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REWE Group-Vorstand Lionel Souque, Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU)
Beitrag zur Müllvermeidung
Plastiktüte ade
140 Millionen Plastiktüten pro Jahr weniger im Müll - wie das geht? Ganz einfach: REWE verzichtet zukünftig auf den Verkauf von Plastiktüten. Das gab das Unternehmen gemeinsam mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NABU-Präsident Olaf Tschimpke in Berlin bekannt. Stattdessen gibt`s gute Jute, Kartons und Papiertüten für den Transport des Einkaufs.
Mit dem deutlichen Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln und damit zur Verantwortung für Mensch und Umwelt geht REWE im deutschen Lebensmitteleinzelhandel voran und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll. Ein großer Schritt in die richtige Richtung, findet auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Wenn eines der größten Handelsunternehmen in Deutschland sich entscheidet, die Plastiktüten abzuschaffen, ist das genau der Schwung, den wir brauchen“, denn die Umwelt leide sehr unter dem hohen Tütenverbrauch: „Nie geahnte Mengen Plastiktüten treiben in unseren Meeren – schätzungsweise handelt es sich um 100 Millionen Tonnen“, betonte die Politikerin. Daher sei nun Engagement von Politik und Handel als auch seitens der Verbraucher gefragt. „Die Deutschen verbrauchen momentan noch durchschnittlich 40 Plastiktüten pro Jahr und Kopf. Das ist zu viel. Daher kann ich nur hoffen, dass die heutige Entscheidung von REWE eine Sogwirkung entfaltet und auf andere Händler abstrahlt“, sagte Hendricks. Kunden werden Kehrtwende mittragen Doch werden die Kunden die Kehrtwende auch mittragen? Da hat Ministerin Hendricks keinen Zweifel: „Nach allem, was wir wissen, sind die Verbraucher bereit, auf Alternativen zur Plastiktüte umzusteigen. Und REWE bietet eine Vielfalt an guten Alternativen an.“ Von dieser Entscheidung könne daher der gesamte Handel profitieren, sagte Hendricks in Berlin.
Nächster logischer Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie REWE hat die öffentliche Diskussion über das Thema Plastiktüten und deren negativen Auswirkungen auf die Natur und die Weltmeere stets begrüßt. „Insofern ist für uns der nun eingeleitete Verzicht auf den Verkauf von Plastiktragetaschen der nächste logische und konsequente Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagte REWE Group-Vorstand Lionel Souque. „Für diejenigen Kunden, die an der Kasse eine Tragehilfe für den Einkauf benötigen, stehen in den REWE-Märkten wiederverwendbare Alternativen zur Auswahl wie Baumwolltragetaschen, Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial, Kartons und Papiertüten. Uns ist bewusst, dass die Abschaffung der Plastiktüte nur ein erster Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll sein kann. Daher arbeiten wir an weiteren Initiativen zur Vermeidung von Verpackungsmüll im Lebensmitteleinzelhandel. Dabei steht auch eine Alternative für den Knotenbeutel im Obst- und Gemüsebereich auf der Agenda“, so Souque.
Restbestände werden noch verkauft Entgegen der überwiegenden Praxis im deutschen Einzelhandel hat REWE schon immer in den Supermärkten ausschließlich Tragetaschen gegen eine Gebühr abgegeben. Dennoch sind jährlich rund 140 Millionen Tragetaschen aus Plastik über die bundesweit mehr als 3.000 Supermarktkassen gegangen. Damit ist jetzt Schluss. Restbestände an Plastiktragetaschen werden in den Märkten noch bis Juli verkauft. Insofern dauert es nur noch eine begrenzte Übergangszeit, bis es keine Plastik-Tragetaschen mehr bei REWE gibt.
Das sind die bei REWE erhältlichen Alternativen, deren Verwendung den Müllberg um 140 Millionen Plastiktüten pro Jahr schrumpfen lässt:
Dreimonatige Testphase
Mehrzahl verzichtet gern auf Plastik
In einer dreimonatigen Testphase, bei der in mehr als 130 Märkten der Verzicht auf den Verkauf von Plastiktüten getestet wurde, konnten REWE wesentliche Erkenntnisse gewinnen. Ein Großteil der Verbraucher befürwortet den Verzicht auf die Plastiktüte. Darüber hinaus geben 40 Prozent an, zukünftig eine eigene Tragehilfe mitzubringen. Über 65 Prozent wollen zu mehrfachverwendbaren Stoffbeuteln oder Einkaufskartons greifen.
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