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03.09.2014
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27.08.2014
Wachsende Herausforderungen
„Unser Wareneinkauf wird noch schneller und effizienter“
ArticleId: 320newsDie REWE Dortmund gibt Gas und kontert die Expansion der Discounter. Die neuen und modernisierten Märkte trumpfen mit mehr Frische, mehr Service und mehr Sortiment. Wir stellen einige vor.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/f/csm_REWEDrath_nlt_standard_07114a8d56.jpgMehr Fläche für FrischeNeue Märkte der REWE Dortmund
Riccarda und Markus Drath
Das REWE Green Building in Iserlohn liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Lidl-Discounter
Starkes Schwarz: Mit einer schwarzen Decke und dunklen Wänden wird die Ware optisch stark hervorgehoben
Etabliert: Verglaste Kühlwandregale, hier in Dortmund-Hörde
Der Kunde erlebt die renovierten und neuen Märkte als großzügiger und klarer, etwa bei der Kommunikation der Preise
Servicetheke in Dortmund-Hörde
Einladend: Licht, Thekenmöbel und Farbkontraste lassen die Ware wirken, wie hier bei Toni Schulenburg in Dortmund-Hörde
Der Geschichte verpflichtet: Marktleiter Torsten Hannig in Dortmund-Hörde
Reminiszenz an alte Zeiten: Stahlbrammen an der Supermarkt-Fassade in Dortmund-Hörde
Schokonudeln – schon probiert?
Feine REWE-Welten: Genuss-Produkte in Iserlohn
Information auf einen Touch: Riccarda Drath am "Gewürztempel"
Frischetheke mit Heißverkauf in Iserlohn
Trotz 13 Metern Deckenhöhe in Iserlohn verliert sich das Auge nicht. Der Blick wird zur Ware gelenkt
Platz für Profilierung über Sortiment, hier am Beispiel Süßwaren in Iserlohn
Vom Layout über die Präsentation bis zur Warenverpackung: Der Heißverkauf ist eine runde Sache
Strategie
Vollsortiment
REWE Dortmund modernisiert ihre Märkte
Mehr Fläche für Frische

Gute neue Standorte für REWE-Märkte zu finden, ist eine permanente Herausforderung für die Experten in den regionalen Expansionsabteilungen. Im dicht besiedelten und mit LEH-Flächen nicht gerade unterversorgten Ruhrgebiet gilt dies im besonderen Maße. Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen der REWE Dortmund, auch in diesem, dem 101. Jahr seit Gründung der Genossenschaft, die eine und andere Neueröffnung feiern zu können.

Bei der REWE Dortmund lag der Schwerpunkt der vergangenen Monate lag indes auf der Erweiterung, der Modernisierung und der Verlagerung bestehender Flächen. Zwischen Boden und Decke bekamen viele Geschäfte neben einer frischeren Optik neue, nachhaltigere Technikausstattung. So gehören verglaste Kühlwandregale in der (vergrößerten TK- und Mopro-Abteilung) mittlerweile zum Standard. Mehr Fläche für Frische, lautet das Credo. Wo es der Platz erlaubt, wird zudem das Sortiment in der Tiefe erweitert. Mehr Auswahl, zum Beispiel bei Feinkost und Süßwaren, lautet die Antwort auf die (im von hoher Arbeitslosigkeit gebeutelten Revier) besonders starken Discounter. Wo weder ein großer Umbau noch die Vergrößerung der Verkaufsfläche möglich sind, bietet sich die von der REWE Dortmund angebotene „Renovierung light“ an. Hierbei werden die Obst- und Gemüseabteilungen vergrößert und die für die REWE Dortmund seit jeher bedeutenden Bedienungstheken aufgefrischt. Letztere gewinnen dank neu gestalteter heißer Theke, dem schwarz-roten Design sowie TV-Info-Screens deutlich an Attraktivität. Mit dem Theken-Heißverkauf und zukünftig auch mit Frucht- und Salatbar bedient die REWE Dortmund die steigende Nachfrage nach Food to go.

Zurück in die Zukunft
Beispielhaft für den Strukturwandel im Pott ist der neue Markt der Firma Toni Schulenburg in Dortmund-Hörde. Wo einst Stahl gekocht wurde, gibt es nun auf 1.800 Quadratmetern alles, was man und frau zum Kochen (von Lebensmitteln) braucht. Für Juniorchef Carsten Schulenburg ist es die erfolgreiche Rückkehr an einen alten Standort, den er aufgrund verschiedener Probleme Ende 2012 aufgeben musste. Wie treffend: Auf dem ehemaligen Phönix-Gelände und neben dem gleichnamigen künstlich angelegten See entstand der besonders energieeffiziente REWE-Markt neu. Im Vergleich zu einem konventionell gebauten Supermarkt spart die Firma Schulenburg pro Jahr rund 18.000 Euro Betriebskosten und 110 Tonnen CO2. Ein derart ausgeprägtes Umweltbewusstsein rief bereits die Politik auf den Plan. Auf seiner Initiative Zukunftsenergien NRW machte der Landesumweltminister Johannes Remmel in Hörde Station. Marktleiter Torsten Hannig begrüßt auch sonst regelmäßig Prominenz unter den täglich bis zu 2.000 Kunden. Hummels, Reus und Weidenfeller heißen die Fußball-Stars, die sich am nahen See niedergelassen haben und zum Einkaufen in den REWE-Markt kommen.

Platz für Profilierung
Noch einen Schritt weiter in Sachen Nachhaltigkeit ist der neue REWE-Markt der Familie Drath in Iserlohn. Das dritte Green Building der REWE Dortmund entstand rund 500 Meter Luftlinie vom alten Markt-Standort. Der neue ist komplett mit LEDs ausgestattet. Bei zu starkem Tageslichteinfall werden die Fensterflächen vollautomatisch verdunkelt. „Die Atmosphäre ist super“, findet Inhaber Markus Drath, der an einem langen Arbeitstag das Tageslicht und das gute Raumklima zu schätzen weiß. Die Klimaanlage arbeitet übrigens ebenfalls automatisch, sogar unter Berücksichtigung der Wettervorhersage.

Gewürztempel mit Tablet-PC
Für die Kaufleute wichtiger jedoch ist der Gewinn an Verkaufsfläche. Diese wuchs um fast das Doppelte auf 1.950 Quadratmeter. Jede Menge Platz also Profilierungs-Sortimente wie Wein und Spirituosen, Süßwaren, Bio, Feinkost. Eine der Spielwiesen ist der „Gewürztempel“, den die Draths gemeinsam mit einem Lieferanten entwickelt haben. Wer das Außergewöhnliche sucht, wird hier fündig – bis hin zur Mega-Gewürzmühle. Für den Durchblick sorgt ein Tablet-PC, mit dem der Kunde warenkundliche Informationen abrufen kann, sollte gerade keiner der 45 Mitarbeiter in der Nähe sein.

„Mit unserem Warenangebot arbeiten wir bewusst gegen die Sortimente der Discounter. Wir haben eine Fläche, mit der wir spielen können“, weiß Markus Drath. Dass das Angebot stimmt und angenommen wird, zeigt sich für den REWE-Kaufmann am Durchschnittsbon. Auch die Frequenz konnte im Vergleich zum alten Objekt erheblich gesteigert werden. Aber noch gibt es Luft nach oben. „Wir sind noch nicht am Ziel“, gibt sich Markus Drath kämpferisch.

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