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Ausbildungsstart
„Nie langweilig“
ArticleId: 4328magazineKassiererin Inge Braun engagiert sich in ihrem REWE-Markt als buf-Patin für die Gesundheit ihrer Kolleg:innen und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/4/9/csm_ts_standard_BuF_faf0b64951.png„Offene Augen, offenes Ohr“buf-Patin: Inge Braun
Copyright: ©gettyimages | Yaroslav Astakhov
buf-Patin im Interview
„Offene Augen, offenes Ohr“
von Bettina Rees

Kassiererin Inge Braun engagiert sich in ihrem REWE-Markt als buf-Patin für die Gesundheit ihrer Kolleg:innen und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben.

Inge Braun
one: Frau Braun, wie kamen Sie zu Ihrem buf-Engagement?
Inge Braun:
Mein Chef hatte mich angesprochen, denn er wusste, dass mich diese Themen und meine Mitmenschen interessieren. Ich merke rasch, wenn es einer Kollegin nicht gut geht oder ein Kollege sich anders als sonst verhält, und spreche ihn oder sie dann auch an. Und das ist meinem Chef wahrscheinlich aufgefallen. Für den Einstieg gab es ein Seminar, seither nehme ich an den regelmäßigen Jours fixes für die buf-Patinnen teil.

one: Wie informieren Sie sich darüber hinaus?
Inge Braun:
Alle neuen Infos und Broschüren legt mein Chef mir ins Fach, ich tausche mich mit einer Kollegin aus, sie kümmert sich mehr um Vereinbarkeits-, ich mehr um Gesundheitsthemen. Ich gebe zum Beispiel Infos zur Krebsvorsorge an die Kolleg:innen weiter. Das sind freiwillige Angebote vom Arbeitgeber, man kann mitmachen, muss aber nicht. Oder Übungen zum richtigen Heben, denn gerade in der Obstabteilung ist das wichtig, die Ananaskisten wiegen sicher 18 bis 20 Kilo. Ich kenne ja meine Kolleg:innen, also kann ich sie gezielt ansprechen, wenn es ein neues Angebot gibt. Eine Ü60-Kollegin möchte zum Beispiel immer wissen, was es Neues in Sachen Krebsvorsorge gibt, das interessiert Auszubildende weniger.

one: Sie gehen also auf die Kolleg:innen zu?
Inge Braun:
Ja, wir sollen das auch. Es ist ja auch ein Signal ans Team: Mein Arbeitgeber interessiert sich für mich.

one: Wenn Sie auf eine Frage zu Gesundheit oder Vereinbarkeit keine Antwort wissen, wohin wenden Sie sich dann?
Inge Braun:
Wir haben Ansprechpersonen aus verschiedenen Bereichen, dort können wir jederzeit nachfragen und Unterstützung bekommen, zum Beispiel in der Personalabteilung, bei den internen Suchtbeauftragten oder unseren LoS!-Multiplikator:innen. Bei uns im Markt sind Suchtprobleme, Depressionen oder Schulden zwar kein Thema, aber in solchen Fällen, wenn ich nicht weiterwüsste, würde ich dort nachfragen. Auch bei Fragen zur Kinderbetreuung oder Pflege können wir Ansprechpersonen vermitteln. Wir haben darüber hinaus Telefonnummern, Broschüren und das Schwarze Brett, da hängt immer alles Neue und Wichtige, zum Beispiel das Maßnahmenplakat. Wichtig ist mir einfach, den Leuten das Gefühl zu geben, dass jemand da ist und sie unterstützt. Zum Beispiel wenn eine junge Mutter eine Lösung sucht, um die Arbeitsschichten und die Kita-Öffnungszeiten zu vereinbaren. Da finden wir immer Lösungen. Man muss halt reden.

one: Was gefällt Ihnen so gut daran, buf-Patin zu sein?
Inge Braun:
Ich rede gerne mit Menschen. Zu wissen, es vertraut dir jemand, gebraucht zu werden, jemandem etwas Gutes zu tun, das eigene Wissen weiterzugeben und damit zu helfen: Das ist ein schönes Gefühl.

one: Was muss man mitbringen, um eine gute buf-Patin zu sein?
Inge Braun:
Die Fähigkeit, mit offenen Augen und einem offenen Ohr durch den Markt zu gehen. Viel Aufwand ist das Engagement übrigens nicht.

  

Zur Person
Inge Braun arbeitet seit rund acht Jahren beim REWE-Markt in Ansbach als Kassiererin und Schließkraft und, wie sie selbst sagt, als „Mädchen für alles“. Seit vier Jahren engagiert sie sich dort für ihre Kolleg:innen als sogenannte buf-Patin. Die buf-Pat:innen sind die Ansprechpersonen für Anliegen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben und informieren die Kolleg:innen regelmäßig über aktuelle Themen.

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