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ArticleId: 486magazine„Blühendes Österreich“ heißt die große Nachhaltigkeitsinitiative der REWE International AG und ihrer Handelsfirmen Billa, Merkur und Adeg. Das Ziel: ökologisch wertvolle Lebensräume schützen – und damit den Fortbestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/0/b/csm_RIAG_mgt_standard_a215ba858e.jpgÖsterreich blüht aufInitiative für Biodiversität
RIAG-Initiative für Biodiversität
Österreich blüht auf
„Blühendes Österreich“ schützt ökologisch wertvolle Lebensräume und damit den Fortbestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Die großangelegte Nachhaltigkeitsinitiative der REWE International AG und ihrer Handelsfirmen Billa, Merkur und Adeg hat sich zum Ziel gesetzt, die natürliche Biodiversität aktiv zu bewahren.

Mehrere Faktoren sind verantwortlich für die Zerstörung von Wald und Wiesen: Die Versiegelung von Böden für Eigenheimsiedlungen, der Einsatz von Pestiziden und auch die Schaffung landwirtschaftlicher Nutzflächen spielen eine Rolle beim Rückgang der Artenvielfalt. Durch diese Vernichtung von Naturräumen gehen auch wichtige Lebensräume verloren. Viele Tier- und Pflanzenarten sind von ihrem endgültigen Verschwinden bedroht. Fischotter und Schwarzstorch, Küchenschelle und Helm-Knabenkraut – sie und viele andere kommen in Österreich kaum noch vor. Die Vielfalt der Arten schrumpft.

Als Marktführer im österreichischen Lebensmittelhandel sind sich die REWE International AG und ihre Handelsfirmen ihrer Verantwortung bewusst. Die Initiative „Blühendes Österreich“ setzt sich aktiv dafür ein, die Biodiversität in Österreich zu erhalten: Mit der Gründung einer gemeinnützigen Privatstiftung für Naturschutz, deren Ziel es ist, selten gewordene Lebensraumtypen für bedrohte Tiere und Pflanzen zu bewahren.
Obstbauer Wolfgang Stix im Interview
"Heimat für Wiedehopf und Wendehals"
„Blühendes Österreich“ bemüht sich um den Erhalt vieler verschiedener Naturräume, die bedrohten Pflanzen und Tieren Raum zum Leben sind. Einer davon ist die Streuobstwiese, die heute fast verschwunden ist. In intensiv bewirtschafteten Obstplantagen kommt sie nicht mehr zum Einsatz. Um die Streuobstwiesen zu erhalten, unterstützt „Blühendes Österreich“ Landwirte bei der Pflege der Bäume und der Mahd unter den Bäumen, die zweimal jährlich notwendig ist. Einer der Obstbauern ist Wolfgang Stix aus dem steirischen Entschendorf. Er hat mit one über den Lebensraum Streuobstwiese und die Bedeutung einer Initiative wie „Blühendes Österreich“ gesprochen.
one: Auf Ihrem Hof ernten Sie alte heimische Obstsorten auf zehn Hektar Streuobstwiesen. Was macht den Lebensraumtyp „Streuobstwiese“ so wertvoll für Pflanzen und Tiere?
Wolfgang Stix: Die Streuobstwiesen auf unserem Hof haben eine lange Tradition, unsere Familie betreibt hier schon seit langer Zeit Obstbau. Das heißt, wir produzieren auch Obstsorten, die mittlerweile sehr selten geworden sind, weil sie in konventionell bewirtschafteten Obstplantagen nicht mehr eingesetzt werden. So können wir die alten Sorten bewahren. Auf den Streuobstflächen wird ohne Düngung und ohne Einsatz von Spritzmitteln gearbeitet, deshalb wachsen auch viele selten gewordene Gräser und Kräuter unter den Kronen der alten Bäume. Das lockt wiederum unzählige Insekten, selten gewordene Vogelarten an, welche hier Nahrung und Brutplätze finden
one: Wieso ist der Erhalt der alten, traditionellen Obstsorten, die Sie in Ihrem Betrieb produzieren, so wichtig?
Wolfgang Stix: Der Erhalt alter Obstsorten ist zum einen wichtig für eine geschmackliche Vielfalt, jede Sorte hat ihren ganz eigenen Geschmack und eignet sich für unterschiedliche Produkte. Zum anderen ist es wichtig, genetisch interessante Obstsorten zu bewahren, denn diese könnten aufgrund ihrer Beschaffenheit im Fall unvorhergesehener Massenvermehrungen von Insekten oder Krankheiten beziehungsweise angesichts des Klimawandels eine wichtige Rolle spielen.
one: Was bedeutet die Unterstützung der Initiative „Blühendes Österreich“ für Sie und die Erhaltung der Streuobstwiesen?
Wolfgang Stix: Die Initiative „Blühendes Österreich“ unterstützt uns, die Streuobstwiesen zu pflegen und zu erhalten, und weist auf den Wert hin, den diese besondere Kulturlandschaft für uns und unsere Kinder hat. Es ist für uns als Produzenten natürlich schön, wenn wir die besonderen Sorten auch in Zukunft kultivieren können. Die Streuobstwiese als Lebensraum ist darüber hinaus auch für die Pflanzen, die darauf gedeihen, die alten Obstbäume, die es zu erhalten gilt, und nicht zuletzt für die Tiere von großer Bedeutung. Denn nimmt man diesen Pflanzen den Lebensraum, verschwinden auch die Tiere über kurz oder lang komplett aus der heimischen Fauna.
one: Welche seltenen Pflanzen, alten Obstsorten und bedrohten Tierarten haben ihren Lebensraum auf Ihren Streuobstwiesen?
Wolfgang Stix: Wir produzieren auf unseren zwei Hektar großen Streuobstwiesen hauptsächlich Äpfel, unter anderem die heimischen alten Sorten Maschansker, Welschbrunner, Bonapfel und Kronprinz Rudolf. Außerdem haben wir auch Birnenbäume, darunter einen sehr alten Mostbirnbaum sowie Walnuss- und Zwetschkenbäume auf unserem Hof. Aus dem biologisch angebauten Obst stellen wir auch Säfte, Marmeladen, Most und Schnaps her. Über die Streuobstwiesen und ihre alten Bäume freuen sich auch einige gefiederte Besucher sehr, die heute nur mehr wenige Naturräume als Lebensräume finden. Der Wiedehopf, der Wendehals und der Gartenrotschwanz – allesamt vom Aussterben bedroht – finden hier Nahrung und Brutplätze.
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