REWE holt Branchenpreis
Die Fleischstars aus Gymnich
„Das Schöne an unserer Theke ist, dass wir den Kunden erklären und zeigen können, wo das Fleisch herkommt“, sagt Benedikt Knein, der junge Abteilungsleiter. Er hat mehrere Ausflüge mit Kunden begleitet, bei denen diese die Aufzucht von Rindern und Schweinen besichtigt haben. Knein, der bei einer Metzgerei im Ort gelernt hat, freut sich, dass er seine Kreativität an der Theke austesten kann. Wenn er eine Rezeptur erarbeitet hat (etwa für eine Salsiccia), dann stellt er sie vor und erhält bei Gefallen die Freigabe zur Herstellung. Ihm gefällt, dass die Familie Richrath und das Marktteam fest im Ort und seinen Vereinen verwurzelt sind. Sicher einer der Gründe, warum der REWE-Markt die Teilnehmer des „Gymnicher Ritts“, einer Prozession mit 300 Pferden, versorgt oder die Karnevalssitzung mit Currywurst beliefert. Vier REWE-Märkte nominiert
Nominiert waren aus den Reihen der REWE außerdem: REWE Richrath in Erftstadt-Liblar (1.500 bis 2.500 Quadratmeter), die Kaufmannsfamilie Stenten in Aachen in der Kategorie 2.500 bis 5.000 Quadratmeter und die REWE-Center in Darmstadt und Egelsbach (beide über 5.000 Quadratmeter). Die Verleihung der Fleischstars für die Servicetheken war der krönende Abschluss des 25. Fleischkongresses, zu dem die Topmanager aus Handel und Fleischproduktion im Kameha-Grand-Hotel in Bonn zusammengekommen waren. Emotional war aber auch die Prämierung der Fleischstar-Talente, der besten Nachwuchskräfte im deutschen Handel. Natascha Hofmann ist so ein frisches Gesicht der Branche. Die junge Frau hat im REWE-Markt in Hünfelden-Kirberg ihre Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel abgeschlossen. „Tatsächlich habe ich bisher in meinem Leben nur eine einzige Bewerbung geschrieben“, berichtete Natascha Hofmann. Schon als Schülerin hat sie in ihrem REWE-Markt ausgeholfen, dann die Ausbildung dort begonnen. Sie versteht überhaupt nicht, warum ihr Beruf bei jungen Menschen nicht beliebter ist: „Die Arbeit hat so viele Facetten!“ Sie mag es, jeden Tag mit Menschen umzugehen. Auch wenn in ihrem eigenen Bekanntenkreis alle Fleisch essen, hat sie beruflich Kontakt zu Vegetariern. „Manche Veggies kommen an die Theke, wenn sie eine Feier ausrichten, bei der auch Fleischesser dabei sind.“ Natascha Hofmann berät sie dann gern, wie das mit dem Kurzbraten und Schmoren geht. Wenn sie ihre Eltern besucht, geht die junge Frau mit auf die Jagd. „Für den Hausgebrauch“ könne sie das Wild selbst zerlegen, doch sie räumt ein: „Da kann ich noch viel lernen und optimieren.“