Auf LinkedIn Menschen aus der Arbeitswelt erreichen und das Interesse junger Talente wecken, ist ein Ziel der frisch geschulten Corporate Influencer der REWE Group. Dies erreichen die so genannten REWE Group Voices aber nicht als offizielle Unternehmenssprechrohre, sondern mit persönlichen Posts über spannenden Jobmomente auf ihren privaten Kanälen. Warum sie das tun, weshalb das so gut ankommt und wie sie selbst von ihrem „Nebenjob“ als Corporate Influencer profitieren, erzählen elf der 15 REWE Group Voices hier.
Arvin Azimi Fard
Ich habe öfter daran gedacht mit LinkedIn durchzustarten, weil mir ganz unterschiedliche Menschen sagten, ich hätte einen positiven Einfluss auf sie. Bisher begrenzten sich diese Einflussmöglichkeiten auf meinen privaten Umkreis oder durch mein Ehrenamt, bei dem ich Schulen besucht und von meinem Bildungsweg erzählt habe, um den Kids zu zeigen, dass man es auch trotz schwieriger Startbedingungen schaffen kann. Ich wollte vermitteln: „Wenn ich es geschafft habe, dann schaffst du es auch”. Genug Content zum Posten habe ich: mein untypischer Lebenslauf und mein Quereinstieg in ein Feld (Data Science & Analytics), das aktuell aufgrund von AI sehr im Hype ist. Und da draußen gibt es viele, die mit dem Gedanken spielen, ihren Karrierepfad zu wechseln in Richtung Data.
Kurz: Ich wollte gerne mit meiner persönlichen Geschichte und meiner Arbeit bei der DERTOUR Online andere inspirieren, mir fehlte jedoch die Struktur und auch die Klarheit über meine Positionierung. Ich habe vermutet, dass das REWE Group Voices-Programm mir Struktur und Klarheit geben kann. Und das hat es auf jeden Fall.
Felix Becker
Mir macht die Arbeit bei der REWE digital unheimlich viel Spaß und ich empfinde uns an vielen Stellen als führend in der IT-Branche, sowohl was die Technik als auch die Kultur angeht. Wir könnten aber noch stärker darin sein, all die coolen Sachen, die wir im Tech-Bereich machen, nach draußen zu kommunizieren und uns auch in der Öffentlichkeit als Tech-Leader zu positionieren. Es erfüllt mich mit Stolz, so eine tolle Truppe nach außen repräsentieren zu dürfen.
Corporate Influencer zu sein ist aufregend und anstrengend. Social Media ist eine brutale Aufmerksamkeitsökonomie, bei der man ständig präsent sein muss, um sichtbar zu bleiben. Dort strategisch vorzugehen, ist unheimlich wichtig und dabei hat mir das Influencer-Training enorm geholfen. Wenn man dann positives Feedback kriegt und merkt, dass die eigenen Postings auf andere Menschen eine spürbare (positive) Wirkung erzielen und einen Mehrwert für andere darstellen, ist das ein ziemlicher Dopamin-Kick, der einen für die Mühen wirklich entlohnt.
Lynn Bornholdt Als REWE Group Voice möchte ich intern und extern auf Themen und Startups aufmerksam machen, mit denen wir innerhalb unseres bislang noch sehr kleinen FoodTech Teams arbeiten. So wurden wir über LinkedIn zum Beispiel zu Events eingeladen oder uns wurden Buchveröffentlichungen sowie Startup-Muster zugesandt. Als Learning nehme ich aus der Schulung mit, wie man mit visuellen Darstellungen (Diagramme, Bilder) die Aufmerksamkeit erhöhen kann. Noch schneller als über unterhaltsame oder ansprechende Texte lassen sich User durch „catchy“ Bilder begeistern, diese zu liken oder zu teilen. Spannend war auch zu lernen, wie eine strategische Herangehensweise bei einem LinkedIn-Profil Wirkung zeigen kann.
Timo Hannan Als ich von dem Programm hörte, war ich sofort gecatcht! Die Möglichkeit, die REWE Group über LinkedIn authentisch zu präsentieren, motivierte mich ungemein. Als Führungskraft im Recruiting begleite ich täglich die positive Entwicklung bei REWE und ich bin fest davon überzeugt, dass wir ein toller Arbeitgeber sind. Frei nach dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ möchte ich auf LinkedIn mein Netzwerk daran teilhaben lassen, unsere Sichtbarkeit ausbauen und den REWE Lieferservice authentisch als spannenden Arbeitgeber positionieren. Während der Schulung erhielt ich bereits einige positive Rückmeldungen aus anderen Fachbereichen auf meine Posts, dies zeigt mir, dass wir mit dem Programm auf dem richtigen Weg sind.
