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Foto: Getty Images/Cultura RF
Neues Energiemanagementsystem kommt
Jetzt zum Energiesparer werden!
von Sebastian Amaral Anders
Energieverbräuche zu reduzieren und das Klimaschutzziel der REWE Group zu erreichen: Das sind die Ziele des neuen Energiemanagementsystems (EnMS) der REWE Group. Gefragt ist dabei jeder einzelne Kollege in der Verwaltung oder im Markt. Im one_Interview erklären Projektleiterin Karen Meimberg, Energiemanagement-Leiter Manfred Rössling und Logistik-Energiemanager Tobias Frey, was hinter dem EnMS steckt und wie jeder Mitarbeiter zum Energiesparer werden kann.
Die REWE Group arbeitet stetig daran, ihre Klimabilanz zu verbessern und den Stromverbrauch in den Märkten und der Verwaltung zu senken. Im Jahr 2013 hat sich die REWE Group daher das Ziel gesetzt, bis 2022 den Stromverbrauch je Quadratmeter Verkaufsfläche um 7,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 zu verringern.

Das Energiemanagementsystem schafft nun die nötigen Strukturen und Verfahren, um dieses Ziel zu erreichen.
Dabei wird für die gesamte REWE Group eine übergeordnete Energiepolitik festgelegt.

In internen Audits wird geprüft, wie weit die REWE Group bei der Verbesserung der Energieeffizienz gekommen ist und ob das System greift. Auch das Top-Management bewertet den Erfolg der neuen Maßnahmen. So soll das Energiemanagementsystem gewährleisten, dass sich die Energieeffizienz immer weiter verbessert – ganz im Sinne der REWE Group-Nachhaltigkeitsstrategie.
10 Fragen und Antworten zum neuen Energiemanagementsystem
Projektleiterin Karen Meimberg von der EHA, Manfred Rössling, Funktionsbereichsleitung Energiemanagement Verwaltung National und Tobias Frey, Energiemanager Logistik Vollsortiment.
Projektleiterin Karen Meimberg, Energiemanagent-Leiter Manfred Rössling und Logistik-Energiemanager Tobias Frey erklären, was hinter dem EnMS steckt und wie jeder Mitarbeiter zum Energiesparer werden kann
one; Bei der REWE Group gibt es doch schon Energiemanager – was ist neu am EnMS?
Manfred Rössling:
Das stimmt, Energiemanager gibt es bereits in den größten Einheiten der REWE Group, etwa im Vollsortiment und Discount. Die Kollegen kümmern sich lokal um Verbesserungen. Neu ist, dass das Energiemanagement nun groupweit strukturiert und formalisiert wird: Alle Tochterunternehmen und Einheiten werden aus einer Zentrale heraus einbezogen.

one: Warum ist die EHA bei der Umsetzung federführend?
Karen Meimberg:
Die EHA ist eine hundertprozentige Tochter der REWE-Group und ist als Energiedienstleister im REWE Konzern für alle Energiethemen zuständig. Die EHA versorgt außerdem einen großen Teil der Unternehmensstandorte mit Grünstrom und hat viel Erfahrung bei der Einführung von Energiemanagementsystemen.
one: Bezieht sich das EnMS nur auf die Verwaltungsstandorte oder auch auf die Märkte?
Karen Meimberg:
Das EnMS bezieht sich auf den gesamten REWE Konzern in Deutschland, also alle Tochterunternehmen mit allen zugehörigen Standorten.

one: Wo wird denn in der REWE Group der Großteil der Energie verbraucht?
Tobias Frey:
Ein Großteil des Energieverbrauchs der REWE Group fällt in den Märkten für die Kälteerzeugung und Beleuchtung an. Darüber hinaus sind die Logistikstandorte weitere Großverbraucher.
one: Was bedeutet die Einführung des EnMS konkret für die Mitarbeiter?
Manfred Rössling:
Zunächst sind die Verwaltungsmitarbeiter und Energiemanager der REWE Group gefragt. Sie können durch strategische Entscheidungen und Maßnahmen wie zum Beispiel Konzepte zur energetischen Modernisierung bei Umbauten den Energieverbrauch maßgeblich beeinflussen. Außerdem sind sie das Bindeglied zu den Mitarbeitern in den Märkten & der Logistik. Mit dem richtigen Wissen ausgestattet kann jeder Kollege an seinem Arbeitsplatz dazu beitragen, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.

one: Wie können sich Mitarbeiter noch einbringen?
Karen Meimberg:
Die Mitarbeiter spielen beim Erreichen der Energieziele eine wichtige Rolle.

Daher haben wir eine zentrale E-Mail Adresse eingerichtet: EnMS@rewe-group.com. Darüber können Mitarbeiter ihre Vorschläge, Fragen und Anregungen direkt an die EHA übermitteln. Darüber hinaus gilt es für jeden Einzelnen, die vom Vorstand verabschiedete Energiepolitik und die aushängenden Energieeinsparmaßnahmen zu beachten. Welche das sind, kann jeder zukünftig im REWE Group-Mitarbeiterportal im Infonet unter „Energiemanagementsystem“ nachlesen.

one: Warum sollten sich die Mitarbeiter engagieren?
Manfred Rössling:
Das EnMS soll die Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group unterstützen. Es geht darum, Energieverbräuche zu reduzieren und das ambitionierte Klimaschutzziel von REWE zu erreichen.
Das Ziel ist, bis 2022 die spezifischen Treibhausgasemissionen  gegenüber 2006 zu halbieren. Doch ein großer Anteil des Energieverbrauchs ist vom Nutzerverhalten der Mitarbeiter abhängig. Daher wird ihnen in der Energiepolitik eine große Rolle zugeschrieben. Die Energiepolitik soll hier die Richtschnur für jeden Kollegen sein.

one: Was wurde in dem Projekt bereits erreicht?
Karen Meimberg:
Wir haben bereits einzelne Einheiten analysiert, um eine Bestandsaufnahme zu machen: Welche Prozesse gibt es bereits, welche fehlen noch? Dabei stellte sich heraus, dass in den meisten Einheiten bereits viel Wissen und Struktur vorhanden ist, das wir im Einführungsprozess nutzen können.

one: Was sind die nächsten Schritte?
Karen Meimberg:
In den nächsten Wochen liegt unsere Hauptaufgabe darin, erarbeitete Prozesse und Strukturen in einem Handbuch zu beschreiben und damit eine Dokumentation über die Einführung des EnMS aufzubauen.

one: Wo können Mitarbeiter sich über das Projekt informieren?
Karen Meimberg:
Das Energiemanagementsystem wird im Infonet zu finden sein. Hier werden aktuelle und allgemeine Informationen gegeben und häufig gestellte Fragen in Form von FAQs beantwortet. Darüber hinaus informieren wir dort regelmäßig, woran wir gerade arbeiten, was wir schon erreicht haben und welche Ziele wir uns setzen. Reinschauen lohnt sich!
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