REWE-Betriebsräte zu Tengelmann
„Es geht auch um die Arbeitsplätze bei REWE“
Köln. Vor dem Treffen zur Zukunft von Kaisers Tengelmann hat sich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der REWE Group, Andreas Ratzmann, zu Wort gemeldet. „Wir bei REWE haben sehr viel Verständnis für die schwierige Lage, in der sich die Kolleginnen und Kollegen bei Kaisers Tengelmann befinden. Aber auch bei unseren REWE-Mitarbeitern – vor allem in Berlin und in Bayern – gibt es große Sorgen über die Sicherheit der Arbeitsplätze. Darüber haben sich bislang offenbar weder Bundeswirtschaftsminister Gabriel noch die Verantwortlichen bei Edeka und der Eigentümer von Kaisers Tengelmann Gedanken gemacht.
Wir als Betriebsräte werden täglich angesprochen – nicht zuletzt von den Beschäftigten, die auch bei Verdi organisiert sind –, wie es mit REWE und unseren Märkten weitergeht, wenn Edeka nach einer Fusion mit Kaisers Tengelmann eine absolute marktbeherrschende Position erreichen würde. Dies wäre tatsächlich ein schwerer Schaden für uns. Und genau aus diesem Grund, wegen der erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, hatte das Bundeskartellamt die Fusion ja untersagt.
Für uns als Betriebsräte geht es ganz konkret um die Sicherheit und Zukunftsperspektiven der Arbeitsplätze bei REWE. Deshalb können wir nicht tatenlos zusehen, wenn die Wachstums- und Zukunftsperspektiven – und damit die Arbeitsplätze bei REWE – gefährdet werden. Wir fordern, dass die Arbeitsplatzsicherheit bei REWE – aber auch bei anderen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels und nicht zuletzt auch bei Edeka sowie bei den Lieferanten – genauso ernst genommen wird, wie die Zukunft der Beschäftigten bei Kaisers Tengelmann. Deshalb darf es keine Komplettübernahme von Kaisers Tengelmann durch Edeka geben.“