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ArticleId: 270newsErnährungs-Studien sind das tägliche Brot der Wohlstandsgesellschaft. Sie gelten als Gradmesser für das, was auf den Teller gehört – und was besser nicht. Doch hin und wieder werden sogar angebliche Genuss-Sünden rehabilitiert. Eine aktuelle Studie zeigt: Toastbrot und Butter sind gesünder als ihr Ruf.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/8/9/csm_Toast_nlt_standard_7e965bc39e.jpgRettet den ButtertoastWeissbrot besser als sein Ruf
Foto: manulito - fotolia
Ernährung & Gesundheit
Weißbrot ist viel besser als sein Ruf
Rettet den Buttertoast

Ernährungs-Studien sind das tägliche Brot der Wohlstandsgesellschaft. Sie gelten als Gradmesser für das, was auf den Teller gehört – und was besser nicht. Doch hin und wieder werden sogar angebliche Genuss-Sünden rehabilitiert. Eine aktuelle Studie zeigt: Toastbrot und Butter sind gesünder als ihr Ruf.

Jahrelang beharrten zahlreiche Experten darauf, dass Weizen und tierisches Fett nicht nur ungesund, sondern geradezu schädlich sind. Zusammengenommen schienen sie für die meisten Wohlstandskrankheiten verantwortlich zu sein, angefangen von Arthrose bis hin zu Diabetes, Demenz und Sodbrennen.

Und nun das: Ein Forscherteam der spanischen Universität Oviedo untersuchte bei 160 Lebensmitteln, wie diese die Bakterien im Darm und damit die Darmflora beeinflussen.

Dabei fiel auf, dass Weißbrot präbiotisch wirkt. Es enthält einen bestimmten Ballaststoff, der das Wachstum von Lactobacillus-Bakterien im Darm anregt. Diese Bakterien wiederum machen den Menschen widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern. Bislang hatten Wissenschaftler angenommen, dass dieser Effekt vor allem mit Vollkornprodukten erreicht wird.

Mehr bewegen statt auf Butter zu verzichten

Auch die Butter muss man sich nicht vom Weißbrot nehmen lassen. Schließlich braucht der Körper Fett, um wichtige Vitamine aufnehmen zu können. Doch auch das Cholesterin in der Butter braucht der Körper, um die Zellmembranen stabil zu halten. Das Problem ist hierbei lediglich die Verbindung mit dem LDL-Komplex, der dazu führt, dass sich das Cholesterin an den Blutgefäßen ablagert. Diese werden durch das gute, mit dem  HDL-Komplex verbundene Cholesterin gelöst. Den HDL-Spiegel im Körper kann man ganz einfach durch Sport erhöhen. Es ist also weniger die Butter, die schadet, sondern viel mehr der Bewegungsmangel.

Damit einher geht die Erkenntnis einer Gruppe von Wissenschaftlern des Institute für Health Metrics and Evaluation: Obwohl immer mehr fettfreie Produkte in den Regalen stehen, nimmt die Zahl der übergewichtigen Menschen zu. Daher wird inzwischen empfohlen, ruhig zur Butter zurückzukehren, aber dabei streng auf die Menge zu achten. Alternative Streichfette müssen nicht unbedingt gesünder sein, vor allem dann nicht, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden. 15 bis 30 Gramm Streichfett am Tag reichen, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Hin und wieder ein Weißbrot mit Butter kann also doch nicht schaden.

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