Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen, Platz vier in der Tabelle und damit weit vor den rheinischen Rivalen Leverkusen und Mönchengladbach — keine Frage, der 1. FC Köln ist famos in die neue Bundesligasaison gestartet. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung auf dem Sponsorentreffen am Dienstagabend (8. September).
„Der Saisonstart gefällt mir sehr gut. Wir sind im Rennen um die Meisterschaft“, meinte ein gut aufgelegter REWE-Vorstand Lionel Souque vor Geschäftsführung, Trainer, Spielern und Partnern des 1. FC Köln, die zum Sponsorentreffen bei REWE Richrath in der Breite Straße gekommen waren. Zwar war der frühe Blick auf die Meisterschale eher scherzhaft gemeint. Dennoch beeilten sich die FC-Offiziellen, verfrühte und zu hohe Erwartungen zu beschwichtigen. „Wir haben sieben Punkte, darüber sind wir demütig froh“, übte sich FC-Präsident Werner Spinner in Bescheidenheit. „Es sind aber noch 31 Spiele, und 33 Punkte brauchen wir noch für den Klassenerhalt.“
Spinner dankte der REWE Group für ihr Engagement: „Wir als 1. FC Köln können uns glücklich schätzen, dass wir REWE als Sponsor haben“, sagte der FC-Präsident. Seit 2007 ist die REWE Group Hauptsponsor der Geißbock-Elf. Wenn es nach Alexander Wehrle ginge, könnte das auch noch viele Jahre so bleiben. „Die Farben passen, die Chemie stimmt“, meinte der Geschäftsführer, der den knapp 100 Anwesenden das „beste Ergebnis der Vereinsgeschichte“ in Aussicht stellte. Wirtschaftlich und sportlich läuft beim „Effzeh“also alles nach Plan.
Und darüber hinaus bewiesen die anwesenden Spieler ein großes Herz. Sie hatten den Wert eines prall gefüllten Einkaufswagens fast auf den Euro genau geschätzt und somit den Inhalt gewonnen. Spontan spendeten die Profikicker die Lebensmittel im Gesamtwert von über 120 Euro den in der Zeltstadt in Köln-Chorweiler untergebrachten Flüchtlingen.
Wenn diese Geste keine drei Punkte im nächsten Auswärtsspiel wert ist...