Annika Heuler-Kottmann
Über meinen Blog coding-anni.de thematisiere ich schon länger meine Herzensthemen Quereinstieg und Female Empowerment in der IT. Mein persönliches Ziel für 2024 war es, LinkedIn stärker zu nutzen, um die Sichtbarkeit für diese Themen zu steigern. Dieses Ziel fiel perfekt mit dem Startdatum des Corporate Influencer-Programms der REWE Group zusammen. Hierbei hat mich insbesondere die professionelle Schulung durch The People Branding Company angesprochen.
LinkedIn ist für mich das geeignete Medium, weil mit überschaubarem Aufwand viele Personen und insbesondere Entscheidungsträger aus der Arbeitswelt erreicht werden können. Je öfter Themen ins Bewusstsein geraten, desto wahrscheinlicher ist eine Veränderung. Der Quereinstieg wird uns in den kommenden Jahren immer stärker begegnen. Warum also nicht meine eigene Geschichte erzählen und andere Personen dazu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen? Zudem bestärke ich Frauen darin, sichtbarer zu werden und sich miteinander zu vernetzen. Das ist mein persönlicher Beitrag für mehr Vielfalt in der IT.
Julian Mennenöh
Mir ist es wichtig, dass wir bei der REWE Group die richtigen Talente gewinnen – dass unsere Werte auch von außen gesehen werden und nicht nur hohle Phrasen bleiben. Und das funktioniert heutzutage vor allem über persönliche Kontakte und authentische Insights in das Unternehmen. Ich hatte daher bereits mit LinkedIn herumexperimentiert und teilweise über 300 Bewerbungen auf eine Stelle erhalten. In anderen Fällen jedoch so gut wie keine. Daher wollte ich mehr über die Systematik hinter LinkedIn lernen.
Durch die Schulung bekomme ich einfach besseres Werkzeug an die Hand, um uns auf Social Media systematischer zu vertreten. Zudem habe ich wahnsinnig nette, aufgeschlossene und interessierte Kolleg:innen kennengelernt, mit denen ich mich regelmäßig austauschen kann, nicht nur zu LinkedIn.
Sandra Otto
Ich war schon vorher auf LinkedIn aktiv und wollte gerne mehr erfahren, wie die Plattform funktioniert. Da kam mir das LinkedIn Lunch & Learn-Format sehr gelegen. Als der Aufruf zum REWE Group Voices-Projekt kam, war ich mir noch etwas unsicher, ob ich mich melden soll. Als Influencerin habe ich mich nicht gesehen. Aber ich habe es nicht bereut. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der REWE Group und speziell auch bei PENNY viel bewegen und Großartiges machen – zum Beispiel Netzwerke wie f.ernetzt, tolle Events, Jahrestagungen oder Weiterentwicklungsangebote. Davon möchte ich durch meine Brille berichten.
Corporate Influencing ist aufregend und anstrengend zugleich. Denn mit wachsender Reichweite nimmt die Zeit zu, die ich mit Community-Management, also Anfragen oder Kommentaren verbringe. On top kommt das eigene Posten von Beiträgen, bei dem mit steigender Aufmerksamkeit auch der eigene Anspruch steigt – und mein normaler Job. Dennoch ist es eine tolle Erfahrung und macht mega Spaß.
Caroline Reelitz
Ich möchte die DERTOUR Group als internationalen Arbeitgeber sowie als Teil der REWE Group bekannter machen. Ein weltweites Netzwerk zu bilden, bedeutet internationale Kontakte und Möglichkeiten – und hier zu arbeiten macht vor allem durch die Menschen extrem viel Spaß! Persönlich möchte ich mich durch LinkedIn weiterentwickeln und aus meiner Komfortzone gehen, was durch öffentliche Beiträge auf jeden Fall passiert (ist).
Durch die Beiträge der anderen erfahre ich äußerst viel über die Diversität in den Geschäftsfeldern der REWE Group – zum Beispiel, wie der REWE Lieferservice Recruiting & Employer Branding betreibt (danke, Timo!) und dass man bei toom Badspezialistin werden kann (wie Laura). Vor allem habe ich aber sehr liebe Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, mit denen ich sicher im Austausch bleiben werde.
Kathrin Schneidhuber Ich möchte die Sichtbarkeit der REWE (Süd) Expansion erhöhen und die Themen Handelsimmobilien, Elektromobilität und Photovoltaik präsenter machen. Auch Brancheninsider:innen ist oft nicht bewusst, welche zukunftsweisenden Projekte und spannenden Arbeitsbereiche innerhalb der REWE Group existieren, um die Nachhaltigkeit unseres Immobilienbestandes zu verbessern.
