Faire Aufteilung von Kaisers Tengelmann
Kompromissbereitschaft der REWE eröffnet Chance zur Einigung
31. Oktober 2016 ·
Die Verhandlungen am Montag, 31. Oktober, in Hannover über eine Einigung zur fairen Aufteilung des Kaisers Tengelmann-Netzes im Sinne des funktionierenden Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel sind einen entscheidenden Schritt weitergekommen.
Unter der Leitung von Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder verständigten sich der Vorstandsvorsitzende der REWE Group, Alain Caparros, und Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender von EDEKA, auf Eckpunkte für einen Interessenausgleich.
Dieser sieht vor, dass REWE einen großen Teil der Berliner Filialen von Kaisers Tengelmann sowie die rückwärtigen Dienste in Berlin übernimmt, wenn es zu einer Einigung über den Kaufpreis, die zu übernehmenden Filialen und die Lastenverteilung kommt. Dazu sind in den kommenden Tagen weitere Gespräche zur Regelung der Details dieser Rahmenvereinbarung erforderlich.
Sollten alle offenen Punkte verbindlich geklärt sein, ist die REWE Group bereit, ihre Beschwerde gegen die Ministererlaubnis zurückzunehmen, der das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf im Eilverfahren bereits umfassend stattgegeben hatte.
Die REWE Group war von Anfang an bereit, zu einer Lösung für die Übernahme von Kaisers Tengelmann beizutragen – ob im Rahmen einer Teil- oder einer Gesamtübernahme. Dafür hatte REWE mehrfach Angebote gemacht, die die weitaus bessere Perspektive für die Märkte und die Beschäftigten darstellten.
REWE ist bereit, Verantwortung zu übernehmen
Die verantwortliche Verhandlungsstrategie von REWE zur Herstellung eines Kompromisses hat am Ende dafür gesorgt, dass eine Einigung erzielt werden konnte. Die nun geschlossene Vereinbarung wäre im Falle ihrer finalen Unterzeichnung die beste Lösung zur Sicherung der Arbeitsplätze und für den Wettbewerb im gesamten Lebensmitteleinzelhandel. Die REWE Group ist bereit, ihren Teil der Verantwortung zur Realisierung dieser Lösung zu erbringen.