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ArticleId: 547newsWas werden die Deutschen in 15 Jahren essen? Diese Frage beantwortet eine jüngst veröffentlichte Studie – mit erstaunlichen Ergebnissen. Vorsichtig, Ekelgefahr.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/e/3/csm_2_Studie_Deutschland_2030_nlt_standard_99b3a7440f.jpgHeuschrecken statt SchweinefleischEssen im Jahr 2030
Foto: bajita111122 - Fotolia
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Essen im Jahr 2030
Heuschrecken statt Schweinefleisch

Was werden die Deutschen in 15 Jahren essen? Diese Frage beantwortet eine jüngst veröffentlichte Studie - mit erstaunlichen Ergebnissen. Vorsichtig, Ekelgefahr.

Am Montag Algeneintopf, dienstags Heuschrecken-Burger und am Mittwoch Rindersteak, das im Labor gezüchtet wurde - das sind nicht etwa Köstlichkeiten aus der RTL-Dschungelprüfung. Zukunftsforscher glauben, dass das der Menüplan einer ganz gewöhnlichen Kantine in 15 Jahren sein könnte. Denn der Zukunftsstudie „Wie is(s)t Deutschland 2030?“ des Lebensmittelkonzerns Nestlé zufolge steht die Mehrheit der Bevölkerung Szenarien wie diesen ausgesprochen positiv gegenüber.

Auch wenn Algen oder Insekten als Teil unserer Ernährung bisher kaum vorstellbar sind, sehen die Studienteilnehmer diese Möglichkeit in Zukunft durchaus: 52 Prozent der Befragten könnten sich mit dieser Umstellung anfreunden. Zwar gibt es heute in Teilen der Bevölkerung noch Vorbehalte gegen Lebensmittel, die in Afrika und Asien wegen des hohen Gehalts an Protein gern gegessen werden. Doch 2030 wird dies auch hierzulande möglich sein - solange die Produkte so zubereitet werden, dass sie an bekannte Speisen und nicht an Insekten erinnert. Das Mehlwurm-Sandwich oder die Algen-Bolognese sind also durchaus denkbar.

Nachhaltiges Fleisch aus dem Labor
Den Deutschen geht es aber nicht darum, möglichst exotische Gerichte in ihren Speiseplan aufzunehmen. Stattdessen werden die Verbraucher in Zukunft verstärkt auf Qualitätsmerkmale wie die optimale Verwendung von Ressourcen achten. Gerade Algen und Fleisch aus dem Labor gelten nämlich als besonders nachhaltig. „Ernährung wird zunehmend zu einer Frage der Weltanschauung“, sagt auch Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG. Die Rolle der Nahrungsmittelhändler wird dabei weiter an Bedeutung gewinnen: „Die Verbraucher weisen Lebensmittelindustrie und -handel einen klaren Arbeitsauftrag zu: den individuellen Bedürfnissen und Wertvorstellungen entsprechend, für eine nachhaltige und gesunde Ernährung zu sorgen“, so Berssenbrügge.

Innovative Konzepte wie der REWE Lieferservice könnten in 15 Jahren Alltag sein. Die Studie ergibt nämlich, dass sich die Deutschen künftig zum größten Teil online mit Lebensmittel eindecken werden. Der Einzelhandel wird den Forschern zufolge hingegen ein Ort sein, wo sich die Menschen inspirieren und beraten lassen. Geschulte Mitarbeiter werden neue Produkte vorstellen und erläutern, wie sich diese am besten zubereiten lassen. Wie man einen leckeren Algen-Cocktail mixt, muss ja auch erst einmal gelernt sein.

Hacksteak vs. Heuschrecken-Burger
Die Zukunftsforscher räumen aber ein: „Es wird nicht die eine Zukunft geben, sondern es werden unterschiedliche Entwürfe und auch Hybrid-Formen der in der Studie skizzierten Szenarien existieren“, sagt Jens Krüger, Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest, das die Studie durchgeführt hat. Keine Angst also: Wer sich nicht vorstellen kann, selbst in 15 Jahren einmal in einen Heuschrecken-Burger zu beißen, wird auch in Zukunft noch klassisches Hacksteak in der Kantine bekommen.

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