinn unserer Nationalmannschaft feiern - natürlich beim Public Viewing!
Übrigens: Was die deutschen Chancen auf den WM-Titel betrifft, halte ich es mit Ex-Fußballer Thorsten Legat: „Unsere Chancen stehen 70:50“
Egal ob Fußballfan oder nicht - viel Spaß bei der WM wünscht
Ihr
Peter Pfeifer
Contra // Voll daneben!
Wenn ich Bundeskanzlerin wär‘, würd‘ ich Fußball sofort verbieten! Basta.Mehr gibt’s dazu eigentlich gar nicht zu sagen. Na gut - Scherz beiseite. Natürlich gönne ich allen, die Spaß dran haben, ihre Bundesliga, Champions League oder auch Weltmeisterschaft. Dass man aber Monate vor Start des Wettbewerbs schon kaum eine WM-freie Zone mehr findet, grenzt für mich, an so etwas wie Zwangsbehandlung. Seit Wochen kaum mehr ein Werbespot ohne „Simbo, Samba Fußball – olé“, kaum mehr ein Mittagessen mit Kollegen ohne Planungsgespräche für die WM-Abende und seit dem 12. Juni kaum mehr ein öffentlicher Platz, geschweige denn eine Kneipe oder Biergarten ohne Public Fußball Viewing.
Ganz ehrlich: Ich leide schon prophylaktisch unter Schlafmangel, wenn ich nur daran denke, dass selbst die Nachtruhe während der WM „nicht zwingend eingehalten werden muss“. Unverschämt!
Und ich fühle mich benachteiligt. Denn ich habe bisher noch keinen Arbeitgeber gefunden, der für seine Mitarbeiter alle vier Jahre Sonderregelungen einführt, damit die während der Arbeitszeit ihrer Leidenschaft des Ausdruckstanzes frönen können.
Rennen jedoch 20 teuer bezahlte, zugegebenermaßen gut trainierte Beckhams und Podolskis 90 Minuten lang einem Ball hinterher, dürfen die Volkswirtschaften weltweit ruhig mal leiden – und ich eben auch!
Das geht so nicht! Was erlaube…? Aber schauen wir den Tatsachen ins Auge. Am Ende stehe ich zusammen mit wenigen andern Landsleuten und unserer Meinung (4% laut einer aktuellen Umfrage) wohl doch im Abseits. Deshalb fragen Menschen, die es gut mit mir meinen, auch immer wieder, ob es nicht etwas gibt, das mich doch noch mit der WM und dem Fußball allgemein versöhnen könnte? Nun ja, vielleicht. Dazu müsste der Trikot-Tausch nach Abpfiff des Spiels allerdings (wieder) zur Regel werden! In diesem Sinne: Ich habe fertig.And I hope (trotz allem) we have a little bit lucky do Brazil. Simbo, Samba, Fußball – olé. Ihr
Pierre de la Motte
Mein Kommentar
Auch interessant