Durch gezieltes Netzwerken innerhalb von REWE und der Immobilienbranche erhoffe ich mir einen gewinnbringenden Austausch und potenzielle Kooperationsmöglichkeiten. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Female Leadership liegen mir am Herzen. Dabei möchte ich zukünftig mehr eigene Standpunkte und Erfahrungen teilen, um zu informieren und zu inspirieren.
Bei den Schulungen hat mich überrascht, welch hohe Wirkung bereits einfache Optimierungen des Profils erzielt haben. Fast 92 Prozent der Unternehmen nutzen LinkedIn für Marketingkampagnen, weltweit sind es knapp 1 Milliarde Mitglieder. Davon sind allerdings nur etwa 16 Prozent aktive NutzerInnen, jetzt ist also genau der richtige Zeitpunkt, um als Business Influencer aktiv zu werden. In der schnelllebigen Zeit von Social Media gefällt mir außerdem, dass auf LinkedIn noch echte Inhalte in Textform Reichweite erzielen und die Nutzer:innen respektvoll und zielführend sind.
Laura Marie Söntgen Aus der Schulung nehme ich fünf Learnings mit:
- Das erste Posting ist schwer, aber gut! Jeder weitere Post wird einfacher & routinierter. Die vielen Tipps rund um Struktur, Nutzung der Emojis, Hashtags und Verlinkungen, zu Fotos und Slidern der Videos erleichtern mir das Posting-Leben.
- Wer bin ich und was habe ich zu sagen? Sich mit den eigenen Stärken, Schwächen, Kompetenzen und Expertisen auseinanderzusetzen, war anstrengend, aber wirklich sinnvoll, um strategisch zu definieren, wie ich mich auf LinkedIn positionieren will.
- Der Austausch mit den anderes Voices ist total wertvoll und man sollte ihn nutzen. Hier kann man sich Tipps und Inspirationen abholen.
- Die Gestaltung des eigenen Profils ist nicht zu vernachlässigen und rundet das Auftreten ab. Hier sollte man einmal Zeit investieren. Der Profit ist groß.
- Dranbleiben! Übung macht den Meister – die Regelmäßigkeit bei LinkedIn ebenfalls. Ausdauer & Qualität wird belohnt.
Ich wurde seither schon mehrfach auf Postings angesprochen, habe Rückfragen erhalten oder bin dadurch mit Personen ins Gespräch gekommen. Ich profitiere auf jeden Fall durch das Programm, denn sonst würde ich wahrscheinlich bis heute meinen ersten Post auf „irgendwann“ verschieben.
Martina Weinhold Ich arbeite an vielen spannenden Themen mit, sei es bei PENNY im Bereich Nachwuchskräfteentwicklung oder in der Group beim Thema Vielfalt und di.to. Netzwerk – das bietet also genug Inhalte, über die man gut bei LinkedIn sprechen kann. Dadurch wird nicht nur meine Arbeit sichtbar, sondern vielmehr welche coolen Initiativen wir bei PENNY und in der REWE Group haben, zum Beispiel unsere Abschlussfeier im Phantasialand, der Azubi-Store bei Parookaville oder der Vielfaltsmonat. Das spricht sich rum und wir werden als der wertschätzende und moderne Arbeitgeber, der wir sind, wahrgenommen. Dabei ist es mir wichtig, keine „Hochglanz“-Werbetexte zu verfassen, sondern authentisch über das zu schreiben, was mir am Herzen liegt. Ich glaube, dass genau das auch der Grund ist, wieso Corporate Influencing so gut funktionieren kann – wir alle wollen Echtheit sehen, die nachvollziehbar ist.
Mitarbeiter:innen, die auf Social Media persönliche Einblicke in und ihre eigene Meinung über ihr Arbeitsleben und das Unternehmen veröffentlichen. Sie können als eine Art Markenbotschafter:innen helfen, ein positives Unternehmensbild aufzubauen und so die Arbeitgebermarke zu stärken. Sie geben dem Unternehmen also ein Gesicht nach außen und können es auf diese Weise weiterempfehlen.
Ist ein soziales Netzwerk für Berufstätige, Arbeitgeber und Headhunter. Gegründet 2002 in Kalifornien, gehört es heute zum Microsoft-Konzern. 2023 war es in 26 Sprachen verfügbar und hatte über 930 Millionen Anwender:innen in 200 Ländern und Regionen.
Wer mehr über die REWE Group Voices erfahren möchte: Hier gibt es das Interview mit den Projektleiterinnen.